Kiel – Drei Mal hat Holstein Kiel schon gegen die beiden Hamburger Clubs HSV und FC St. Pauli gespielt und alle drei Partien in der 2. Bundesliga gewonnen. Sollte es am Sonnabend (13 Uhr) mit einem weiteren Sieg gegen die Kiezkicker folgen, dürfte man an der Förde sich riesengroß fühlen. Die „Hamburger“ Meistershaft wäre in Sack und Tüten.

KSV-Coach Tim Walter sagt vor dem Derby: „Wir sind deutlich weiter als im Hinspiel. Es wird darum gehen, Tempo ins Spiel zu bringen. Gegen Köln hat jeder gesehen, dass wir zu viele individuelle Fehler gemacht haben. Diese wollen wir abstellen und es gegen St. Pauli besser machen. St. Pauli setzt nicht so sehr aufs Umschaltspiel wie Köln, sondern eher auf lange und zweite Bälle. Zudem versuchen sie immer wieder, das Tempo aus dem Spiel rauszunehmen. Da dürfen wir uns nicht anstecken lassen.“

Pauli-Cheftrainer Markus Kauczinski will nach drei sieglosen Spielen (darunter zwei 0:4-Pleiten) wieder einen Dreier sehen: „Für uns, aber auch für alle anderen Teams geht es jetzt in die entscheidende Phase. Wenn du erst mal sechs oder sieben Punkte weg bist, dann kannst du die nicht mehr aufholen. Nach den letzten Ergebnissen müssen wir froh sein, dass wir überhaupt noch in Reichweite sind, weil alle anderen auch geschwächelt haben. Für uns gilt es jetzt dranzubleiben. Klar ist, dass wir jetzt liefern müssen. Ich glaube nicht, dass man sich noch viel leisten darf. Deswegen sind wir jetzt in der Pflicht, besser zu spielen und erfolgreich zu sein. Für uns ist es Zeit, anders aufzutreten. Da ist mir der Gegner egal. Wenn wir untermauern wollen, dass wir dranbleiben und die noch bestehende Chance nutzen wollen, müssen wir das auf dem Platz zeigen.“

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Durch die Ergebnisse der Konkurrenz ist für die Kiezkicker weiterhin sogar der Aufstieg drin. Man kann wieder Druck auf die vorderen Plätze aufbauen. Hatte man zuletzt schon eine ähnliche Ausgangslage, muss man die nun nutzen. Auch für die Störche gilt es weiterhin den Blick nach oben aufrecht zu halten. Sie haben fünf Zähler Abstand auf den Relegationsplatz.

Spannend wird es ebenfalls wieder auf den Rängen. Beide Anhängerschaften sind sich nicht wohlgesonnen…

28. Spieltag:
Bielefeld – Aue (Fr.)
Regensburg – Bochum
Kiel – St. Pauli (Sa.)
Duisburg – Ingolstadt
Sandhausen – Paderborn
Heidenheim – Köln (So.)
Dresden – Berlin
Fürth – Darmstadt
Hamburg – Magdeburg (Mo.)

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