Lübeck – Zum ersten Drittelende der Saison hat der Sereetzer SV in der Verbandsliga seine weiße Weste abgegeben. Der Spitzenreiter verlor mit 1:4 gegen stolze Ahrensburger (auf dem Foto ein gut gelaunter Hagen-Coach Carsten Holst/Archiv) und schaut nun nach Eichholz, wo die Gastgeber gegen Sarau am heutigen Sonntag daraus Kapital schlagen können. Beide sind punktgleich und der ESV kann mit einem Unentschieden zum ersten Mal in dieser Spielzeit die Tabellenführung übernehmen. Die Phönix-Reserve hängt den Sereetzern nun ebenfalls im Nacken. Sie schoss Möhnsen mit dem höchsten Saisonsieg (9:1) ab. Die SVG Pönitz hatte ebenfalls keine Schwierigkeiten mit Schlusslicht Hamberge und gewann 5:1. Borussia Möhnsen und SV Hamberge bleiben weiterhin ohne Punkt auf den letzten beiden Plätzen. Bei den Lauenburgern wird nach dem Charakter gefragt und in Schulstraße versucht man weitere Wiederbelegungsversuche. Nach vier sieglosen Partien in Folge machte Rapid dem ein Ende und holte drei Punkte in Leezen.

Stimmen zum Spieltag:

Leezener SC – SC Rapid Lübeck 2:3 (1:2)

Christian Arp (Rapid): „Dank einer erfrischenden ersten Halbzeit, in der wir das Spiel dominiert haben, gehen wir mit einer Führung in die Pause. Das Freistoßtor kurz vor der Halbzeit gab den Leezenern dann Auftrieb  und sie kamen in der zweiten Hälfte besser ins Spiel, aber diese Mal konnten wir die Führung  auch mal bis zum Ende halten. Insgesamt gesehen war das ein verdienter Sieg, der mal gut tut.“

Phönix Lübeck II – SV Borussia Möhnsen 9:1

Felix Stamer (Möhnsen): „Letztlich ist das nur das Resultat der vergangenen Tage. Wir haben es vergangene Saison zwar geschafft, die Köpfe aus der Kreisliga zu bekommen, aber anscheinend nicht, die Kreisliga aus den Köpfen. Das Drumherum, und dazu gehört auch die Einstellung zum Mannschaftssport, die Hingabe und die Bereitschaft, andere Sachen hinter den Fußball zu stellen, stimmt momentan nicht mit unserer Ligazugehörigkeit überein. Ich bin mir bewusst, dass heute viele Dinge nicht mehr so sind, wie vor einigen Jahren und auch bereit, das zu akzeptieren, aber nur bis zu einem gewissen Maße. 14 Ausfälle, davon die große Mehrheit eben nicht verletzungs- oder krankheitsbedingt mitten kn der Saison, das sind einfach zu viele und waren für uns nicht mehr zu kompensieren. Dennoch darf man keine 9 Dinger kassieren. Das ist neben der Qualitäts- auch eine Charakterfrage.“

Sereetzer SV – SSC Hagen Ahrensburg 1:4 (1:3)

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Florian Germann (Sereetz): „Verdiente Heimniederlage gegen Hagen Ahrensburg. Die geforderte Konzentration war fehl am Platz und nach nicht Mal 60 Sekunden wird ein Ballverlust durch Stock bestraft und in der 35. Minute der nächste grobe Schnitzer unsererseits. Dadurch erhöht Hagen auf 2:0, erneut durch Stock (35.). Kurz vor der Halbzeit verkürzt Sindi auf 1:2, aber nur Sekunden später erhöht Pohlmann auf 3:1, wieder ein Geschenk von uns. Die zweite Halbzeit war recht ausgeglichen. In der 63. Minute erhöht Hagen auf 4:1 und so geht’s auch zu Ende. Zusammenfassend muss man sagen, die Geschenke in Halbzeit eins brechen uns früh das Genick. So darf man in der Liga einfach nicht die Tore bekommen, viel zu einfach! Egal, Mund abwischen und volle Konzentration auf Schackendorf.“

Carsten Holst (Ahrensburg): „Es wird niemanden überraschen, dass wir sehr zufrieden mit der Leistung sind. Dabei haben wir durch kluge Konter und Unkonzentriertheiten der Sereetzer Hintermannschaften bei den ersten beiden Toren profitiert. Wir haben diese auch konzentriert ausgespielt. Entscheidend war wohl das 3:1 von Kai Pohlmann, der kurz vorher eingewechselt wurde und das sehr clever gemacht hat. Aber auch in der zweiten Halbzeit haben wir nochmal wieder einen Konter gesetzt. Beide Mannschaften hatten ihre Möglichkeiten. Mir ist es jetzt egal, ob der Sieg in der Höhe verdient ist oder nicht. Wir sind jetzt gerade ganz stolz auf unsere Mannschaft, das hat sie sehr gut gemacht und wir hoffen, dass wir das nun verfestigen können.“

SVG Pönitz – SV Hamberge 5:1 (3:1)

Martin Wagner (Pönitz): „Wir waren über 90 Minuten die dominierende Mannschaft und haben Hamberge nicht ins Spiel kommen lassen. Leider verpassten wir es in den ersten 20 Minuten unsere Chancen in Tore umzumünzen. Die zweite Halbzeit haben wir es langsamer angehen lassen, aber trotzdem das Spiel gemacht und klar verdient gewonnen.“

Michael Dalinger (Hamberge): „Das Resultat war eigentlich noch ziemlich schmeichelhaft für uns, denn unser Keeper Leon Stapel hat uns mehrfach mit guten Paraden vor einem richtigen Desaster bewahrt. Der Auftritt war Mal wieder ohne Wille und Leidenschaft, einfach leblos!
In dieser Verfassung haben wir in der Verbandsliga nichts zu suchen!“

Spiele am Sonntag:
Eichholzer SV – SG Sarau/Bosau (14 Uhr)
Eintracht Groß Grönau – SV Schackendorf (15 Uhr)
SSV Güster – SSV Pölitz
SC Rönnau 74 – VfL Tremsbüttel
 

 

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