Lübeck – Der 21. Spieltag der Kreisliga Lübeck wirft seine Schatten voraus. Während der Liga-Primus TSV Schlutup als letzte Mannschaft in die Rückrunde startet, kreuzen die Verfolger TSV Siems und der 1. FC Phönix die Klingen. Im Abstiegskampf trifft der Eichholzer SV auf Fortuna St. Jürgen, während die Reserve von RW Moisling auf die Kreuzfeldt-Truppe trifft. Somit ist für spannende Spiele in der höchsten Spielklasse in Lübeck gesorgt. Der VfL Vorwerk ist spielfrei. 

SC Rapid – SC Buntekuh (Samstag, 18.00 Uhr , Kasernenbrink)

Während der SC Buntekuh noch nach unten schauen muss, kann sich der Gastgeber im sicheren Mittelfeld wähnen und befreit aufspielen. Der SC Rapid geht dabei ersatzgeschwächt ins Spiel, wobei mannschaftliche Geschlossenheit der Schlüssel zum Erfolg sein soll. Der SC Buntekuh kommt seinerseits mit viel Selbstvertrauen nach dem 4:0-Sieg am vergangenen Spieltag zum Kasernenbrink und will die Punkte nicht freiwillig abgeben.

Sebastian Wenchel, Trainer des SC Rapid, sagte zu HL-SPORTS: „Kapitän Mirco Peters war am vergangenen Sonntag der einzige, der sich 90 Minuten gegen die Niederlage wehrte! Das reicht aber nicht, man kann nur als Gemeinschaft erfolgreich sein! Das muss die Mannschaft endlich verinnerlichen! Leider müssen wir am Samstag auf insgesamt neun Spieler verzichten. Das ermöglicht aber anderen, sich einen Platz im Team zu erobern!“

Lars Traulsen, Coach des SC Buntekuh: „In diesem Spiel kann alles passieren. Lässt man Rapid spielen, dann wird es sehr schwierig für uns. Darüber hinaus ist Rapid mit Sicherheit auf Wiedergutmachung vom letzten Wochenende aus. Das Spiel hat sicherlich Derbycharakter. Wir fahren als Außenseiter hin, wollen aber vielleicht für eine Überraschung sorgen“

Fortuna St. Jürgen – Eichholzer SV (Sonntag, 14.00 Uhr, Kalkbrenner)

Es geht es um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Fortuna hat dabei die etwas bessere Position nach dem glücklichem 1:1 am vergangenen Wochenende. Eichholz versucht nach der letzten Heimpleite den Anschluss an das untere Mittelfeld zu realisieren. Trainer und Spieler versuchen hochmotiviert die dafür nötigen Punkte zu sammeln.

„Trotz Verletzungssorgen wollen wir am Sonntag hochmotiviert in die Partie gegen Eichholz gehen. Mit einem Dreier hätten wir dabei die Chance, uns Luft im Abstiegskampf zu verschaffen“, meinte Fortunen-Trainer Matthias Bordt.

ESV-Coach Mourad Gabteni weiß, worum es geht: „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Leider stehen uns wieder durch Sperren und Verletzungen nicht alle Spieler zur Verfügung.“

ATSV Stockelsdorf – VfB Lübeck III (Sonntag, 14.00 Uhr, Herrengarten)

Der Tabellenzweite ATSV Stockelsdorf empfängt den starken Aufsteiger VfB Lübeck III zum Duell und will versuchen, den TSV Schlutup weiter unter Druck zu setzen. Der ATSV will wieder Boden gut machen und geht hochmotiviert ins Spiel vor heimischem Publikum. Der VfB wiederrum will die 0:6-Schmach aus dem Hinspiel wettmachen und hat nach den letzten guten Ergebnissen auch allen Grund zur Vorfreude.

ATSV-Trainer Dirk Eisenberg: „Mit den 3. Herren vom VfB Lübeck erwartet uns eine harte Nuss. Sie spielen bis jetzt eine tolle Saison. Kompliment und Respekt an Trainer Florian Schnorr und sein Team. Wir werden konzentriert zu Werke gehen müssen und im Gegensatz zum Spiel gegen Phönix unsere Torchancen besser ausnutzen müssen. Ich erwarte ein ganz enges Match.“

Florian Schnoor vom VfB Lübeck: „Wir sind immer noch euphorisiert von unserem guten Start letzte Woche. Das für die kommenden Spiele festzuhalten, ist jetzt unsere Aufgabe. Mit dem Spiel beim ATSV steht uns, ausgerechnet jetzt, eine riesige Herausforderung ins Haus. Stockelsdorf war mit Abstand die beste Mannschaft, auf die wir bisher getroffen sind. Sie hat unsere Grenzen aufgezeigt. Diese Grenzen gilt es also in den 90 Minuten am Sonntag zu überwinden. Dabei schlägt „Einstellung“ ganz klar „Taktik“, wenn wir bei Kampfgeist und Zusammenhalt unser Maximum erreichen, können wir vielleicht den Favoriten ärgern. Nur um Punkte abzugeben kommen wir sicherlich nicht vorbei.“

TSV Siems – 1. FC Phönix Lübeck (Sonntag, 14.00 Uhr, Krummer Weg) 
Im Verfolgerduell gilt es, den Anschluss an das Führungsduo zu wahren. Nach den beiden Unentschieden der Mannschaften geht es nun darum, den Rhythmus zu finden und dreifach zu punkten. Der 1. FC Phönix hat den Spitzenreiter noch nicht aus den Augen verloren und will den verlorenen Boden wieder gut machen.

Manuel Da Silva (1.FC Phönix): „Mit Siems erwartet uns der nächste schwere Gegner -eine junge und spielstarke Truppe. Nach dem Stockelsdorf-Spiel haben wir einige wichtige Spieler, die angeschlagen sind. Wir hoffen allerdings, dass der eine oder andere wieder zur Verfügung stehen wird. Mit Freude sieht Armin Prang unserem Trainer das Wiedersehen an alter Wirkungsstätte (zuletzt A-Jugend) entgegen.“

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Daniel Safadi, Trainer bei den Siemsern sagte: „Nach einem durchwachsenen Spiel beim LSC freuen wir uns auf einer er stärksten Mannschaften der Liga. Wir wissen das Phönix einen unglaublich guten Sturm hat und wir leider auf weiter auf drei Stammspieler verzichten müssen plus den gesperrten Demir aber trotzdem werden wir versuchen deutlich besser zuspielen als im Hinspiel denn diese Niederlage tat schon sehr weh.“

VfL Bad Schwartau – TSV Kücknitz (Sonntag, 14.00 Uhr, Riesebusch)

Beide Mannschaften konnten zuletzt Siege einfahren und gehen so mit breiter Brust in das Duell. Der TSV Kücknitz kann dabei aus den Vollen schöpfen, während Horst Plieske weiterhin versucht, mit dem kleinen Kader Punkte zu erringen.

Liga-Sprecher Klaus Alves (VfL Bad Schwartau) sagte: „Auch wenn wir gegen Eichholz einen 6:3-Erfolg eingefahren haben, werden wir auf dem Teppich bleiben. Trainer Horst Plieske muss weiterhin mit einem kleinen Kader in die Spiele gehen. Kücknitz wird nach dem Erfolg am letzten Sonntag sicherlich Selbstvertrauen getankt haben und uns alles abverlangen. Stimmt bei uns aber die Vorbereitung und treten wir als Mannschaft auf, dann traue ich unserer Truppe einen Sieg zu – aber nur dann.“

Claus Singelmann (TSV Kücknitz) meinte: „Nachdem wir endlich unseren ersten Heimsieg erzielen konnten, ist die Mannschaft hungrig auf mehr. Allerdings treffen wir auf einen starken Gastgeber, der zuletzt gezeigt hat, das seine Spieler wissen, wo das Tor steht. Wir schauen nur nach unten, um das erklärte Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen. Stand heute stehen alle Spieler zur Verfügung. Das Hinspiel war eines der schwächsten meines Teams und endete mit einem 1:0 für den VfL.  Ich denke, da sollte etwas gut gemacht werden. Das wäre bei einem Punktgewinn der Fall.“

RW Moisling II – Lübecker SC (Sonntag, 14.45 Uhr, Brüder-Grimm-Ring)

Mit dem Rücken zur Wand empfängt die Reserve vom Brüder-Grimm-Ring die Gäste. Beim RW Moisling lichtet sich so langsam das Lazarett, es fehlen wahrscheinlich nur noch Tim Lohse und Arne Schmolke. Mirco Schmidt wird seiner Mannschaft aufgrund einer Sperre allerdings auch nicht zur Verfügung stehen können. Im Hinspiel war es ein Spiel auf Augenhöhe. Diesmal wollen die Männer aus Moisling sich allerdings belohnen, am besten mit einem Dreier.

Dennis Keske (Moisling II): „Der LSC ist gegen uns natürlich klarer Favorit. Jeder Spieler beim LSC wird sich sicherlich zerreißen, um Kreutzer in den restlichen Spielen einen ordentlichen Abgang zu bescheren. Wir haben im Hinspiel eine sehr gute Leistung abgeliefert und hätten auch mindestens einen Punkt verdient gehabt. Leider haben wir in der Nachspielzeit geschlafen, so dass Deler noch den Siegtreffer erzielen konnte. Dies haben wir natürlich noch im Kopf, so dass auch wir heiß auf einen Sieg sind und den Kampf annehmen werden.“

Thorsten Kreutzfeldt (LSC): „ Wir haben großen Respekt vor dem Aufsteiger. Er hat eine junge und laufstarke Truppe. Das Hinspiel ist uns noch gut im Gedächtnis, da stand es schon auf Messers Schneide.“

TSV Schlutup – Eintracht Groß Grönau II (Sonntag, 15.00 Uhr, Palinger Weg)

Unterschiedlicher könnten die Ausgangspositionen nicht sein, wenn der Ligaspitzenreiter den Tabellenletzten zum Kräftemessen fordert. Während der TSV Schlutup als Goliath erst diese Woche in den Kampf um Punkte einsteigt, musste sich die Eintracht aus Grönau, die zweifelsohne als David auftritt, nach großem Kampf mit einem 1:1 begnügen.

Liga-Sprecher Michael Hellberg (TSV Schlutup) zu HL-SPORTS: „Wir freuen uns nun auch einsteigen zu dürfen und wieder um Punkte spielen zu können. Wir sehen einem schönen Spiel bei  hoffentlich bestem Wetter gegen die Reserve aus Groß Grönau entgegen.“

Jens Koop (Eintracht Groß Grönau II): „Wenn du unten drin stehst, fehlt dir halt das Quäntchen Glück! Es war die beste Saisonleistung, worauf man sicherlich aufbauen kann. Wir werden zum TSV Schlutup fahren und uns hoffentlich besser verkaufen als im Hinspiel, in dem es eine 2:5-Niederlage gab.“

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