Lübeck – Der VfB Lübeck ist erfolgreich in die neue Regionalliga-Spielzeit gestartet und hat am Sonnabend zum Auftakt den SSV Jeddeloh zuhause mit 3:1 (2:0) besiegt. Die Grün-Weißen bleiben damit weiterhin seit März des vergangenen Jahres vor heimischer Kulisse ungeschlagen. Trainer Landerl vertraute dabei auf die Stammkräfte der vergangenen Spielzeit. Alle Neuzugänge nahmen erst einmal auf der Bank Platz.

Der Beginn war etwas zäh und die Choreografie der Heim-Fans sorgte für das erste Raunen vor den 2.413 Zuschauern. Die erste Möglichkeit gab es nach 17 Minuten. VfB-Schlussmann Gommert setzte Arslan mit einem Befreiungsschlag, der allerdings einen Tick zu spät gegen SSV-Torhüter Boevink kam. Drei Minuten später gab es eine ähnliche Situation und dieses Mal legte der Lübecker die Kugel an Boevink vorbei. Hahn versuchte Arslan nich einzuholen, doch der schob aus 20 Metern flach ins leere Tor zur Führung ein. Nach knapp einer halben Stunde bat Schiedsrichter Yilmaz aus Hamburg zur Trinkpause. Zeit für taktische Besprechungen beider Mannschaften. Die Gastgeber hatten die nächste gute Idee. Hobsch (30.) köpfte eine Thiel-Flanke aus Nahdistanz knapp am linken Pfosten vorbei. Die medizinische Abteilung von Dr. Seidel musste kurz danach auf den Rasen. Arslan musste behandelt werden, konnte aber weitermachen. Der Führung im Rücken ließ die Lübecker weiter ideenreich nach vorne agieren. Eine gute Kombination über sieben Stationen landete fast bei Deichmann (35.), der allerdings im Strafraum knapp am Leder vorbeisegelte. Den Niedersachsen fiel zwar nicht so viel ein, dennoch waren sie mit ihrem schnellen Umschaltspiel nicht ungefährlich. Meist endeten die Versuche allerdings am Lübecker Strafraum. Für das 2:0 sorgte Grupe (42.) nach einer Ecke von Thiel. Das Spielgerät flog an Freund und Feind vorbei. Der VfB-Innenverteidiger nutze allerdings erst den zweiten Versuch, da er sich im ersten selbst anschoss. Keine gute Figur machte Boevink kurz vor der Pause. Bei Standards in dieser Phase der Hausherren war es eher ein Umherirren bei dem dem 21-Jährigen. Dafür bewahrte er sein Team vor dem 0:3 mit dem Pausenpfiff, als Arslan vor ihm auftauchte. Direkt danach ging es Insider Kabinen.

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Aufregung gab es nach fünf Minuten in der zweiten Halbzeit. Van de Schepop umkurvte Gommert, der den Jeddeloher womöglich berührte. Zumindest fiel der Angreifer, hatte dabei nur noch das leere Tor vor sich. Alle dachten es gibt Elfmeter, doch Yilmaz sah eine Ballberührung des Lübecker Torwarts – Kein Strafstoß. Auf der anderen Seite vergab Grupe (55.) völlig frei aus fünf Metern. Er konnte sich die Ecke aussuchen und schoss links daneben. Kurz danach machten es Arslan und Hoins (56.) ihrem Mannschaftskollegen nach. Es blieb munter und Arslan (58.) spielte Deichmann im Jeddeloher Strafraum an, doch der war Millimeter im Abseits. In der Druckphase kamen die Gäste auf ein Tor heran. Seifert (60.) zauberte sich durch die VfB-Abwehr, ließ diese alt aussehen und zirkelte den Ball aus 13 Metern in den Winkel. Die Antwort dauerte nicht lange. Hoins setzte sich auf der linken Seite durch, legte quer auf Hobsch (65.). Der Stürmer der Grün-Weißen schob locker zum 3:1 ein. Kurz danach wechselte Landerl seinen ersten Neuzugang ein. Schelle gab sein Punktspiel-Debüt. Der VfB versuchte nachzulegen. Hobsch (71.) nutze eine Vorlage von Arslan aus kurzer Entfernung nicht. Danach war für den Stürmer Feierabend und Parduhn ersetzte ihn. Von den Niedersachsen war nach ihrem Treffer nicht mehr viel zu sehen, was das Thema Hochkaräter angeht. Lediglich Tönnies (74.) traf aus 25 Metern das Außennetz. Sicher durfte sich der VfB allerdings noch nicht fühlen. Zuzutrauen war den Jedeelohern nach wie vor etwas. Zehn Minuten vor dem Ende kam der nächste Neue von der Lohmühle. Malone kam für Arslan. Zählbares passierte nichts mehr. Der VfB Lübeck siegte zum Auftakt.

VfB Lübeck – SSV Jeddeloh 3:1 (2:0)
Tore: 1:0 Arslan (20.), 2:0 Grupe (42.), 2:1 Seifert (60.), 3:1 Hobsch (65.)
Zuschauer: 2.413
Lübeck: Gommert, Weißmann, Kim, Arslan (80. Malone), Mende, Deichmann (66. Schelle), Thiel, Grupe, Hoins, Hobsch (72. Parduhn), Riedel

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