Lübeck – Sascha de Guzman übernahm im September des vergangen Jahres kein leichtes Amt beim Lübecker SC II als Trainer in der Kreisklasse A. „Ich habe mir meine erste Station im Herrenbereich nicht so kompliziert vorgestellt“, so der Neuling auf der Trainerbank gegenüber HL-SPORTS.

Die Ergebnisse sind unterirdisch. Keinen einzigen Punkt konnte die Mannschaft holen. Die meisten Tore erzielte man beim 3:7 im August 2013 gegen TuS II. Insgesamt schaffte man elf Treffer in elf Partien und kassierte dagegen 60 Gegentreffer. Die höchste Niederlage kassierte man zu Hause gegen Viktoria 08 (1:11), die knappste in Kronsforde (1:2). Im Rückspiel gegen den KSV trat man nicht an, da man zu viele Verletzte und Kranke hatte. Der Kreis akzeptierte die Entscheidung nicht und wertete die Parte für die Kronsforder.

Er hatte es teilweise mit lustlosen, negativeingestellten Kickern in seinen Reihen zu tun, die der Stimmung in der Mannschaft schadeten. Dazu gab es laut seiner Aussage vereinsintern einige Querelen und eine absolute Verletzungsmisere. Trotz einer aussichtslosen Hinrunde hat Guzman die Hoffnung, dass Wunder Klassenerhalt noch zu schaffen.

„Wir müssen eine Vollgasvorbereitung hinlegen, in der unsere Mannschaft an ihre Grenzen gehen muss. Nachdem wir Spieler aussortieren mussten, haben wir nun einen charakterlich starken Kader und ein motiviertes Trainer und Betreuerteam“, sagte er weiter.

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Einige Spieler kehren nach langen Verletzungen zurück. Tobias Gralert, der nach langer und schwerer Verletzung wieder einsatzfähig ist, laut Guzman, ein richtig guter Spieler, mit dem nötigen Ehrgeiz und Biss.

Dazu wird Stefan „Ede“ Trinkl aus der 1. Herren zur Reserve stoßen. Das clevere Schlitzohr wird das Team auf jeden Fall verstärken. Auch Martin Thiele konnte man vom 1.FC Phönix zur Rückserie gewinnen. Der ebenfalls spielstarke Offensivspieler wird für Ballsicherheit sorgen, ist schnell und sehr präsent auf dem Platz. Für das Tor wurde Güven Gülden vom Türkischen SV verpflichtet. Er war sehr lange verletzt und muss erstmal über Spielpraxis, die nötige Sicherheit gewinnen. Er soll das Torwartproblem lösen und durch seine Art, Stabilität in die LSC-Hintermannschaft bringen.

„Wir sind bereits ab dem 20. Januar in die Vorbereitung gestartet und gehen dann mit frischer Kraft und einem richtigen Team in die Rückrunde, um es der Konkurrenz nochmal so schwer wie möglich zu machen. Mit viel Elan und großem Zusammenhalt wollen wir dann das unmögliche möglich machen.“

Zehn Punkte Rückstand auf den Türkischen SV hat das Team von der Thomas-Mann-Straße. Eine wahrlich mammutmäßige Aufgabe, die Guzman angeht.

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