Hamburg – Das „Endspiel“ für den Hamburger SV am kommenden Sonntag (Anpfiff um 15.30 Uhr) beim SC Paderborn steht vor der Tür. Am Freitag gab HSV-Coach Hannes Wolf seine Marschroute bekannt und dabei übernimmt Kapitän Aaron Hunt (Foto) noch mehr Verantwortung. „Wir wollen Aaron als Ansprechpartner mit all seiner Erfahrung für alle Spieler etwas größer machen. Es soll jedem klar sein, dass nicht nur im Trainerteam, sondern auch in der Mannschaft Potentiale liegen. Natürlich gibt es Redebedarf und es müssen nicht immer wir sein, die die Gespräche führen. Wir haben seine Position nochmal bestärkt. Der Austausch mit ihm war immer gut und intensiv. Natürlich haben wir aber auch die Hoffnung, dass er spielt. Er hat gestern und vorgestern trainiert, auch im Elf-gegen-elf. Er ist erstmal gesund. Für wie lange er spielen kann, müssen wir sehen, aber es ist wichtig, dass er – egal ob als Spieler oder Ansprechpartner und Stütze – mit dabei ist“, so Wolf auf der Pressekonferenz am Freitag.

„Es ist ein Fakt, dass wir in dieser Saison schon zweimal gegen Paderborn gewonnen haben. Das Pokalspiel ist dabei noch keine zwei Jahre oder so her. Wir werden alles dafür tun, um es ein drittes Mal zu schaffen. Paderborn spielt einen etwas anderen Fußball als viele andere Teams in der 2. Bundesliga. Sie haben einen spielerischen Ansatz und versuchen sich von hinten nach vorne durchzuspielen. Das ist natürlich ein Unterschied im Vergleich zu Mannschaften, die grundsätzlich auf zweite Bälle gehen. Ich möchte den Gegner damit keinesfalls schlecht reden, sondern Paderborn spielt eine tolle Saison. Aber es wird ein anderes Fußballspiel und für uns ist der Blick auf die vergangenen Wochen nur noch bedingt erlaubt. Es geht jetzt um den Sonntag und dort werden wir alles reinlegen und unsere Chance suchen“, sagt Wolf zum Gegner.

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„Wir müssen das Ingolstadt-Spiel etwas aus der Betrachtung herausziehen. In Berlin hat das Team eine gute erste Halbzeit gezeigt. Wir hatten die besseren Chancen auf die Führung. Aber so funktioniert der Fußball. Als wir vor ein paar Wochen nach 20 Minuten mit 2:0 gegen Darmstadt geführt haben, hätte keiner gedacht, dass wir heute in dieser Situation hier sitzen würden. Es gibt auch immer wieder einen Weg in die andere Richtung. Die Mannschaft war in den letzten Tagen natürlich sehr niedergeschlagen, aber jetzt baut sich wieder etwas auf. Wir hatten gefühlt die ganze Zeit viel zu verlieren, aber jetzt haben wir nichts mehr zu verlieren. Die letzten Wochen waren nicht gut und keiner rechnet mehr mit uns. Wir können also wieder viel gewinnen und darin steckt eine Chance“, weiß er über die Verfassung der Mannschaft.“

Die Konstellation ist klar. Verlieren die Hamburger und gewinnt zeitgleich Union Berlin gegen den 1. FC Magdeburg, ist alles vorbei. Zwar können die Rothosen im letzten Saisonspiel noch mit den Berlinern punkttechnisch gleichziehen, jedoch ist das Torverhältnis nicht mehr einholbar. Ein Unentschieden ist also mindestens Pflicht.

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