Flensburg – Die Meisterschaftsfeier blieb für den VfB Lübeck in Flensburg aus. Das lag jedoch nicht an den Grünweißen, die ihre Partie bei Flensburg 08 mit 3:1 (1:0) gewannen, sondern an dem gestrigen Ergebnis des FC Dornbreite, der kurz vor Ende eine 1:0-Führung nicht über die Zeit brachte und somit dem VfB keine Schützenhilfe leistete. Die Serie hält, trotz des knappen Erfolges. 26 Spiele ohne Niederlage stehen nun auf  dem Konto des VfB Lübeck.

VfB-Trainer Denny Skwierczynski  rotierte erneut und ließ Torhüter Briant Alberti, nach seiner Handverletzung, heute den Vortritt vor Jonas Toboll. Auch im Feld gab es zwei Änderungen. Für Andre Senger und Henrik Sirmais spielten Sebastian Heidel und Tomek Pauer von Beginn an. Stamm-Kapitän Moritz Marheineke fehlte verletzungsbedingt. Dafür trug Nils Lange wieder die Spielführerbinde der Lübecker.

Die Begegnung war keine zwei Minuten alt, da gab es bereits einen Elfmeter für den Spitzenreiter. Lange wurde im Flensburger Strafraum gelegt und Schiedsrichter Marc Quednau zeigte auf den Punkt. Stefan Richter schnappte sich das Spielgerät und scheiterte an 08-Torhüter Nick Schmidt. Auch sein Nachschuss landete nicht im Netz.
Der VfB-Stürmer hatte es wohl heute mit dem Tor-Gott, denn auch in der 10. Minute scheiterte der 29-jährige vor dem Flensburger Gehäuse. Sein Kopfball verfehlte das Tor nur knapp. Die Flanke kam übrigens von Dennis Wehrendt, der sich unter der Woche mit der Polizei-Auswahl Schleswig-Holsteins für die Endrunde der Deutschen Meisterschaften qualifizierte.
In der 22. Minute kamen die Gastgeber das erste Mal gefährlich vor das Lübecker Tor, doch Alberti reagierte glänzend gegenüber Flemming Barth in einer 1:1-Situation.
Nach einer halben Stunde hatten die Grünweißen die nächste Gelegenheit. Dennis Voss scheiterte aber genauso an Schmidt – und auch Geburtstagskind Ahmet Arslan und Richter schafften es nicht, den Ball über die Linie zu bekommen.
Drei Minuten später war es dann aber soweit. Richter zielte per Kopf genauer als mehrmals zuvor und verwertete eine Arslan-Flanke zur 1:0-Führung für die Lübecker. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Die rund 400 Zuschauer (darunter etwa 100 VfB-Fans) wollten sich gerade mit den zweiten 45 Minuten anfreunden, da klingelte es im Kasten der Lübecker. Barth nutzte die allgemeine Zuordnungsabstimmung in der grünweißen Hintermannschaft zu seinem 1:1-Ausgleichstreffer für die Flensburger. Den Schock musste die Skwierczynksi-Elf erst einmal verdauen, was relativ schnell gelang. Heidel hatte in der 56. Minute die erneute Führung des SH-Liga-Tabellenführers auf dem Fuß, doch völlig frei vor Schmidt traf dieser nur das Bein des Flensburger Schlussmanns. Dafür erlöste Richter mit seinem 20. Saisontreffer die Mannen von der Lohmühle, als er in der 67. Minute eine Flanke vom zur Pause eingewechselten Patrick Bohnsack (kam für Aleksander Nogovic) per Kopf zum 2:1 ins Flensburger Tor beförderte. Danach durfte der Doppeltorschütze auf der Bank Platz nehmen. Für ihn kam Srmais in die Partie; Senger wurde für Heidel eingewechselt.

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Sirmais fügte sich gleich gut ein und setzte Voss in Szene, der aber an dem gut reagierenden Schmidt in der 72. Minute scheiterte. Im Verlauf der Partie kam der VfB noch zu einigen Möglichkeiten, das Ergebnis, wie im Hinspiel (8:0) noch höher ausfallen zu lassen, doch beließen es Sven Theißen (76.), Wehrendt (81.), Arlsan (82./84.) dabei. Dafür brachte Pauer die Fans noch mal zum Jubeln. Eine Flanke von Arslan schoss er in der Nachspielzeit zum 3:1-Endstand für den VfB ins Flensburger Tor.

Arslan sah noch seine zweite Verwarnung wegen wiederholten Foulspiels, die gelb-rot bedeutete. Danach war Schluss.

Skwierczynski zu HL-SPORTS: "Es war ein schwieriges Spiel, bei dem wir uns wirklich strecken mussten. Aber unter dem Strich trotzdem ein überaus verdienter Sieg. Wir hatten auch genug Möglichkeiten, das Spiel deutlicher und früher für uns zu entscheiden."

Am kommenden Freitag kann der VfB nun die Meisterschaft perfekt machen. Es geht um 19.30 Uhr gegen TuRa Meldorf. HL-SPORTS verlost dafür Freikarten. Hier geht es zur Teilnahme.

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