Lübeck – Vier Tage, acht Spiele – der 6. Spieltag der Regionalliga Nord ist breit aufgestellt. Los geht‘s bereits an diesem Donnerstag und erst am Sonntag wird die Runde beendet sein. Begleitet werden die Spiele von der Frage: Bliebt es bei den überraschenden Ergebnissen oder setzen sich vielleicht mal die Favoriten durch?

BSV Rehden – VfB Oldenburg (Do., 19.30 Uhr)

Das 2:2 in Havelse war nicht nur ein respektables Ergebnis, es sicherte dem BSV auch den fünften Punkt und Platz elf. Der Gastgeber ist mittlerweile also weit entfernt von einem Fehlstart. Sein Gegner indes auch: Obwohl das Heimspiel gegen Angstgegner Weiche Flensburg mit 1:2 verloren ging, zählt der VfB als Achter zur erweiterten Spitzengruppe. Nachlegen wollen nun wohl beide Teams.

Heider SV – SpVgg Drochtersen/Assel (Fr., 18.15 Uhr)

Nach den ersten klaren Niederlagen galt der Heider SV bei einigen Beobachtern bereits als sicherer Absteiger. Aber so früh sollte man sich eben doch nicht festlegen: Der 2:0-Sieg gegen Hannover 96 II am vergangenen Spieltag unterstrich die Qualitäten des Aufsteigers. Sie sollen nun auch gegen die Spielvereinigung zum Erfolg führen. Zumal der Gast (4.) vor dem 4:2 gegen den LSK am letzten Spieltag bereits beim 1:2 gegen Altona ohne Punkte gegen einen Neuling geblieben war.

SC Weiche Flensburg – Hamburger SV II (Fr., 18.15 Uhr)

Das 2:1 in Oldenburg sicherte Weiche neun Punkte und Platz fünf in der Liga. Der Meister von 2018 ist also offenbar auf einem guten Weg in die Spitzengruppe. Mit dem HSV II (6.) ist nun sogar eine noch ungeschlagene Mannschaft zu Gast (2-2-0). Dort vernahm man das 1:1 gegen den HSC Hannover in der Vorwoche allerdings mit gemischten Gefühlen. „Wir wussten, dass uns keine Laufkundschaft erwartet. Sie haben es uns echt schwer gemacht“, meinte HSV-Coach Hannes Drews. Zum angepeilten Sieg habe seinem Team trotzdem „ein Stück weit die Effektivität und die letzte Galligkeit im Zweikampf gefehlt“. Der Trainer wird diese Attribute nun in Flensburg sehen wollen – es wird ja schwer genug.

VfL Wolfsburg II – Eintracht Norderstedt (Sa., 13 Uhr)

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Beim 2:0 in Bremen entledigte sich der VfL nicht nur einer Aufgabe gegen einen vermeintlichen Konkurrenten. Der amtierende Meister stellte dabei einmal mehr unter Beweis, dass mit ihm zu rechnen sein wird. Er ist ja auch nicht zufällig die derzeit einzige Mannschaft, die dem Spitzenreiter VfB Lübeck folgen kann. Über die Rolle der Eintracht herrscht nach dem späten 2:3 gegen Kiel II dagegen Unklarheit: Noch fehlt dem Tabellensiebten offenbar die Konstanz, um ganz oben anzugreifen. Ein sehr ordentlicher Start ist allerdings auch dem Gast aus Norderstedt geglückt.

FC St. Pauli II – Hannover 96 II (Sa., 14 Uhr)

Das 2:3 in Lübeck brachte dem Gastgeber keine Punkte ein. Aber den Respekt seines Trainers. „Aufgrund der zweiten Halbzeit hätte die Mannschaft einen Punkt verdient gehabt", meinte Joachim Philipkowski nach dem Duell mit dem Spitzenreiter. Keine Frage: Die Hamburger sind trotz der Niederlage gut drauf. Ihr Gegner lässt dagegen Zweifel an der aktuellen Form zu. Nach der 0:2-Niederlage in Heide sprach Christoph Dabrowski jedenfalls von einer „riesengroßen Enttäuschung“. Der 96-Coach weiter: „Jeder Einzelne muss sich hinterfragen, und wir werden jetzt nach den Ursachen forschen.“ Vom Gast wird diesmal wohl ein ganz anderes Gesicht erwartet.

Altona 93 -TSV Havelse (So., 14 Uhr)

Nach vier Punkten aus zwei Spielen scheint Altona (1-1-3) angekommen in der neuen Liga. Mit einem Heimsieg würde der 16. nun sogar einen Schritt in Richtung Mittelfeld unternehmen. Dort wartet bereits der TSV Havelse (12.). Er hat allerdings nur einen Punkt mehr auf dem Konto und das ist zweifellos eine Folge der mangelnden Konstanz des Gastes. Nach dem 2:2 gegen den BSV Rehden ist der TSV nun bereits seit zwei Spieltagen sieglos. Insofern könnte auch diese Partie für Bewegung in der unteren Tabellenhälfte sorgen.

Lüneburger SK Hansa – SSV Jeddeloh (So., 15 Uhr)

Das 0:0 gegen Altona sorgte für Enttäuschung beim SSV. Dort weiß man: Der 13. Tabellenplatz wird sich auf diese Weise wohl nicht nachhaltig steigern lassen. Allerdings hat man ja auch beim Gastgeber noch keine Route ins gesicherte Mittelfeld der Liga gefunden. Die 2:4-Niederlage in Drochtersen vermochte jedenfalls auch nichts an der Situation des 15. zu ändern. Aber für Spannung in diesem Spiel ist nun immerhin gesorgt: Beide Teams haben vier Punkte auf dem Konto. Es geht um den so wichtigen Schritt heraus aus dem Tabellenkeller.

HSC Hannover – SV Werder Bremen II (So., 15 Uhr)

Das 1:1 beim Hamburger SV II war bereits das dritte Remis des HSC. Nun hofft der Aufsteiger (17.) natürlich auf weitere Erfolgserlebnisse, vielleicht springt gegen die Grün- Weißen ja sogar der erste Saisonsieg heraus. So wirklich überzeugend trat der Neunte aus Bremen bislang jedenfalls nicht auf. Er wartet nach den Niederlagen gegen Kiel (2:5) und Wolfsburg (0:2) nun bereits seit zwei Partien auf einen Zähler. Bei Duell mit dem VfL II mussten die Bremer zudem die klare Überlegenheit des Gegners anerkennen. „Auch wenn die Niederlage unterm Strich verdient war, werden wir unseren Weg weitergehen und die Ausbildung der Mannschaft vorantreiben. Ich bin davon überzeugt, dass wir an den Jungs noch viel Spaß haben werden“, meinte Trainer Konrad Fünfstück nach der Heimpleite.

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