Lübeck – Der Traum der Herren beim VfB Lübeck bleibt bestehen und sie wollen in die Regionalliga. Für den eigenen A-Jugend-Nachwuchs war diese Vorstellung der gleichnamigen Klasse ein Albtraum – und doch wird er wohl bittere Realität. In der U19-Bundesliga steht die Mannschaft von Michael Hopp auf dem letzten Tabellenplatz und hat sieben Punkte Rückstand auf den rettenden 11. Rang – bei noch vier ausstehenden Partien.

„Unsere Planungen laufen für die Regionalliga“, so Hopp gegenüber HL-SPORTS: „Meine Jungs haben viel gelernt, und wir haben uns auch nicht regelmäßig abschießen lassen. Die Konkurrenzsituation ist einfach eine andere. Mit den Bundesliga-Clubs können wir einfach nicht mithalten. Die Ausbildung der Spieler steht für uns im Vordergrund und bei uns sitzt man eben nicht ständig auf der Bank, wie als wenn man zum Beispiel die Raute auf der Brust trägt. Die Spielpraxis ist wichtig und das hat man bei Spielern wie Jakubiak, Zazai und auch Arslan gesehen, die bisher einen guten Weg gemacht haben. Man darf nicht vergessen, dass der Verein es trotz der Insolvenz geschafft hat, eine A-Junioren-Bundesliga-Mannschaft zu realisieren und das zeigt, dass wir weiter unseren Weg gehen werden.“

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Drei Siege (Dresden, Osnabrück und Berlin) sowie vier Remis gegen gestandene Bundesliga-Teams sind das derzeitige Ergebnis als Neuling im Konzert der Großen. Vier Niederlagen waren sehr knapp und brachten nur einen Unterschied von einem Tor mit sich. Diese Begegnungen hätten auch andersherum ausgehen können, aber das wird bald Geschichte sein, wenn sich das Team in der Regionalliga neuformiert.

Erst einmal geht es aber noch in drei Heimspielen auf der Lohmühle gegen den FC St. Pauli (27.4.) und Union Berlin (3.5.). Am 25. Mai empfängt die Hopp-Elf zum letzten Bundesliga-Spieltag Holstein Kiel. Zwischendurch muss die Truppe noch einmal reisen – und zwar zum Hamburger SV (11.5.). Wer weiß, vielleicht schaffen sie es ja doch noch irgendwie, die Klasse zu halten. Die „Ho(pp)ffnung“ stirbt zuletzt.

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