Lübeck – Ohne ihren standardmäßigen Kapitän Moritz Marheineke und Ersatz-Torhüter Briant Alberti, die sich vor dem Anpfiff verletzten, blieb der VfB Lübeck im 25. Spiel ungeschlagen. Die Grünweißen gewannen in einer fairen Begegnung (nur eine gelbe Karte für Aleksander Nogovic) vor 1.004 Zuschauern mit 4:0 (0:0) und gegen den SV Todesfelde. Ein erhoffter Zuschauerrekord (1.535 gegen den SV Eichede II) blieb aufgrund des Dauerregens vor Anpfiff aus.

Die erste große Chance für die Gastgeber gab es bereits in der vierten Minute, als Andre Senger einen Konter auf Ahmet Arslan durchsteckte und dieser aus halblinker Position im Strafraum knapp am langen Pfosten vorbei schoss. Auf der anderen Seite gab es für die Lübecker eine kleine Schrecksekunde, als der Todesfelder Rene Lübcke in der achten Minute einen Pass auf seinen Mannschaftskameraden Dennis Studt platzierte, der jedoch das Leder im VfB-Strafraum nicht richtig traf und der Ball am Kasten von Jonas Toball vorbeitrudelte. Senger, der hoch motiviert war, hatte in der zwölften Minute die nächste Chance, doch schon an SVT-Torhüter Timo Holst vorbei, war der Winkel zu spitz und er traf nur das Außennetz. Danach bestimmten die Grünweißen das Spielgeschehen, ohne allerdings zu eindeutigen Torchancen zu kommen.

Nach einer halben Stunde erwachte Todesfelde aus dem Tiefschlaf und versuchte auf das Konterspiel. Ein Kopfball von Martin Fröhlich war allerdings die einzig nennenswerte Szene, der aber für Toboll kein Problem darstellte. Danach kam Arslan auf der Gegenseite nach einer Flanke von Dennis Wehrendt frei aus sechs Metern zum Kopfball, doch dieser landete neben dem SVT-Gehäuse. Holst verhinderte darauf eine weitere Möglichkeit von Henrik Sirmais mit einer Fußabwehr in der 34. Minute. Die Gäste waren nach erneut mit sehr viel Abwehrarbeit beschäftigt. Wehrendt versuchte es mit einem Hammer aus dem Rückraum. Sein 28-Meter-Schuss ging nur knapp über das Gäste-Tor. Kurz vor der Pause traf Nils Lange erneut das Außennetz. Mit einem 0:0 ging es in die Pause.

Vor Beginn der zweiten Halbzeit zündeten die 50 Todesfelder Fans im Gästeblock Pyro-Technik und feierten das bis dahin bestehende Unentschieden wie einen Sieg. Schiedsrichterin Mirka Derlin ließ sich davon nicht beeindrucken und pfiff, trotz einiger Nebelschwaden, die Partie erneut an.

Senger startete in der 48. Minute ein Solo, scheiterte jedoch an Holst. Dafür netzte Stefan Richter eine Minute später zum verdienten 1:0 für den VfB ein, indem er einen Pass von Sirmais aus acht Metern verwertete. Todesfelde präsentierte sich danach besser und von der 1:6-Pleite aus der Vorwoche gegen den FC Dornbreite war nichts zu spüren. Dominik Lembke versuchte es mit der direkten Antwort in der 52. Minute. Sein Schuss aus 30 Metern ging allerdings nur an die Querstange des VfB-Tores. In der 58. Minute hatte Fröhlich die Chance zum Ausgleich, doch sein Direkt-Schuss von der Strafraumgrenze verfehlte nur knapp sein Ziel.

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In der Todesfelder Druckperiode setzte Arslan einen Freistoß an die Latte und Richter reagierte in der 62. Minute beim zurückspringenden Ball am schnellsten. Aus drei Metern köpfte er das Spielgerät zum 2:0 ins Netz. Kurz darauf durfte der Doppeltorschütze den Applaus der Fans ernten. Er wurde für Sebastian Heidel ausgewechselt.

Der 24-jährige Stürmer fügte sich in der 76. Minute, mit einem wunderschönen Außenrist-Treffer zum 3:0, glänzend in das Spiel ein und sorgte damit für die vorzeitige Entscheidung auf der Lohmühle.

Fünf Minuten vor dem Ende erhöhte Sirmais auf 4:0 nach einer Senger-Flanke. Das war auch gleichzeitig der Endstand.

Die Stimmen zum Spiel folgen.

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