FC St. Pauli: Bier, Pfiffe – einfach Geil

Derby steht vor der Tür

Alexander Blessin, Cheftrainer (FC St. Pauli) vor der Süd Archivfoto: Lobeca/Andreas Hannig

Hamburg – Die Ruhe vor dem Sturm legt sich so langsam: Das 112. Hamburger Stadtderby steht vor der Tür und hat wieder Einiges zu bieten. So ist es das erste Aufeinandertreffen in der Bundesliga seit über zehn Jahren. Der FC St. Pauli könnte angesichts der letzten Jahre durchaus favorisiert in die Partie gehen… wenn das in einem Derby überhaupt möglich ist.

Lob mit kleinem Seitenhieb

Trainer Alexander Blessin teilt die Meinung, dass Hamburg zwei Budesligisten verdient. Ein Lob ohne einen kleinen Seitenhieb ließ er sich trotzdem nicht entlocken: „Sie haben es nach einigen Anläufen endlich geschafft, zurückzukehren. Mich hat es auch gefreut. Nachdem sie einen hohen Verschleiß bei den Trainern hatten, haben sie es jetzt durchgezogen. Merlin Polzin hat es trotz des Drucks geschafft und die Jungs auf einen einheitlichen Weg gebracht. Deshalb sind sie auch verdient aufgestiegen.“

Nicht vergleichbar

Obwohl Blessin noch kein Derby selbst mitgemacht hat (zumindest kein Hamburger Derby), weiß er um die Bedeutung: „Deutschlandweit sucht es seinesgleichen, es gibt aktuell keine Stadt mit zwei Bundesligavereinen. In Italien gibt es zwischen Sampdoria und dem CFC etwas Ähnliches. Es jetzt selbst mitzuerleben, ist eine große Sache. Darauf freuen wir uns einfach.“

Kein Problem

Für den Coach der Kiezkicker gibt es keine unangenehme Stimmung, im Gegenteil: „Ich finde es geil, wenn man mich auspfeift. Bei einem Spiel in Rotterdam im UEFA-Cup habe ich mich warmgemacht, bin mit Bier beworfen worden und habe danach richtig gestunken. Ich fand’s cool. Das Schöne war, dass wir das Spiel gewonnen haben. Ich habe kein Problem damit. Natürlich ist es schöner, wenn Du wie nach einem Heimspiel wie dem gegen Dortmund Applaus erhältst.“

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  • Blessin: Lobeca/Andreas Hannig
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