Hamburg – Am Freitag gab es die Pressekonferenz vor dem Zweitliga-Derby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV am Sonntag um 13.30 Uhr am Millerntor. Vor dem Spiel äußerte sich HSV-Cheftrainer Hannes Wolf (Foto) in der Öffentlichkeit:

„Ganz normale Abläufe gibt es nicht. Es ist immer anders. Wir überlegen im Trainerteam und wollen dann die Mannschaft heißreden. Wir brauchen Mentalität, Körperlichkeit und ein sehr gutes Spiel. Und das wollen wir zu einer großen Energie am Sonntag bringen. Ich möchte gar nicht über ein Ergebnis nachdenken, denn wir können es beeinflussen. Wenn man zu viel darüber nachdenkt, verliert man schnell das Ziel aus den Augen. Über einen Sieg würde ich mich sehr freuen“, sagte Wolf.

Bei Julian Pollersbeck, der seit dem Fürth-Spiel noch nicht trainierte, ist es noch nicht klar, ob er spielen kann. „Am Sonnabend müsste er schon trainieren. Einen Kaltstart kann es nicht geben. Mit Tom haben wir aber einen guten Ersatz, wenn es nicht reichen sollte“, so der HSV-Coach.  

Zum Gegner meinte er: „Es ist ein Duell auf Augenhöhe. Es geht nicht um die Historie, sondern darum, wo die beiden Mannschaften jetzt stehen und das sind 47 und 43 Punkte. Wir respektieren den Gegner und es geht nicht um Groß gegen Klein.“

„Der Hexenkessel spricht nicht gegen uns. Dass der Platz nicht optimal ist, wissen wir und das sollte uns reichen. Wir müssen dagegenhalten und fighten. Klar wollen wir spielerische Lösungen anbieten, aber ohne Kampf wird das nichts“, gab er die Marschroute aus.  

Anzeige
AOK

Zu einem möglichen Ergebnis: „Im Fußball kann immer alles passieren und das Spiel kann auch 0:0 ausgehen. Wir werden uns auch auf Alex Meier einstellen. Seine Fähigkeiten sind eindeutig und wir versuchen ihn dann möglichst rauszunehmen. Pierre ist in einer körperlich sehr guten Verfassung. Er muss Abschlussmöglichkeiten bekommen. Er ist fit und bereits für so ein Spiel.“

Der HSV hat das Training am Sonnabend um 13.30 Uhr für öffentlich erklärt. Warum? „Wir wollen den Fans die Chance geben, bei der Mannschaft zu sein. Die Nähe ist schön, dass zu fühlen. Wir wissen, was es den Fans bedeutet“, begründete Wolf die Maßnahme. 

Zum Spiel selbst: „Wir brauchen eine taktische Disziplin und wenn wir zu elft zu Ende zu spielen, würde uns das schon helfen. Ein taktisches Grundgerüst braucht man, ein paar Freiheitsgrade wird es aber sicher geben. Pläne und Ablauf können da schon einen Unterschied geben.“

Über mögliche Ausschreitungen: „Solange es über die Stimmung läuft, ist alles gut, aber soll bitte friedlich bleiben. Körperliche Gewalt ist falsch. Wir konzentrieren uns auf den Fußball und für alle anderen Sachen gibt es Experten.“

Abschließend sagte Wolf: „Es wird Zeit für einen Derbysieg!“

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -