Doro Scheer

Lübeck – Den Abschuss des Kreisliga-Wochenendes heimste Gudows Stange ein. Er sorgte mit sechs Treffern in der Partie beim Türkischen SV für den höchsten Sieg der Lauenburger der vergangenen Jahre. 15:1 gewann Gudow am Neuhof und sorgte dabei für die zweite sehr Klatsche des Gegners in dieser Saison. Im Teichstadion ging die Luzie ebenfalls ab. 3:0 führte der VfL Vorwerk gegen den SC Buntekuh nach dem ersten Durchgang und verlor am Ende doch noch mit 5:6. Dabei sahen die Gäste drei Gelb-Rote Karten und kamen bei acht gegen elf eindrucksvoll zum vierten Auswärtssieg. Ebenfalls Federn ließ Stockelsdorf und verlor gegen Ratzeburg das Verfolger-Duell Nummer zwei am 12. Spieltag. In der Tabelle kann sich Olympia Bad Schwartau im Nachholspiel am Dienstag einen kleinen Vosprung herausarbeiten.

Stimmen zum Spieltag:

VfL Vorwerk – SC Buntekuh 5:6 (3:0)

Hans-Jürgen Peters (Vorwerk): „Eine 3:0-Pausenführung vergeigt. Buntekuh wollte mehr und hat innerhalb von zehn Minuten ausgeglichen. Wir haben nicht gut gegengehalten, kamen zwar nochmals mit 4:3 in Front, mussten dann aber gegen, die in Unterzahl spielenden Buntekuher noch drei Tore hinnehmen. Das sagt alles über unsere Leistung an diesem „gebrauchten Tag“. Mund abwischen und weiter. Glückwunsch an Buntekuh.“

Nauzad Hassan (Buntekuh): „Hammer-Sieg und eindeutig verdient! Wir liegen zur Halbzeit 0:3 hinten, weil der Schiedsrichter drei Mal nicht aufpasst, das war aber schwierig zu sehen.
Aber am Ende gewinnt der Bessere.“

ATSV Stockelsdorf – Ratzeburger SV 1:2 (0:0)

Michael Hellberg (Stockelsdorf): „Viel gut gemacht, bezeichnend nach wie vor, der Abschluss landet nicht im Tor, wir brauchen zu viele Chancen. Auch nach hinten stehen wir „an und für sich“ stabil und sicher. Zwei Standards aus Fehlern, die es nun mal braucht, damit einer gewinnt macht Ratzeburg zwei Tore. Der späte Anschluss reicht dann nicht mehr für Zählbares. Ohne es immer wiederholen zu wollen müssen wir am Abschlussglück feilen, denn auch Glück muss man sich erarbeiten, diese Arbeit geht am Dienstag wieder los.“

Marc Fischer (Ratzeburg): „Ein Spiel, wo es hin und her ging. Beide Teams wollten das Spiel aktiv gestalten und es war richtig Feuer drin. Durch zwei Standards gehen wir in Führung, obwohl Stockelsdorf zweite Halbzeit etwas mehr Chancen hatte. Aber wir waren im richtigen Moment da.“

FC Dornbreite II – TSV Pansdorf II 1:4 (1:1)

Patrick Schumann (Dornbreite): „Kämpferisch war das wieder in Ordnung, leider sind wir offensiv nicht abgezockt genug und haben die Konter nicht immer zu Ende gespielt. Bis zu unserem Platzverweis war es ein typisches Unentschieden mit wenig Arbeit für die Keeper. Danach haben wir leider keine Entlastung mehr schaffen können. Fragwürdig ist unser Platzverweis schon, da vorher zweimal von den Pansdorfern nachgetreten wurde. Gerade bei dem zweiten Mal unterbricht der Schiedsrichter unseren Konter am gegnerischen 16er um Gelb zu zeigen. Im Gegenzug bekommen wir Gelb-Rot, obwohl unser Spieler vor dem Assistenten gefoult wurde. Ich dachte die Assistenten dürften bei solchen Entscheidung unterstützen. Dem Schiedsrichter haben wir unsere Meinung nach dem Spiel gesagt und der Kreis muss sich eventuell Mal hinterfragen, ob man die jungen Schiedsrichter nicht besser heranführt und wartet bis sie genug Rückgrat haben, um ein Kreisligaspiel kontrolliert zu pfeifen. Dies war leider überhaupt nicht der Fall.“

Lennart Landsberg (Pansdorf): „Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung und ist absolut verdient. Wir hatten über 90 Minuten deutlich mehr Spielanteile und die klareren Chancen. Am Ende können wir den Sieg sogar noch in die Höhe schrauben. Dornbreite viel Erfolg für die weitere Saison.“

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TSV Schlutup – TuS Lübeck 2:5 (0:2)

Björn Lippke (Schlutup): „Wenn man so verteidigt, kann man keine Spiele gewinnen. Das müssen wir schnellstmöglich abstellen. Glückwunsch nach Marli.“

Andi Burghammer (TuS): „Wir sind gut ins Spiel gekommen und verdient mit einer 2:0-Führung in die Pause gegangen. Unsere Chancenverwertung war allerdings mangelhaft. Nach Schlutups Anschlusstreffer konnten wir zum Glück im Gegenzug den alten Abstand wieder herstellen und noch nachlegen, obwohl wir nicht mehr so gut Fußball gespielt haben. Das war aber auch der Mannschaftsfeier vom Vorabend geschuldet. Mit den drei Punkten sind wir natürlich sehr zufrieden. Gute Besserung unserem Spieler Daniel Djatschenko, der sich bei einem unglücklichen Zweikampf das Ellbogengelenk gebrochen hat.“

Türkischer SV – TSV Gudow 1:15 (0:8)

Max Asmuß (Gudow): „Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Wir hatten uns vorgenommen, den Türkischer SV nicht zu unterschätzen und trotzdem schnell für klare Verhältnisse zu sorgen. Und das haben die Jungs dann sehr überzeugend umgesetzt. Nachdem der erste Angriff noch zur Ecke geklärt werden konnte, viel direkt aus dieser das 1:0. Stange völlig frei am langen Pfosten. Dem Braten noch nicht trauend, agierten wir zunächst weiter etwas vorsichtiger, gewannen aber alle entscheidenden Zweikämpfe, so dass der Türkische SV kaum über die Mittelinie kamen und der Druck immer größer wurde. Nach Ballgewinn spielten wir schnell in die Spitze, wo der Gegner unsere offensive Dreierreihe Wolff, Stange, Tröder nie in den Griff bekamen. So vielen dann schnell 2, 3, 4 und 5:0 – Stange erzielte dabei einen lupenreinen Hattrick. Vor allem im Strafraum hatten wir die absolute Lufthoheit.
Damit war das Spiel nach 20 Minuten durch. Noch vor der Pause war in nicht nur das halbe Dutzend voll, sondern bereits auf 8:0 gestellt. In der Pause haben wir uns vorgenommen, dennoch nicht nachzulassen. Es galt, etwas für unser traditionell schlechtes Torverhältnis zu tun. Das gelang. Gegen immer noch sehr hoch verteidigende Gegner wurde die Suche bietenden Räume eiskalt ausgenutzt. Bis auf in zwei oder drei Situationen wurden alle 100% gemacht. So eine Situation führte dann auch zum 15:1. Statt nach schöner Einzelleistung freistehend an dem bereits ausgeguckten aus fünf Metern einzuschieben, vergab Stange das 16:0. im Gegenzug kommen wir im 16er einen Tick zu spät. Der fällige Elfmeter wird trocken unter die Latte versenkt. Danach ist Schluss.“

Fortuna St. Jürgen – MTV Ahrensbök 0:2 (0:2)

Kenny Siggelkow (Fortuna): „Das war ein ordentlicher Auftritt von uns. Natürlich hatte der Gegner schon vor dem 0:1 einige Chancen nicht verwerten können, aber dafür spielen wir ja auch mit einem Torwart, der Mal wieder eine starke Leistung gezeigt hat. Leider haben wir dann die zwei Gegentore, zum ungünstigsten Zeitpunkt zugelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann defensiv gut gestanden und nichts mehr zugelassen. Wir müssen jetzt schnell unsere Siegermentalität wieder ausgraben, um nächste Woche punkten zu können. Positiv zu erwähnen ist natürlich auch die sehr gute Leistung des Schiedsrichtergespannes.“

Shorty Bohnsack (Ahrensbök): „Für mich ein verdienter Sieg aufgrund der besseren Chancen und vor allem in Hälfte eins mit mehr Spielanteil. Die zweite Halbzeit haben wir Fortuna kommen lassen und das hat sich fast strafbar gemacht. Diesmal war das Glück das eine oder andere Mal auf unserer Seite. Ich bin mit der Leistung zufrieden und es war wichtig einfach mal zu null zu spielen.“

Verlegt:
Olympia Bad Schwartau – Preußen Reinfeld II (Di., 19.30 Uhr)
TSV Kücknitz – Kronsforder SV

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