Lobeca/Raasch

Lübeck – Die Tabellenführung von Olympia Bad Schwartau ist in Gefahr. Im Kreisliga-Top-Spiel am letzten Spieltag der Hinrunde verloren die Ostholsteiner beim ärgsten Verfolger in Buntekuh klar und ganz deutlich mit 1:5. Noch deutlicher ging der Türkische SV in Vorwerk unter. Wieder kassierte die schlechteste Defensive der Liga mehr als zehn Gegentore. Am Ende waren es 16! Damit steht man bei 91 kassierten Buden in 15 Saisonspielen und ist in der momentanen Verfassung nicht kreisligatauglich. Auch beim TSV Schlutup hängen die Trauben aktuell sehr hoch. Die Kicker vom Palinger Weg brachten eine 2:5-Schlappe aus Gudow mit zurück an den Palinger Weg. Es war die fünfte Niederlage in Folge. Das macht die Verantwortlichen dort seit vergangener Woche anscheinend sprachlos. Das Trainer-Debüt der Mehlfelds in Kronsforde misslang. 0:3 gegen Stockelsdorf dürfte allerdings kein Beinbruch sein. Der ATSV steht immerhin auf Rang vier.

Die Stimmen zu den Spielen:

MTV Ahrensbök – TSV Kücknitz 2:1 (1:1)

Shorty Bohnsack (Ahrensbök): „Ein schlechtes Fußballspiel, aber am Ende mit drei Punkten für uns. Wir wollen das gar nicht groß bewerten und abhaken. Die drei Punkte haben wir aber auf unser Konto.“

Michael Kreft (Kücknitz): „Gegen Ahrensbök hätte unsere personelle Ausgangslage nicht schlechter sein können. Wir beginnen das Spiel in Unterzahl mit zehn Mann. Demnach standen wir kompakt und tief, haben nahezu nichts zugelassen, ein unglückliches Gegentor nach einem Standard. Kurze Zeit später macht Andrè Karau einen fantastischen Treffer von der Mittellinie, da der Torwart ein Stück zu weit vor seinem Kasten stand. Nach 30 Minuten kam unser elfter Mann. 1:1 war auch der Halbzeitstand. Nach der Pause haben wir bis kurz vor Schluss auch nichts zugelassen, als wir dann wir ein unglückliches Gegentor bekommen. Wir haben das Spiel zwar knapp verloren, aber alle Mann haben ein komplett anderes Gesicht gezeigt. Jeder hat Gas gegeben, war in den Zweikämpfen präsent und hat einen konsequenten Ball gespielt. Diese Mentalität werden wir in die nächsten Partien mitnehmen und dann auch wieder unsere Punkte holen. Ich bin stolz auf die Mannschaft! Glückwunsch nach Ahrensbök.“

VfL Vorwerk – Türkischer SV 16:2 (5:1)

Benjamin Schramm (Vorwerk): „Ich wünsche dem Türkischen SV alles Gute. Wir haben das sehr souverän und diszipliniert gemacht. Das Ergebnis ist natürlich nicht aussagekräftig.“

Preußen Reinfeld II – FC Dornbreite II 3:1 (1:0)

Christopher Naatz (Reinfeld): „Zerfahrenes Spiel auf einem rutschigen Platz. Wir hatten ausreichend Torchancen, die wir leider nicht ausreichend gut genutzt haben. Insgesamt sind wir froh darüber, dass wir auch eine umkämpfe Partie positiv für uns entscheiden konnten und freuen uns auf die nächsten Wettkämpfe.“

Patrick Schumann (Dornbreite): „Kämpferisch wieder in Ordnung. Leider haben wir unsere Konter nicht gut ausgespielt. Deshalb geht der Sieg für Reinfeld völlig in Ordnung. Wir sind auf einem guten Weg und werden weiter an uns arbeiten.“

SC Buntekuh – Olympia Bad Schwartau 5:1 (3:1)

Nauzad Hassan (Buntekuh): „Verdienter Sieg. Wir liegen 0:1 zurück, weil wir einmal nicht aufgepasst haben. Nachdem wir gut zurückgekommen sind, auch verdient, ab da war der Sieg nicht mehr in Gefahr. Wir haben die Tabelle noch spannender gemacht und machen genau da weiter wo wir aufgehört haben.“

Alexander Weiß (Olympia): „Wenn man trotz 1:0-Führung keinen Zugriff auf das Spiel bekommt und innerhalb von vier Minuten drei Tore bekommt, dann verliert man bei Buntekuh verdient. Sie waren bissiger und wollten den Sieg mehr. Damit ist das Spiel auch abgehakt und wir schauen auf das nächste Wochenende. Das wirft uns in keiner Weise um.“

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Kronsforder SV – ATSV Stockelsdorf 0:3 (0:0)

Jan Mehlfeld (Kronsforde): „Glückwunsch an Stockelsdorf, verdienter Sieg. Phasenweise haben wir das ganz gut gemacht und darauf werden wir in der Woche weiter aufbauen.“

Michael Hellberg (Stockelsdorf); „Scheinbar haben sich die Jungs den Kern meiner Vorschau zu Herzen genommen und zusammen mit Spaß Fußball gespielt. Tritt man so auf, erarbeitet man sich endlich auch das Glück, welches manchmal wichtig ist. Zieht Euch daran hoch und baut darauf auf…“

TuS Lübeck – TSV Pansdorf II 1:2 (0:2)

Andi Burghammer (TuS): „Insgesamt gesehen ist die Niederlage nicht unverdient, spielerisch waren wir heute nicht gut. In der zweiten Halbzeit haben wir die Brechstange zwar rausgeholt, aber Pansdorf war durch Konter immer gefährlich. Der verschossene Elfmeter passte zum gebrauchten Spiel.“

Wanja Ketzel (Pansdorf): „In einem engen Spiel konnten wir uns durch eine starke geschlossene Mannschaftsleistung durchsetzen. Ein besonderes Lob gebührt unserem Torwart Tobias Zander, der uns in der ersten Halbzeit durch einen gehaltenen Elfmeter beim Stand von 0:0 im Spiel hält und über 90 Minuten ein starker Rückhalt war.“

TSV Gudow – TSV Schlutup 5:2 (1:1)

Ralf Burmeister (Gudow): „Leider mussten wir verletzungsbedingt auf Niclas Burmeister und Marek Weissleder kurzfristig verzichten. Die erste Hälfte war zäh von uns. Wir gingen mehr als verdient in Führung und bekommen kurz später das Gegentor. Nach der Pause das gleiche Spiel: Führung und Ausgleich. Dann schalteten wir noch einen Gang zu und so langsam legten wir uns den Gegner zurecht und gewannen am Ende verdient mit 5:2. Drei Tore erzielte dabei Jan Tröder.“

Fortuna St. Jürgen – Ratzeburger SV 1:3 (0:3)

Kenny Siggelkow (Fortuna): „Zwei Halbzeiten, zwei Gesichter. Erste Halbzeit desolat und in der zweiten Halbzeit mit der richtigen Einstellung vieles richtig gemacht. Unsere neu formierte Abwehrverbund benötige etwas Zeit, um sich einzuspielen. Was natürlich gegen einen sehr guten Gegner fatale Auswirkung mit sich brachte. Leider verpassten wir es den weiteren Anschlusstreffer zum 2:3 zu erzielen. Doch die Ratzeburger verteidigten mit Herz und Hand, sonst wäre mit Sicherheit auch noch ein Punktgewinn möglich gewesen.“

Marc Fischer (Ratzeburg): „Erste Halbzeit spielen wir Mal wieder wirklich stark, haben gute Chancen und führen völlig verdient 3:0. Doch wir bringen Mal wieder den Gegner in der zweiten Halbzeit durch eigene Lässigkeit ins Spiel, wodurch es sehr wild wurde und Fortuna zu einigen Chancen kam. Leider machen wir keine unserer zahlreichen Konterchancen rein, wodurch es am Ende doch etwas „spannend“ wurde.“

Tabelle: 1. Olympia (37 Punkte), 2. Buntekuh (34), 3. Vorwerk (32), 4. Stockelsdforf (28) … 13. Schlutup (7), 14. Türkischer SV (7), 15. Dornbreite II (6), 16. Kronsforde (4)
 

 

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