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Start Fußball Qualifikant macht fast alle nass – 1. FC Phönix gewinnt MRG-Cup

Qualifikant macht fast alle nass – 1. FC Phönix gewinnt MRG-Cup

Lübeck – Fast hätte der Lübecker Masters-Sieger vom vergangenen Sonnabend beim 6. Martin-Redetzki-Gedächtnis-Cup die Sensation geschafft. Im Finale unterlag der Verbandsligist allerdings dem 1. FC Phönix, der sich von Spiel zu Spiel im Turnier steigerte und am Ende den Pokal mit nach Hause nahm.

Es dauerte rund anderthalb Stunden, bis die erste Turnierüberraschung zu bestaunen war. In der Gruppe B besiegte der SC Rapid, der erst am Abend zuvor das Masters gewann und sich für den MRG-Cup als letztes Team qualifizierte, Landesligst Travemünde mit 2:1. Richtig Stimmung bei den 900 Zuschauern kam beim Traditions-Derby zwischen Phönix und dem VfB auf. Will (5.) brachte die Grün-Weißen in Führung, doch Hammerschmidt glich zwei Minuten vor dem Ende aus. Sweiti kassierte die erste Zwei-Minuten-Strafe des Turniers, doch der VfB schlug daraus kein Kapital, sodass sich die beiden Mannschaften mit einem Remis trennten. Rapid begeisterte weiter, gewann auch das zweite Vorrundenspiel (3:0 gegen Wismar) und setzte sich an die Spitze der Gruppe B. Den gab der Verbandsligist nach der nächsten Partie allerdings wieder ab, verlor gegen Phönix mit 1:2 – bitter, denn Sekunden vor Schluss traf Adler-Neuzugang Pajonk zum Siegtreffer für das Safadi-Team. Dafür fingen sich die Rapidler wieder und machten im letzten Gruppenspiel die Sensation perfekt, schlugen den VfB Lübeck I mit 3:1 Dabei agierte der Regionalligist, der mit seiner zweiten Reihe antrat, die letzten Minuten in doppelter Unterzahl aufgrund von Zeitstrafen. Phönix reichte im letzten Vorrundenspiel ein Unentschieden für das Weiterkommen. Die Adler gewannen mit 2:1 gegen Anker und holten sich den Gruppensieg. In der Gruppe A marschierte Strand 08 mit vier Siegen ins Semifinale. Zweiter wurde hier der VfB Lübeck II.

Die Halbfinalspiele versprachen weitere Spannung. Rapid traf im ersten Spiel auf Strand, rechnete sich im Vorweg nicht viel aus. Trainer Christian „Alu“ Arp war bereits zu diesem Zeitpunkt stolz auf seine Mannschaft. Einen Schreckmoment musste er dabei gleich in der ersten Minute der Partie erleben, als Skordos sich verletzte und gestützt von Strand-Keeper Klassen vom Feld begleitet wurde – FairPlay galt eben auch in solchen Momenten als oberstes Gebot bei dem gut organisierten Turnier. Der Verbandsligist hielt trotzdem gegen den Hallenmasters-Sieger von Kiel mit. Die Partie war von Taktik geprägt. Keiner wollte den ersten Fehler machen. Die Führung besorgte Steinwarth (6.) nach Zuspiel von Hoeling. Im direkten Gegenzug glich der SCR über Keinz aus. Die Ostholsteiner erhöhten das Tempo, scheiterten aber immer wieder am besten Turnier-Torhüter Mecker, der damit seinen Vorderleuten Auftrieb verlieh. Es blieb beim 1:1 und somit gab es Neunmeterschießen. Rapid machte die Sensation perfekt und gewann!

Danach trafen der VfB II und Phönix aufeinander. Kara (3.) brachte den Regionalligisten in Front, doch Pajonk egalisierte den Spielstand nur eine Minute später. Die Adler legten danach vor: Hinkelmann (6.) zum 2:1. und dieses Mal glich der VfB aus – U19-Kicker Lahu markierte den Treffer. Für mehr reichte es auch in dieser Begegnung nicht und es ging in das nächste Entscheidungsschießen. Die Adler behielten mit mit zwei Treffern die Nase vorne und zogen ins Endspiel ein.

Dort jubelten die Phönixer nach drei Minuten, weil Hammerschmidt aus spitzem Winkel zur Führung traf. In der siebten Minute baute Sweiti das Resultat mit einem satten Schuss ins linke Eck auf 2:0 aus. Rapid fiel nicht viel ein gegen den ambitionierten Oberliga-Anwärter. Rivera (9.) zielte zu genau, scheiterte am Pfosten. Der Anschluss von Keinz zum 1:2 kam dann doch und es wurde wieder spannend. In der letzten Minute kassierte SCR-Schlussmann Mecker eine Zeitstrafe wegen Foulspiel. Rivera ging ins Tor. Am Ergebnis änderte das nichts und Phönix setzte sich die Redetzki-Krone auf.

Als bester Torhüter wurde Moritz Mecker ausgezeichnet. Bester Torschütze und Spieler des Turniers wurde Evan Keinz. Beide spielen beim SC Rapid.

Statistik:

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Gruppe A: FC Dornbreite – Lübecker SC 2:2, VfB Lübeck II – NTSV Strand 08 1:2, Eutin 08 – Dornbreite 2:2, Strand 08 – LSC 1:0, Eutin 08 – VfB II 1:2, Strand 08 – Dornbreite 4:0, LSC – Eutin 08 1:2, Dornbreite – VfB II 2:2, Eutin 08 – Strand 08 0:2, VfB II – LSC 0:0

Tabelle Gruppe A:
1. Strand 9:1 Tore / 12 Punkte
2. VfB Lübeck II 5:5 / 5
3. Eutin 5:7 / 4
4. Dornbreite 6:10 / 3
5. LSC 3:5 / 2

Gruppe B: TSV Travemünde – 1. FC Phönix Lübeck 0:1, Anker Wismar – VfB Lübeck I 0:3, SC Rapid Lübeck – Travemünde 2:1, VfB I – 1. FC Phönix 1:1, SC Rapid – Wismar 3:0, VfB I – Travemünde 3:1, 1. FC Phönix – SC Rapid 2:1, Travemünde – Wismar 0:3, SC Rapid – VfB I 3:1, Wismar – 1. FC Phönix 1:2

Tabelle Gruppe B:
1. Phönix 6:3 / 10
2. Rapid 9:4 / 9
3. VfB Lübeck I 8:5 / 7
4. Wismar 4:8 / 3
5. Travemünde 2:9 / 0

Halbfinale: Strand 08 – SC Rapid 3:4 n.N., VfB Lübeck II – 1. FC Phönix 2:4 n.N.

Entscheidungsschießen um Platz drei: Strand 08 – VfB Lübeck II 3:1

Finale: SC Rapid – 1. FC Phönix 1:2

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