Lübeck – Das Trainerkarussell dreht sich bereits zweieinhalb Monate vor Ende der aktuellen Saison. Nachdem Thorsten Kreutzfeldt (Lübecker SC), Timm Barasik (Türkischer SV) und Horst Plieske (VfL Bad Schwartau) ihre Rücktritte zum Saisonende bekanntgegeben haben und auch in der SH-Liga schon länger feststeht, dass Gero Maaß (FC Dornbreite) in der neuen Spielzeit nicht mehr auf der Bank am Steinrader Damm sitzen wird, kommt langsam Bewegung in das Stühlerücken.

Peter Jäger (Foto), beurlaubter Coach des Kreisligisten Fortuna St. Jürgen, traf sich in dieser Woche mit LSC-Abteilungsleiter Thomas Hornberger. „Peter hat einen Vertrag bis 30. Juni bei Fortuna, den es zu respektieren gilt. Darüber hinaus ist es sicher nicht verboten, mit jemanden, den man seit Jahren gut kennt, bei diesem schönen Wetter mal ein Feierabendbierchen zu trinken“, so Hornberger auf Nachfrage von HL-SPORTS. Zum Thema Kreutzfeldt-Nachfolge sagte er: „Wir sind mit verschiedenen Kandidaten in Gesprächen.“

Jäger wollte zu diesem Thema nichts sagen, außer zu seinem Abschied am Kalkbrenner im Januar (HL-SPORTS berichtete): „Ich möchte mich nochmal bei allen Spielern der 1. Herren von Fortuna St. Jürgen bedanken. Es waren fünf interessante und sehr erfolgreiche Jahre. Nicht nur sportlich hat der Zusammenhalt der Mannschaft mit mir voll gepasst. Leider darf ich die Truppe nicht bis zum Ende dieser Saison von der Bank aus unterstützen. Zum Schluss konnte ich der Mannschaft aber wohl noch mit der richtigen Auswahl und Zusammenstellung der Vorbereitungsgegner sowie der Reihenfolge der Spiele einen positiven und motivierenden Schub für den Rückrundenstart geben.“

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Dieser konnte jedoch nicht in einen Sieg beim Tabellenletzten Eintracht Groß Grönau II umgesetzt werden. Mit dem neuen Team Matthias Bordt, Thomas Meyer und Spieler Thomas Fränkler schaut der Verein nach vorn. Fränkler rückte derweil wieder ausschließlich in das Team zurück. Bordt: „Thomas Fränkler hat uns informiert, dass er sich gerne nur noch als Spieler einbringen möchte. Thomas Meyer unterstützt mich in der Trainerarbeit seit dem Wechsel. Hauptsächlich richtet er den Fokus allerdings auf seine Aufgaben als Obmann aus. Eigentlich ist bei uns nichts passiert. Wir wollen weiter Ruhe reinbringen und das ist uns bisher ganz gut gelungen. Die volle Konzentration liegt bei uns auf dem Abstiegskampf.“

Dabei ist die Frage in St. Jürgen noch nicht geklärt, wer in der neuen Saison an der Linie steht. Man möchte zumindest vermehrt auf die Jugend setzen, wie es von der Dorfstraße zu hören ist.

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