Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Beim Aufeinandertreffen von Eintracht Groß Grönau und dem SC Rapid scheinen Tore garantiert zu sein. Im Pokalspiel Anfang September waren es elf, beim Duell am Sonntag immerhin neun. Dabei verspielte Grönau eine 3:0- und 4:2-Führung und verlor dramatisch fast mit dem Schlusspfiff mit 4:5.
Eichholz mühte sich zu einem 4:3-Erfolg gegen Tremsbüttel und ist nun wieder Tabellenführer. Borussia Möhnsen erreichte auch in Güster keinen Punkt und verlor mit 0:3.

Die Stimmen zu den Spielen:

Eichholzer SV – VfL Tremsbüttel 4:3 (3:2)

Hanifi Demir (ESV): „Am Ende zählen die drei Punkte, eklig aber geil! Dieses Spiel hat uns auch gezeigt, dass kein Gegner in der Liga zu unterschätzen ist. Nun freuen wir uns auf das nächste Heimspiel gegen Möhnsen.“

Eintracht Groß Grönau – SC Rapid Lübeck 4:5 (3:2)

Dennis Gohr (EGG): „Wir haben uns die gesamte Woche sehr gut auf das Spiel gegen Rapid vorbereitet und wussten, dass jetzt sehr schwere Wochen auf uns zukommen. Die Mannschaft hat alles umgesetzt, was wir angesagt haben und in den ersten 30 Minuten wirklich ein überragendes Spiel abgeliefert. So sind wir verdient innerhalb der ersten zehn Minuten durch Tore von Rackwitz und Beyer bereits mit 2:0 in Führung gegangen. Nach dem Eigentor von Rapid und unserer 3:0-Führung wären die meisten Mannschaften wahrscheinlich eingebrochen. Vor allem weil Rapid bis zu dem Zeitpunkt nicht eine einzige Torchance hatte. Mit der ersten Torchance fiel dann jedoch direkt der Anschlusstreffer und mit der zweiten Torchance dann das 3:2. Beide Gegentore entstanden durch unsere individuellen Fehler, ohne dass wir wirklich unter Druck oder in Not geraten sind. Wir haben dann versucht, in der Halbzeit der Mannschaft bewusst zu machen, dass es jetzt ganz schwer wird, wenn Rapid nach der Pause tatsächlich richtig ins Spiel finden sollte. Leider haben wir es in der gesamten zweiten Halbzeit nicht geschafft, an die gute Leistung der ersten 30 Minuten anzuknüpfen. Rapid hat nach Wiederanpfiff wirklich gut begonnen und diesmal waren wir es, die aus dem Nichts durch Pabst die Führung erneut auf 4:2 ausbauen konnten. Leider war der Kampfgeist und der Wille von Rapid damit immer noch nicht gebrochen. Man hat in der Phase gemerkt, dass sie den Sieg einfach mehr wollten als wir und wirklich gut gekämpft haben. So sind dann völlig verdient das 4:3 und 4:4 gefallen. Nachdem wir in den letzten Wochen quasi mit dem Schlusspfiff den Lucky Punch setzen konnten, war es heute leider unser Gegner, der uns kurz vor dem Schlusspfiff mit dem 4:5-Siegtreffer ausgeknockt hat. Großen Respekt an Rapid für die tolle Moral, nach einem 0:3- und 2:4-Rückstand immer wieder zurückzukommen und das Spiel am Ende für sich zu entscheiden und Glückwunsch zu einem am Ende verdienten Sieg. Wir werden jetzt weiter hart an uns arbeiten, um solche Fehler abzustellen und in Zukunft auch solche Spiele erfolgreich für uns zu entscheiden.“

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Christian Arp (SCR): „Das war heute, wie im Vorfeld bereits angekündigt, mal wieder ein verrücktes Spiel zwischen beiden Teams. Nach dem 0:3 nach zwanzig Minuten und gerade nach dem 2:4 kurz nach Wiederanpfiff haben die meisten sicherlich keinen Pfifferling mehr auf uns gesetzt. Aber wir haben heute einen starken Siegeswillen gezeigt und haben einfach nicht aufgegeben. Aufgrund der zweiten Halbzeit war es ein verdienter und auch sehr emotionaler Sieg. Wir Trainer sind sehr stolz auf die tolle Moral der Jungs, ab Sonntag versuchen wir dann, den erkämpften 4. Tabellenplatz gegen Sarau zu verteidigen.“

SSV Güster – SV Borussia Möhnsen 3:0 (1:0)

Felix Stamer (Möhnsen): „Völlig verdiente Niederlage, Glückwunsch nach Güster. Der SSV hatte immer wieder gute spielerische Offensivmomente. Leider hat man in fast jeder Szene die Verunsicherung gespürt, die sich in den Köpfen der Spieler manifestiert hat. Natürlich fehlt es an vielen Enden momentan auch in sportlicher Hinsicht, aber das Hauptproblem ist eher mentaler Natur. Wichtig ist, dass wir als Team, als geschlossene Einheit durch die Saison kommen – unabhängig davon, was am Ende dabei tabellarisch herauskommen wird. Gefrustet sind wir natürlich alle nach solch einer negativen Serie, wäre ja auch schlimm, wenn nicht.“

SC Rönnau 74 – SSC Hagen Ahrensburg abgesagt

 

 

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