Lübeck – Sieben Spiele in Folge ist der VfB Lübeck nun ohne Gegentor, holte in dieser Zeit sechs Sieg und ein Unentschieden in der Regionalliga und schoss dabei 17 Tore. Der Tabellenzweite bleibt am Spitzenreiter VfL Wolfsburg II und setzt das Team aus der Auto-Stadt unter Druck. Doch die Niedersachsen wollen einfach nicht stolpern, halten ihren Renn-Motor weiter am Laufen und stottern keineswegs nach ihren jeweiligen 90 Minuten.

Die Jung-Wölfe legen eine atemberaubende Saison hin und sind seit 22 Spielen ungeschlagen. Nur vier Mal davon kamen sie über ein Remis nicht hinaus – darunter trennte man sich zwei Mal torlos von den Lübeckern. Das Restprogramm des Tabellenführers sieht auf den ersten Blick nicht schwer aus, doch die nächsten Spiele könnten sie möglicherweise doch ins Trudeln geraten. Am kommenden Freitag ist der Profi-Nachwuchs zu Gast bei der SV Drochtersen/Assel. Die Hausherren verloren in dieser Saison nur zwei Mal zuhause (Werder II und Weiche). Man ist auf Rang vier der Heim-Tabelle und hat dabei dem VfB Lübeck schon seine Grenzen mit 2:1 aufgezeigt. Eine Falle für die Wolfsburger? Auf der Lohmühle drückt man kräftig die Daumen.

Danach kommt Flensburg zum VfL-Nachwuchs und will die 2:3-Pleite aus dem Hinspiel wettmachen. Zwei entscheidende Spiele, die sicher unangenehm für die Truppe von Wolfsburgs Coach Rüdiger Ziehl werden. Die Flatter geht ihm und seinen Jungs anscheinend nicht – warum auch. Irgendwie schaffte es sein Team stets am Ende zu jubeln. Siegt man weiter, ist man so gut wie durch, denn ab April hat der Liga-Primus nur noch Mannschaften vor der Nase, die aktuell um den Klassenerhalt kämpfen. Möglicherweise also nur noch „Selbstgänger“, wenn man sie nicht unterschätzt. Die Gefahr besteht allerdings immer in solchen Fällen.

Beim VfB Lübeck sieht man das so: „Wolfsburg spielt eine fantastische Saison, wobei man nicht schmählern darf, dass wir auch eine fantastische Saison spielen. Wir gehen den Weg weiter und alles andere können wir gar nicht beeinflussen. Wir ärgern uns sehr, dass wir im Herbst ein paar Punkte liegengelassen haben. Wir hätten es jetzt schon enger, aber uns bleibt nichts anderes übrig, als jedes Spiel anzugreifen, unsere Spiele zu gewinnen und unsere Punkte zu holen. Ob es nun schon in dieser Saison den Wert hat oder ob die Früchte nächstes Jahr geerntet werden, ist erst einmal nicht entscheidend. Wir sind auf einem guten Weg, der VfB Lübeck ist auf einem guten Weg und die ganze Stadt ist es auch. Daran glauben wir“, sagt Florian Riedel vom einzigen Verfolger. Neun Punkte Rückstand haben die Lübecker aktuell. Danach folgt Drittliga-Absteiger Werder Bremen II mit bereits 19 Zählern auf Wolfsburg.

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Bei noch 27 zu vergebenden Punkten ist also praktisch nur noch der Traditionsclub von der Lohmühle in der Lage, den Tabellenführer einzuholen. Dabei hat der VfB von neun Begegnungen nur drei zuhause.

Restprogramm VfL Wolfsburg II (19-5-1, 67:17 Tore, 62 Punkte):
Drochtersen (A)
Weiche (H)
VfB Oldenburg (A)
Jeddeloh (H)
Lupo-Martini (A)
St. Pauli II (H)
Hannover II (A)
Egestorf (H)
Rehden (A)

Restprogramm VfB Lübeck (16-5-4, 50:18, 53)
Hannover II (A)
Havelse (H)
Egestorf (A)
Lüneburg (A)
Rehden (A)
Drochtersen (H)
Bremen II (A)
Weiche (A)
VfL Oldenburg (H)

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