Lübeck – Tag der offenen Tür am Gründonnerstag. In den sechs Begegnungen mit regionaler Beteiligung hagelte es gleich 31 Treffer. Ehre, wem Ehre gebührt:  Im Fritz-Latendorf-Stadion bekamen die Fußballfans gleich derer neun beim Aufeinandertreffen zwischen Eutin 08 und den Montekickern aus Travemünde geboten. Der Tabellenführer hatte aber beim 7:2-Sieg ein deutliches Übergewicht zu verbuchen und zieht weiter einsam seine Kreise an der Spitze der Verbandsliga. Im Marlistadion hatten die Mannen von Yogi Boller erneut nichts zu lachen; sie wurden beim 1:5 von der mit sieben SH-Ligaleihgaben angetretenen Reservemannschaft des FC Dornbreite II regelrecht vorgeführt. Auch am Torfmoor in Grönau ging es hoch her, allerdings ohne Happyend. Denn am Ende unterlag der Gastgeber durch zwei Gegentore in der Nachspielzeit dem Tabellenzweiten aus Oldenburg klar und deutlich mit 1:4. Grün-Weiß Siebenbäumen hingegen quälte sich beim 3:2-Sieg in Mölln mehr schlecht als recht zum Dreier. Torhungrig präsentierte sich auch der TSV Pansdorf beim Heimkick am Techauer Weg gegen Oldesloe. Nach 90 Minuten stand ein hochverdienter 5:0-Erfolg  gegen den VfL zu Buche. Geizig hingegen zeigten sich die Rot-Weißen aus Moisling, die am Brüder-Grimm-Ring knapp Abstiegskandidat WSV Tangstedt mit 1:0 niederrangen. Doch zu guter Letzt zählen nur die wichtigen Punkte, die das Balazs-Team im Abstiegskampf ergattern konnte. Und das sagten die Verantwortlichen unserer Clubs gegenüber HL-SPORTS nach den absolvierten Ostermatches:

Eutin 08 – TSV Travemünde 7:2 (4:0)

Stephan Tomm (Eutin 08): „Kompliment an Travemünde. Der TSV war eine der wenigen Mannschaften, die sich nicht nur hinten reingestellt hat. Von der ersten Minute an entwickelte sich so ein munteres Spiel, gab es Torchancen auf beiden Seiten. Der Sieg war auch in der Höhe verdient.“

Sven Mielke (kommender Headcoach der Montekicker): „ Die Eutiner haben mit ihrer Effektivität die Tore in der zweiten Halbzeit gemacht. Wir dagegen haben unsere Chancen liegen gelassen. Das Spiel haben wir verdient verloren. Glückwunsch nach Eutin. Bitter für uns: Martin Szymczyk hat sich eine Knieverletzung zugezogen.“

TuS Lübeck – FC Dornbreite II 1:5 (1:4)

Martin Niels (Co-Trainer des TuS Lübeck): „Es ist ärgerlich, wenn man zum Siegen verdammt ist und der Gegner dann mit etlichen SH-Ligaspielern auffüllt…“

Marko Stern (Noch-Coach des FCD II): „Meine Jungs haben alles umgesetzt. In der ersten Hälfte haben wir dominiert und den Grundstein zum Erfolg gelegt, in der zweiten Hälfte dann die Partie laufen lassen, ohne dabei in Gefahr zu geraten. Ich glaube, es ist legitim, dass wir uns Hilfe von oben geholt haben. Das hätte wohl jeder Verein so getan. Bei nun nur noch zwei Punkten Rückstand auf Büchen-Siebeneichen müssen wir jetzt gegen Tangstedt nachlegen.“

Eintracht Groß Grönau – Oldenburger SV 1:4 (0:2)

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Jan Sebastian Berr (Eintracht Co-Trainer): „Schade, leider hat sich das Team nicht selbst für sein tolles Spiel in der zweiten Halbzeit belohnt. Das Ergebnis ist definitiv zu hoch.“

Möllner SV – GW Siebenbäumen 2:3 (0:0)

Marco Kalcher (GW Siebenbäumen): „Das war ein Grottenkick. Trotzdem haben wir früh das erste und zweite Tor gemacht. Danach gab es viel zu wenig Laufbereitschaft bei uns. Insgesamt gesehen war das nicht schön anzuschauen. Das einzig Positive am ganzen Abend war, das wir die drei Punkte mitgenommen haben. Doch das war es auch schon.“  

TSV Pansdorf – VfL Oldesloe 5:0 (2:0)

Dennis Jaacks (Coach der Pansdorfer): „Das war ein sehr konzentrierter Auftritt meiner Mannschaft und völlig verdienter Heimsieg – auch in dieser Höhe. So können wir zufrieden die Osterfeiertage genießen, ehe es ab Dienstag in die Vorbereitung auf das schwere Auswärtsspiel in Trittau geht.“

RW Moisling – WSV Tangstedt 1:0 (0:0)

Robert Balazs (RWM-Coach): „Wir haben uns heute sehr schwer getan. Tangstedt hatte auch die ein oder andere Chance und das Spiel hätte auch anders ausgehen können. Aber für uns zählt nur der Sieg und ich bin froh, dass wir den nächsten Dreier eingefahren haben. Vom Klassenerhalt will ich trotzdem noch nicht sprechen. “

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