50(!) Gegentore in acht Spielen – Seit 17 Jahren kein Punkt! Stoppt der HSV seine Horror-Bilanz in München?

Erstes Duell seit sieben Jahren

Merlin Polzin (Trainer, Hamburger SV) im Fokus. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Am Sonnabend (13. September) ist es nach sieben Jahren wieder soweit: Der Hamburger SV reist zum Angstgegner nach München. Ein Duell, was für viele schon vor Spielbeginn entschieden ist. Eine Meinung, gegen die HSV-Coach Merlin Polzin und seine Mannschaft etwas einzuwenden hat.

Hoffnungslose Ausgangslage?

An die letzten direkten Aufeinandertreffen der beiden Traditionsteams erinnern sich die Fans der Hanseaten vermutlich überhaupt nicht gerne. Die Bilanz der Rothosen in München ist erschreckend – und das ist fast noch harmlos ausgedrückt: In den letzten acht Bundesliga-Duellen in der bayerischen Hauptstadt siegte achtmal der FC Bayern, doch die Höhe der Niederlagen ist das Beängstigende. 50(!) Tore erzielte der Rekordmeister in jenen acht Spielen – das sind über sechs(!) pro Spiel im Schnitt. Zweimal trafen die Bayern achtfach, einmal waren es sogar neun Treffer. Die Gäste aus Hamburg bringen es auf magere drei Tore. Den letzten Punkt holte man in der Allianz Arena vor 17 Jahren – 2008 durch ein 2:2 am ersten Spieltag der Saison 2008/2009. Mit von der Partie: Der jetzige Bayern-Coach Vincent Kompany – damals im Dress des HSV.

Wettkämpfer genug

Im Vorfeld der Begegnung erklärte Polzin: „In dem Spiel sind wir eher zweiter Favorit. Aber natürlich ist es so, dass wir uns wie auf jedes andere Spiel vorbereiten. Wir werden versuchen, im Rahmen unser Möglichkeiten erfolgreich zu sein. Unabhängig davon, gegen welchen Gegner es geht, sind wir alle Wettkämpfer genug, dass wir die Spiele maximal positiv bestreiten wollen. Sowohl, was unsere Art und Weise angeht, als auch das Endergebnis. Uns ist bewusst, dass wir gegen die mit Abstand stärkste Mannschaft in Deutschland und eine der besten Europas spielen. Es ist ein besonderes Spiel für uns alle.“

„Es wird nicht darum gehen, den Bus zu parken“

„Wir werden in Momenten gegen den Ball sehr kompakt verteidigen müssen. Gleichzeitig wollen wir es schaffen, mutig in gewissen Phasen auch höher im gegnerischen Ballbesitz zu arbeiten. Mit dem Ball geht es nicht nur darum, den Ball hoch und weit nach vorne zu schießen und zu hoffen. Wir wollen klare Räume bespielen, worüber wir dann gefährlich werden. Auch für die 8.000 Mitreisenden und auch alle Fans vor dem Fernseher wollen wir so auftreten, dass sich jeder für unser Trikot zerreißt“, so der HSV-Trainer weiter, der betont: „Es wird nicht darum gehen, den Bus zu parken, sondern in guten Höhen gut zu verteidigen mit viel Fleiß und Laufbereitschaft. Gleichzeitig müssen wir in den Momenten mit Ball klar und zielstrebig Richtung gegnerisches Tor agieren. Ich bin maximal optimistisch, dass wir gut vorbereitet sind.“

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  • Polzin: Lobeca/Henning Rohlfs
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