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Start Fußball SVW-Spiel ohne Wert zum Nachteil des SV Eichede? Ein erstes Endspiel!

SVW-Spiel ohne Wert zum Nachteil des SV Eichede? Ein erstes Endspiel!

Eichede – Für den Norddeutschen Fußballverband steht der SV Wilhelmshaven als Zwangsabsteiger bereits fest. Die FIFA drohte dem DFB mit Sanktionen, sollte der niedersächsische Verein nicht in die Oberliga zur kommenden Saison verbannt werden. Die Jadestädter wollen sich damit nicht abfinden und ziehen vor ein ordentliches Gericht. Die Wilhelmshavener weigern sich felsenfest eine Ausbildungsentschädigung für Sergio Sagarzazu an die argentinischen Clubs River Plate und Atletico Excursionistas zu zahlen. Knapp 160.000 Euro sind vom deutschen Regionalligisten zu begleichen. Der inzwischen 26-jährige Argentinier, der in der Saison 2006/07 insgesamt elf Partien für den SVW bestritt, wechselte nach 2007 wieder ablösefrei nach Argentinien, wo er danach bis zum heutigen Tage sieben Clubs mit seiner Zugehörigkeit beglückte, wird zum Sport-Politikum der Verbände und Gerichte. Sollte nämlich das Landgericht Bremen, wo der Fall bereits seit zwei Jahren liegt, zu einem Urteil Pro-Verein kommen, wirft das die gesamte Regionalliga über den Haufen. Eine einstweilige Verfügung könnte das Chaos perfekt machen.

Wilhelmshaven spielt dann vorerst, trotz befohlenen Zwangsabstiegs, weiter in der Klasse – allerdings außer Konkurrenz. Sollte der Verein dann den Prozess tatsächlich gewinnen, würden alle Spiele auf einmal gewertet. Eine irre Vorstellung, vor allem für die Stormarner, die nach zwölf sieglosen Begegnungen nicht auch noch das rechnen anfangen möchten. Platz 17 ist der momentane Stand der Dinge und diesen gilt es schneller als die Gerichte entscheiden, zu verlassen.

Wilhelmshaven steht einen Zähler vor der Zapel-Truppe es müssen drei Punkte her, um den Anschluss nicht noch weiter auf die Nichtabstiegsplätze zu verlieren. Das Hinspiel endete 1:1, wobei Arnold Lechler den SVE-Treffer beisteuerte. Der 22-jährige weilt noch bis Ende des Monats auf dem fünften Kontinent in Australien und fehlt an allen Ecken und Enden an der Matthias-Claudius-Straße. Sechs Mal traf der Ex-Kreisliga-Stürmer in neun Begegnungen. Sein Offensiv-Partner Haris Huseni konnte zwar drei Buden mehr erzielen, jedoch braucht der Ex-VfBer dafür ganze 22 Spiele.

Gegen den SVW soll es am Sonntag um 14.00 Uhr vor den heimischen Zuschauern, die sich mit 45 Fans zuletzt das schlimmste Debakel der neuen Zeitrechnung antun mussten, endlich wieder klappen. Ein Sieg würde dem Team erst den 16. Tabellenplatz und sicherlich auch den Mut für die restlichen elf Endspiele bescheren.

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SVE-Coach Oliver Zapel sagte vor der Partie zu HL-SPORTS: „Die Vorzeichen vor dem Spiel gegen Wilhelmshaven sind schon bei einem Blick auf die Tabelle eindeutig. Wenn der Vorletzte gegen den Drittletzten spielt und bei einem etwaigen Erfolg sogar die Abstiegszone verlassen kann, dann geht es um enorm viel. Dieses Mal ist ordentlich Druck auf dem Kessel, daraus machen wir keinen Hehl. Und ich habe das Gefühl, als brauche unser Team diesen Stress. Diese Woche, aber auch in den folgenden Partien. Man kann die Situation durchaus mit der in der Aufstiegsrunde im letzten Sommer vergleichen. Damals haben wir uns extrem fokussiert auf jeden Gegner eingestellt und konsequent unseren Plan durchgezogen. So muss es auch von jetzt an laufen. Wolfsburg ist raus aus den Köpfen. Ab jetzt fiebern wir dem Anpfiff am Sonntag entgegen.“

Personell hat sich die Situation bei den Stormarnern immer noch nicht entspannt. Sammy Güzel hat sich im Spiel der Reserve in Todesfelde einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen, wird vier bis sechs Wochen fehlen. Lamin Jawla ist wegen seiner roten Karte aus demselben Spiel gesperrt. Simon Koops ist im Polizeieinsatz. Arnold Lechler ist nach seiner OP noch zwei Wochen in der Reha. Kemo Kranich laboriert noch an seinem Innenbandriss, wird schätzungsweise im Spiel gegen St. Pauli wieder zur Verfügung stehen. Benedict Kummerfeldt ist auf einem Seminar und Berndt, Wagner und Krajinovic sind eh verletzt.

Fraglich ist nach wie vor der Einsatz von Ole Rienhoff und Fousseni Alassani.
 
„Herumjammern und Alibis suchen ist aber nicht angesagt. Im Gegenteil: Wir müssen uns daran hochziehen, dass mit Moritz Hinkelmann (Foto), der endlich seine monatelange Sperre abgesessen hat, Flodyn Baloki und vor allem Torge Maltzahn drei sehr wichtige Spieler zurückkehren. Besonders der lange Ausfall von Maltzahn konnte nie kompensiert werden. Alleine durch seine Präsenz und Cleverness kann er der Mannschaft wichtige Impulse verleihen. Und auch das Fehlen eines Moritz Hinkelmann machte sich besonders in den Spielen gegen Havelse und Cloppenburg bemerkbar. Mit ihm hätten wir die Führungen ganz sicher nicht so leichtfertig hergegeben“, führt Zapel weiter fort und blickt zuversichtlich auf den langersehnten Dreier, den die Mannschaft so dringend bräuchte.

Eichede ist bereit für das wichtige Abstiegsduell gegen Wilhelmshaven!

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