Timmendorfer Strand – Wenn man von echten Highlights einer Saison spricht, wird man in dieser Spielzeit nicht drum herum kommen, die beiden Begegnungen des NTSV Strand 08 gegen den VfB Lübeck ganz oben anzusiedeln. Denn schon das Hinspiel (3:0 für den VfB) Anfang November vor 1.400 Zuschauern auf der Lohmühle war einmalig für die Ostholsteiner. Und auch am Samstag wird es sicher für viele Strander ein besonderes Erlebnis. Denn während der VfB schon seit Wochen als Meister der SH-Liga feststeht, sind auch die Strandpiraten endgültig gesichert. „Unter den Voraussetzungen macht so ein Spiel natürlich noch viel mehr Spaß. Jetzt hoffen wir, dass das Wetter mitspielt und viele Zuschauer in die Strand Arena kommen“, freut sich Kapitän Jan Stahl, für den es genauso wie für Abwehrchef Phillip Kamke, Robertino Borja, Benjamin Zabel, Riza Karadas und Hayri Ackasu das letzte Heimspiel im Strander Dress sein wird. Sportlich wird es für die Timmendorfer sicherlich kein leichtes Unterfangen. Im Hinspiel unterlag die Salomon-Elf deutlich und verdient mit 0:3. Für das Rückspiel haben sich die Kicker von der Ostsee aber einiges vorgenommen. „Im Hinspiel auf der Lohmühle hatten wir die Hosen voll. Jetzt wollen wir versuchen mutig nach vorne zu spielen, um vielleicht einen Punkt in der Strand Arena zu behalten. Meine Spieler hätten es nach den tollen Leistungen der letzten Wochen in jedem Fall verdient“, gibt sich Trainer Frank Salomon kämpferisch und glaubt: „Wenn wir einen richtig guten Tag erwischen ist einiges möglich. Wir haben jedenfalls nichts zu verlieren.“

Personell wird Salomon wieder die Qual der Wahl haben. Einzig Stürmer Philipp Baasch ist fraglich. Er reiste zwar mit nach Husum, konnte aber aufgrund einer Wadenverletzung nicht spielen. Nach dem Spiel werden die Timmendorfer. Ausfallen wird lediglich Peter Yeboah (Stirnhöhlenbruch).

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Für VfB-Trainer Denny Skwierczynski ist es eine nette Abwechslung nicht so weit zum Auswärtsspiel zu fahren – soll sich das doch in der kommenden Spielzeit ändern, wenn es die Grünweißen schaffen sollten, die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord erfolgreich zu überstehen. Somit ist auch die Marschroute für den 40-jährigen klar: „Wir wollen weiter unsere guten Auftritte beibehalten und auch in Timmendorf die Serie fortführen. Es steckt natürlich immer eine Brisanz in diesen Derbys, denn Strand hat eine gute Mannschaft. Für uns aber ein schöner Liga-Abschluss mit zwei Derbys nacheinander.“ Nächste Woche erwartet der VfB den FC Dornbreite zum Stadtduell, doch erst einmal muss um 14 Uhr in Strand-Arena alles glatt gehen. Kapitän Moritz Marheineke ist wieder mit dabei. Skwierczynski:„Lui ist wieder fit und wird wohl auflaufen. Bei Tomek Pauer müssen wir gucken, ob es schon geht. Er ist zwar wieder im Training, aber noch fraglich für den Kader.“

Besondere Vorkehrungen haben die Strander für das bevorstehende Derby nicht getroffen. „Wir freuen uns auf jeden VfB-Fan, der zu uns kommt und ich erwarte ein friedliches Miteinander. Die beiden Vereine sind ja auch eher freundschaftlich miteinander verbunden“, so Salomon. Es werden zwei Kassen geöffnet und die Timmendorfer hoffen auf 400 Fans.

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