Hamburg – Die Weihnachtsfeier am Millerntor schob sich vermutlich noch länger über den Kiez am Sonnabend nach dem 4:1 (1:1)-Sieg des FC St. Pauli über den 1. FC Magdeburg. Die Hamburger stehen so zumindest für eine Nacht auf dem Relegationsplatz der 2. Bundesliga. Nun muss nur noch Union Berlin am Sonntag in Aue Federn lassen, dann ist das Hamburger Weihnachtsfest perfekt.

Dabei sah es im ersten Durchgang so rein gar nicht nach einer klaren Sache für die Paulianer aus. Lohkemper (9.) hatte die Magdeburger Führung auf dem Fuß als er Avevor abschüttelte. Himmelmann parierte den Schuss im kurzen Eck. Vier Minuten später vergab Beck die nächste Gäste-Chance. In dieser guten FCM-Phase machte Nehrig (16.) das Tor für die Hausherren. Dabei wurde er nach einem Freistoß von Knoll völlig alleine gelassen und köpfte aus zehn Metern ein. In der 23. Minute der Ausgleich – dachten alle. Müller erzielte ihn nach einer Ecke per Kopf, doch verschaffte sich mit seinem Ellenbogen einen Vorteil gegen Zander. Der Treffer wurde nach einigen Diskussionen aberkannt. Zwölf Minuten später war es allerdings soweit. Der verdiente Ausgleich für de n Aufsteiger durch Niemeyer: knallhart, volley ins linke Eck. Dabei blieb es bis zur Pause, wobei die Magdeburger die bessere Mannschaft war.

Die nichtgenutzten Möglichkeiten aus Durchgang eins rächten sich in den zweiten 45 Minuten. Preißinger foulte Paulis Nehrig im Strafraum und Knoll (59.) ließ sich den Elfmeter nicht nehmen, schob ins rechte Eck zum 2:1 für die Hamburger ein. Das beflügelte die Kiezkicker und Diamantakos (63.) war schneller als sein Gegenspieler und schlauer als FCM-Keeper Brunst – 3:1. Das war bereits die Vorentscheidung, doch einen gab es noch. Und wieder war es der Grieche, der schon vor der Pause für den verletzten Veerman kam. Dieses Mal hatte er noch weniger Gegenwehr, hatte nur noch Brunst vor sich und in der Nachspielzeit erzielte er seinen zweiten Treffer des Tages.

„Ich freue mich, dass ich meinem Team mit den Toren helfen konnte, das Spiel zu gewinnen und dadurch einen tollen Jahresabschluss zu feiern. Wir hatten keinen guten Start in die Partie, die für uns erst ab der 46. Minute so richtig losging. Aus dem Training weiß Bernd, dass ich schnell bin und er hat mich beim 3:1 richtig gut geschickt. Wir machen das im Training öfters und auch wenn es am Ende nicht einfach war, konnte ich zum Glück das Tor machen“, sagte der Doppel-Torschütze nach der Partie.

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Statistik:
FC St. Pauli – 1. FC Magdeburg 4:1
1:0 Nehrig (16.), 1:1 Niemeyer (35.), Knoll (59. FE), Diamantakos (63., 92.)
Zuschauer: 29.546 (ausverkauft)
St. Pauli: Himmelmann, Zander (46. Carstens), Avevor, Ziereis, Kalla, Knoll, Nehrig (76. Zehir), Miyaichi, Allagui, Moeller Daehli, Veerman (36. Diamantakos)
Magdeburg: Brunst, Bregerie, Erdmann, Müller, Laprevotte (70. Rother), Preißinger, Bülter, Niemeyer (80. Hammann), Türpitz (70. Costly), Beck, Lohkemper

18. Spieltag:
Köln – Bochum 2:3
Sandhausen – Fürth 0:0
Bielefeld – Heidenheim 1:2
Ingolstadt – Regensburg 1:2
St. Pauli – Magdeburg 4:1
Kiel – Hamburg (So.)
Duisburg – Dresden
Aue – Berlin
Paderborn – Darmstadt

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