Lübeck – In der SH-Liga biegen die Teams so ganz langsame auf die Zielgerade und dabei geht es für zwei Clubs aus der Region bereits am Samstag um wichtige Punkte für den Klassenerhalt.

Der NTSV Strand 08 empfängt, zur geänderten Anfangszeit nun um 15 Uhr (statt 14 Uhr), TuS Hartenholm. Die Gäste baten um eine Verlegung des Anpfiffs, wozu Timmendorfs Trainer Frank Salomon fair zustimmte. „Für uns ist das Spiel extrem wichtig, denn wir haben bis Ostern noch drei Heimspiele und wollen bis dahin den Klassenerhalt schaffen“, so der 49-jährige gegenüber HL-SPORTS.

Ob es für Patrick Piesker und Jan Prüßmann reicht, wird sich erst kurzfristig ergeben. Beide lagen diese Woche mit Grippe flach, doch Salomon ist guter Hoffnung. Benjamin Zabel ist wieder im Training, dürfte allerdings genau so fehlen, wie Peter Yeboah, der seinen Stirnhöhlenbruch auskuriert.

Der NTSV-Trainer und Manager sagte auch absolut eindeutig, dass er in der kommenden Saison weiterhin an der Linie stehen wird und die Mannschaft führt. Dafür soll sich im Umfeld etwas verändern. Was das ist, wollte Salomon jedoch noch nicht verraten.

Liga-Konkurrent FC Dornbreite kickt am gleichen Tag um 16 Uhr zu Hause gegen eine ganz andere „Hausnummer“. Der Tabellenzweite PSV Neumünster ist zu Gast am Steinrader Damm und hätte bei einem FCD-Sieg keine Chance mehr auf den Titel, sollte der VfB Lübeck am Sonntag in Flensburg punkten. Somit könnten die Dornbreiter dem Stadtrivalen VfB eventuell vorzeitig zur Meisterschaft verhelfen.

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„Das ist mir völlig egal und war mir bis jetzt gar nicht bewusst. Ich bin Trainer des FC Dornbreite und schaue nur auf meine Mannschaft. Mich interessieren die Punkte, die wir und nicht die, die wir „für einen anderen Verein“ holen könnten. Sollte es so sein, dann freue ich mich für Denny und werde ihm gratulieren. Man muss natürlich sagen, dass die SH-Liga mit dem VfB eine Bereicherung war und sich alle Clubs auf viele Zuschauer freuen durften. Trotzdem gehört der VfB nicht in diese Liga und ich wünsche ihnen alles Gute für den möglichen Aufstieg“, sagte der überraschte FCD-Trainer Gero Maaß, dem diese Konstellation nicht klar war.

Wie auch? Sein Club steckt mitten im Abstiegskampf und guckt auf sich selbst. Mit Neumünster hat die Maaß-Elf auch noch eine böse Rechnung offen. Das Hinspiel verloren sie mit 0:7. Diese Partie interessiert den 49-jährigen nicht mehr. Er sagte: „Wenn wir konsequent unsere Marschroute verfolgen und die taktischen Vorgaben genauso umsetzen, dann habe ich absolutes Vertrauen in meine Mannschaft, die in den letzten Spielen gezeigt hat, wozu sie fähig ist. Geht das auf, werden wir punkten.“

Nicht dabei ist Selim Sarikoc, der diese Saison verletzungsbedingt nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Marcel Brahmstädt steigt Donnerstag wieder ins Lauftraining ein und somit dürfte ein Einsatz wohl eher unwahrscheinlich sein. Bastian Zeh wurde nach einer Mandel-Operation erst aus dem Krankenhaus entlassen und somit fällt der beste Torjäger der Lübecker vermutlich ebenfalls aus.

Dafür spielte sich Samet Demircan (Foto) wieder in den SH-Liga-Kader, denn mit seinen drei Treffern in der zweiten Herren bewies er, dass mit ihm zu rechnen ist. Maaß lobte den 19-jährigen: „Er hat sich gut entwickelt.“ Abgegeben wird er wieder Spieler in die Verbandsliga-Truppe. Wer das ein wird, soll sich erst nach dem Abschlusstraining entscheiden.

Am Rande wird auch immer noch heiß diskutiert, wer denn nun neuer Trainer am Steinrader Damm sein wird. Eines ist klar: Roland Giering wird es nicht! Er sagte zu HL-SPORTS: „Ich stehe nicht für das Traineramt beim FC Dornbreite zur Verfügung.“ Nachdem Präsident am letzten Freitag im Amt bestätigt wurde und zur Zeit im Urlaub weilt, stehen die Gespräche still.

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