Lübeck – Nach dem Unentschieden im Hinspiel war am vergangenen Mittwoch noch eine Rechnung zwischen dem Eichholzer SV und dem SV Westerrade offen. Dementsprechend druckvoll begann Eichholz von der ersten Minute an, nach vorn zu spielen. Bereits in der Anfangsphase wurden über die Flügel erste vielversprechende Chancen herausgespielt.

In der 4. Minute verwandelte Monique Inze einen Freistoß aus 20 Metern, direkt unter die Latte, ins linke Eck. Eine schnelle Führung, die Appetit auf mehr machte.
Das Spiel nach vorn wurde weiterhin umgesetzt, so erarbeiteten sich die Eichholzer Damen schon bald weitere Torchancen. In der 20. Minute war es dann soweit. Inze tritt erneut einen Freistoß, trifft jedoch nur die Latte. Im Nachschuss netzte allerdings Sirin Guetari  zum 2:0 ein.
Nur drei Minuten später ist es Yasemin Evci, die nach Zuspiel von Sveah Römer, den Ball zum 3:0 versenkte. Durch Unaufmerksamkeiten in der Abwehr konnten die Damen aus Westerrade dann in der 32. Minute auf 3:1 verkürzen.
Ein Gegentreffer, der es in sich hatte, denn in den darauffolgenden Minuten trat Westrrade selbstbewusster auf und erspielte sich seinerseits Torchancen. Die Folge: Treffer in der 42. und 43. Minute – und plötzlich stand es 3:3, womit es auch in die Pause ging. Mit diesem Ergebnis hatte niemand beim Eichholzer SV gerechnet.

In der Kabine müssen wohl die richtigen Worte gefallen sein, denn nach Wiederanpfiff traten die Damen des ESV wieder souverän auf und suchten zielstrebig die direkten Wege in den gegnerischen Strafraum, in dem Nadine Böttcher in der 59. Minute gefoulz wurde.
Den Strafstoß verwandelte Inze sicher und Eichholz ging erneut in Führung -4:3! 
In der Folge wurden die Angriffsbemühungen weiter intensiviert. Nach einer Ecke von Madeleine Schlamelcher war es Julia Silkeit, die in der 66. Minute ihr zweites Tor in dieser Saison mit dem Rücken machte. Nach dem 5:3 schien die Sicherheit endgültig zurückgekehrt zu sein. In der 71. Minute köpfte  Evci nach schöner Ecke von Schlamelcher zum 6:3 ein. Westerrade steckte ebenfalls nicht auf und erzielte in der 82. Minute den letzten Treffer dieser Partie zum 6:4-Endstand.

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Damit holte sich der ESV den zweiten Tabellenplatz in der Verbandsliga Süd zurück.

Ein Abendspiel, in dem es  im wahrsten Sinne des Wortes hin und her ging.
Zum nächsten Spiel  am kommenden Sonntag geht es für die Lübeckerinnen an die Westküste zur  SG Vaalia/Wacken. Anpfiff ist um 15 Uhr.

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