Rostock – Am letzten Spieltag vor der Winterpause empfing der F.C. Hansa Rostock vor 20.000 Zuschauern Energie Cottbus im heimischen Ostseestadion. Um es vorweg zu nehmen: Viel unglücklicher hätte das Spiel für die Gastgeber nicht laufen können.

Die erste Viertelstunde gehörte den Gästen, die ein gefälliges Kombinationsspiel aufzogen, ohne aber gefährlich vor das Hansa-Tor zu gelangen. Danach kam Hansa besser in die Partie. Der erste gute Hansa-Angriff wurde in der 22. Minute gestartet. Pascal Breier startete nach Pass von Kai Bülow in die Spitze, wurde in die Zange genommen und es gab Elfmeter. Cebio Soukou übernahm die Verantwortung, verzögerte den Anlauf und schoss über das Tor. Großes Pech dann für Hansa in der 26. Minute. Marco Königs prallte bei einem Kopfballduell mit einem Cottbusser zusammen und musste verletzt vom Platz getragen werden. In der 36. Minute folgte der nächste Schock: Julian Riedel klärte den Ball vor die Füße von Lars Bender, der mit einem Dropkick an den linken Innenpfosten Ioannis Gelios keine Abwehrchance ließ und die Gästeführung erzielte. Damit trat das Szenario ein, das Trainer Pavel Dotchev unbedingt vermeiden wollte, ein erneuter Rückstand. In der 41. Minute setzte Marcel Hilßner einen Freistoss aus guter Position knapp neben das Tor. Hansa drängte auf den Ausgleich, hatte auch mehrere gute Ansätze, konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Mit 0:1 ging es in die Pause.

Hansa kam besser in die zweite Halbzeit, ohne aber zwingende Chancen heraus zu arbeiten. In der 64. Minute wurde der Ball im Strafraum auf Dimitar Rangelov zurück gelegt. Der Routinier hatte keine Mühe, das 2:0 für seine Farben zu erzielen. Nach 76 Minuten kam der Ball noch einmal in die Spitze, aber Stephan Wannenwetsch schoss genau auf den Torwart. Das war es dann auch. Die Rostocker Zuschauer verabschiedeten ihre Mannschaft mit einem Pfeifkonzert, das kommt auch nicht oft vor. Beide Trainer waren sich anschließend einig, dass der verschossene Elfmeter (Foto) der Knackpunkt des Spiels war.

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An der Tabellenspitze gab es erneut einen Wechsel. Der VfL Osnabrück übernahm durch seinen Sieg in Würzburg und dem Unentschieden des Karlsruher SC gegen Braunschweig wieder Platz 1. Der KSC kann durch einen Sieg in Unterhaching sogar noch vom KFC Uerdingen auf Platz 3 verdrängt werden. Der F.C. Hansa Rostock hätte in dem Fall schon zwölf Punkte auf Platz 3. Selbst die kühnsten Optimisten unter den Verantwortlichen und Fans der Kogge dürften einsehen, dass das Erreichen dieses Platzes ein fast aussichtsloses Unterfangen sein dürfte.

20. Spieltag:

SV Wehen Wiesbaden – VfR Aalen 2:1
Karlsruher SC – Eintracht Braunschweig 1:1
FC Würzburger Kickers – VfL Osnabrück 1:2
SV Meppen – VfL Sportfreunde Lotte 2:0
TSV 1860 München – 1. FC Kaiserslautern 2:1
SC Preußen Münster – SC Fortuna Köln 0:2
Hallescher FC – FSV Zwickau 2:0
F.C. Hansa Rostock – FC Energie Cottbus 0:2
SpVgg Unterhaching – KFC Uerdingen (So.)
SG Sonnenhof Großaspach – FC Carl Zeiss Jena

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