Lübeck – Auf ein echtes Hammerspiel dürfen sich die Freunde des Fußballs am Samstag freuen. Der bislang unbezwungene Tabellenführer Eutin 08 empfängt im heimischen Fritz-Latendorf-Stadion Verfolger TSV Pansdorf. Erster gegen Dritter – das Highlight des 26. Spieltages schlechthin. Eine ganze Region dürfte gespannt sein, ob es den Pansdorfern gelingt, dem Topfavoriten auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die SH-Liga die erste Niederlage beizubringen. Ganz im Zeichen des Abstiegskampfes hingegen stehen die anderen zwei Begegnungen mit regionaler Beteiligung. Nach dem 4:4-Torfestival im direkten Duell, das keines der Teams wirklich weiterbrachte, ist ein Dreier für Dornbreite und Sereetz absolut Pflicht. Während der FCD II von der Papierform her mit dem Breitenfelder SV eine durchaus lösbare Aufgabe vor der Brust hat, müssen sich die Sereetzer gegen wieder erstarkte Siebenbäumer sicherlich mächtig strecken. HL-SPORTS sammelte wie immer Stimmen und Infos vor dem Anpfiff.

Eutin 08 – TSV Pansdorf (14 Uhr im Fritz-Latendorf-Stadion)

Martin Balsam, Co-Trainer Eutin 08: „Wir freuen uns auf das Spiel und hoffen auf eine große Kulisse. Wir sehen uns als Favorit und nehmen die Rolle auch an. Unser Ziel ist es, den Abstand auf den TSV beizubehalten. Pansdorf muss, wenn es noch was reißen will, bei uns gewinnen. Das sehen wir natürlich als Vorteil an.“

Fraglich ist der Einsatz von Bork (Grippe).

Dennis Jaacks, Trainer des TSV Pansdorf: „Eutin spielt eine bemerkenswert konstante Saison, steht unbestritten und völlig verdient an der Tabellenspitze. Aber wir sind selbstbewusst genug, um zu wissen, dass wir uns vor keiner Mannschaft in dieser Liga verstecken müssen – auch nicht vor Eutin. In der gesamten Hinrunde war 08 die erste und einzige Mannschaft, die uns eine Niederlage zufügen konnte. Auch deshalb reizt uns natürlich der Gedanke, am Samstag das Team zu werden, das wiederum den Eutinern die erste Saisonniederlage beschert. Oberste Priorität hat aber bei uns weiterhin der Kampf um Platz zwei. Und dafür benötigen wir jeden Punkt.“

Erneut fehlen beim TSV Pansdorf  Finn Wenske (Aufbautraining), Hendrik Broosch (Aufbautraining), Sven Oeverdieck (Sprunggelenk), Felix Dankert (Reha nach Kreuzband) und Felix Krüger (Dienst).

Sereetzer SV – GW Siebenbäumen (16 Uhr, Berliner Straße)

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Norbert Laszig (Sereetzer SV): „Was wäre wenn, frage ich mich heute noch, wenn ich die letzten drei Partien Revue passieren lasse. Da spielt man zu Hause gegen die Eintracht aus Groß Grönau eine starke Partie und muss eigentlich mit zwei bis drei Toren Unterschied gewinnen, um sich schlussendlich mit einem Remis zufrieden zu geben. Danach gelingt uns völlig verdient der erste Dreier gegen die Uhlenbusch-Kicker aus Breitenfelde. Am letzten Wochenende dann der Supergau bei der Zweitvertretung in Dornbreite. Völlig verdient liegen wir nach einer halben Stunde mit 0:3 zurück, hatten noch Glück, dass der FC Dornbreite mit drei Verstärkungen aus dem Ligakader nicht schon zur Halbzeit uneinholbar davongezogen ist. Mit dem Anschlusstreffer von Kelmendi noch vor dem Halbzeitpfiff keimte bei uns noch einmal Hoffnung auf, und die Umstellung auf ein offensiveres System ermöglichte uns sogar den späten Ausgleich zum Entstand von 4:4. Siebenbäumen ist ungleich schwieriger zu bespielen, denn die Mannen um Coach „Kiste“ Voigt besitzen individuelle Klasse. Jeder Akteur kann ein Spiel allein entscheiden. Wenn wir aber mit genug Respekt und der richtigen Einstellung zu Werke gehen, dann ist auch gegen GWS etwas zu holen. Aber dafür bedarf es von jedem Sereetzer Spieler eine neuerliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Partien.“

Jan Voigt (Grün-Weiß Siebenbäumen): „Wir wollen unsere kleine Serie weiterführen. Sereetz hat sich noch nicht aufgegeben und wird definitiv von uns nicht unterschätzt werden, auch weil es hervorragende Kicker in seinen Reihen haben. Ich glaube, wir müssen uns mächtig strecken, um drei Punkte von der Berliner Straße mitzunehmen. Gomez (Leistenzerrung), Hagelstein (Muskelfaserriss) und Retelsdorf (Oberschenkelzerrung) stehen uns definitiv nicht zur Verfügung. Dafür kann ich wieder auf Bernet und Brückner zurückgreifen.“

Marco Kalcher (GWS): „In der Rückrunde zeigt sich der Sereetzer SV stark verbessert im Vergleich zur Hinserie. Der neue Coach hat das Team in der Winterpause noch einmal gründlich verändert und viele neue Spieler geholt. Das wird für uns eine schwere Aufgabe. Mit derzeit zehn Punkten Rückstand auf das rettende Ufer, brauchen die Gastgeber unbedingt einen Dreier. Sie werden sicherlich alles geben, um weiter hoffen zu können. Wir fahren nicht nach Sereetz, um Geschenke zu verteilen. Wir werden den Kampf annehmen und versuchen, den nächsten wichtigen Dreier im Kampf um Platz 4 einzufahren.“

FC Dornbreite II – Breitenfelder SV  (16 Uhr am Steinrader Damm)

Marko Stern (FC Dornbreite II): „Wir müssen einfach unsere Fehler einmal abstellen. Gegen Breitenfelde haben wir vielleicht die letzte Chance, noch einmal ranzukommen. Deshalb werden wir alles dransetzen, um zu gewinnen.“

Die Vorschau auf die Sonntagspartien in der Verbandsliga gibt es bei HL-SPORTS wie immer am Freitagnachmittag.

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