Lübeck – VfB-Stürmer Stefan Richter (Foto) ist am Freitag vor dem Heimspiel seiner Grünweißen gegen den SSC Hagen Ahrensburg vom Schleswig Holsteinischen Fußballverband mit einem Fair-Play-Preis ausgezeichnet worden.

Grund dafür war eine Situation während des Heimspiels des VfB am 4. April gegen TuRa Meldorf. Der Schiedsrichter dieser Partie Jörn Göttsch vermerkte anschließend in einem Sonderbericht:

„Beim Spielstand von 1:0 für den VfB Lübeck wurde eine Flanke in den Strafraum von TuRa Meldorf gespielt. Der Spieler Stefan Richter vom VfB Lübeck hechtete in die Flanke hinein und beförderte den Ball ins Tor. Für mich war es zunächst eindeutig, dass der Ball regelkonform ins Tor gelangt ist. Selbst die Reklamationen der Spieler von TuRa Meldorf hielten sich in Grenzen. In dem Moment kam der Spieler Stefan Richter zu mir und teilte mir mit, dass er das Tor nicht mit dem Kopf sondern mit der Hand erzielt hätte. Ich bedankte mich für diese sportliche Loyalität und setzte das Spiel mit direktem Freistoß für TuRa Meldorf fort. Dieses Tor wäre wohl das vorentscheidende 2:0 für den VfB Lübeck gewesen.

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In Anbetracht dessen, dass das Spiel für Stefan Richter vor der relativ großen eigenen Anhängerschaft stattfand sowie verbunden mit der Tatsache, dass der VfB Lübeck bei einem Sieg vorzeitig Meister werden konnte, erachte ich sein Verhalten als besonders fair.

Das Spiel wurde letztendlich vom VfB Lübeck mit 2:0 gewonnen. Das 2:0 erzielte der Spieler Stefan Richter nur wenige Minuten nach der geschilderten Situation.“

Wie der VfB Lübeck mitteilte, ist der Club stolz darauf, auf Spieler in den eigenen Reihen verweisen zu können, für die Fair Play nicht nur ein Lippenbekenntnis ist und spricht Stefan Richter ein großes Kompliment für diese tolle Geste aus.

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