Lübeck – Eine halbe Stunde vor der Partie zwischen dem VfB Lübeck und dem Lüneburger SK am Sonnabend in der Regionalliga setzte Starkregen über der Lohmühle ein. Der Wetterdienst gab kurzfristig eine Gewitterwarnung heraus, so dass ein Anpfiff sogar in der Schwebe war. Letztlich probierten es die Akteure unter der Leitung von Schiri Rott, denn für die Niedersachsen wäre es schon der zweite wetterbedingte „Ausfall“ gewesen. Am vergangenen Mittwoch wurde ihr Heimspiel gegen Norderstedt in der 79. Minute wegen Blitz und Donner abgebrochen. Der war in VfB-Coach Landerl änderte seine Startaufstellung auf fünf Positionen gegenüber der Begegnung in Altona. Der Plan ging auf und die Grün-Weißen holten mit einem 2:0 (1:0)-Erfolg den dritten Sieg im dritten Punktspiel. Das ganze vor 2.304 Zuschauern, wobei einige möglicherweise aufgrund der kurzfristigen Wetterextreme den Weg ins Stadion scheuten.

Auf dem rutschigen Rasen hatten die Gastgeber die erste gute Möglichkeit. Fernandes und Hoins ermöglichten Deichmann eine Flanke von der rechten Seite, die Hoins (6.) wiederbekam. Der Lübecker testete LSK-Schlussmann Springer, der in dieser Szene Sieger blieb. Die Grün-Weißen kamen mit den Verhältnissen besser zu recht, suchten die frühe Führung. Sie waren die klar bessere Mannschaft, machten bis zum gegnerischen Strafraum alles richtig, jedoch fehlte es im Abschluss. So einen hatte Arslan (32.), als er Lüneburgs Pägelow ausspielte und am Fünfmeterraum an Springer scheiterte. Die erste gefährliche Szene der Gäste hatte Kunze (36.) mit einem Schuss aus spitzem Winkel ans Außennetz. Im Gegenzug klingelte es dann endlich im Lüneburger Kasten. Eine Deichmann-Flanke versenkte Grupe (37.) per Kopf im Tor zur hochverdienten Führung des Vizemeisters. Drei Minuten später versuchte es Arslan mit einem Freistoß aus zentraler Position, nachdem er selbst gefoult wurde. Sein Schuss aus 23 Metern blieb allerdings in der Mauer hängen. Mit 1:0 ging es in die Pause.

Der VfB behielt Oberwasser und hatte durch Matovina (52.) die nächste Gelegenheit. Bei einem schnellen Spielzug verpassten Hoins und Hobsch in der Mitte. Matovina bekam das Leder, hatte freie Bahn, doch er verzog. Genauso erging es Arslan eine Minute später, der völlig frei vor Springer ein Deichmann-Zuspiel aus sechs Metern über das Tor haute. Die Lüneburger kamen über Seidel (55.) zu einem Schuss. Grupe warf sich dazwischen und lenkte zur Ecke, die nichts einbrachte. Den schönsten Spielzug zeigen Hoins und Mende nach einer Stunde. Den Doppelpass im Lüneburger Strafraum schloss der Mittelfeldmann ab – Springer rettete mit einer Glanztat. Beim nächsten Ding hatte der LSK-Keeper keine Chance. Hobsch (60.) bekam den Ball von Hoins aufgelegt und brachte ihn trocken im Linke Eck zum 2:0 für den VfB unter. Landerl wechselte und brachte Schelle und kurz danach Malone für Arslan und Hoins. Schelle (81.) wollte Springer mit einem Freistoß von links Springer schlitzohrig überlisten. Der LSK-Schlussmann hatte das Geschoss auf die kurze Ecke aber im Blick, lenkte zur Ecke. Fünf Minuten vor dem Ende kam dann noch Parduhn für Hobsch beim VfB. Das Ergebnis blieb und die Lübecker setzten sich für mindestens eine Nacht an die Tabellenspitze.

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Statistik:

VfB Lübeck – Lüneburger SK 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Grupe (37.), 2:0 Hobsch (60.)
Zuschauer: 2.304
Lübeck: Gommert, Arslan (74. Schelle), Mende, Coimbra Fernandes, Deichmann, Grupe, Halke, Lippert, Hoins (81. Malone), Matovina, Hobsch (85. Parduhn)

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