Lübeck – Am Dienstag startete der Lübecker Kreispokal in die neue Saison. Dabei kam es am Rugwisch zur Erstrundenpartie zwischen Verbandsligist TSV Travemünde und dem FC Dornbreite, der eine Klasse höher spielt. Auch am Brüder-Grimm-Ring wurde um den Einzug in die nächste Runde gespielt. Allerdings ging es hier bereits um den Einzug ins Viertelfinale. Rot-Weiß Moisling empfing den A-Klassenklub Roter Stern Lübeck.  Beide Vereine hatten ein Freilos für die 1. Runde.

1.Runde:

TSV Travemünde – FC Dornbreite 1:1 (0:0) Abbruch

Mit einem schmeichelhaften 0:0 ging es am Rugwisch für den SH-Ligisten in die Kabinen. Dessen Torhüter Jan Pekrun machte drei sehr gute Möglichkeiten der Gastgeber zunichte. Auf der anderen Seite hatte die Somodi-Elf ihre Chance per Freistoß. Im zweiten Durchgang erzielte Patrick Boy in der 85. Minute die Führung. Eine Rote Karte für Pekrun und ein anschließender Elfmeter brachten das 1:1 durch Martin Szymczyk (90.) mit sich. Es ging vor 120 Zuschauern in die Verlängerung. Die lief gar nicht nach dem Geschmack des SH-Ligisten, denn der dezimierte sich nach dem Platzverweis aus der regulären Spielzeit weiter. Alexander Frank (Gelb-Rot) und Samet Demircan (Rot wegen Tätlichkeit) wurden des Feldes verwiesen. Daraufhin kam es zu Beschimpfungen von der Dornbreiter Bank Richtung Schiedsrichter. Der pöbelnde FCD-Betreuer bekam ebenfalls Rot, was daraufhin zu einer Diskussion führte. Daraufhin brach Schiri Jakob Sommer die Partie in der 111. Minute ab.

Sven Mielke, TSV-Trainer, sagte nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Zu den 111 gespielten Minuten kann ich nur sagen, dass wir in der ersten Halbzeit klar besser waren. Danach ging Dornbreite verdient in Führung und wir nutzen die Chance durch den Elfmeter zum Ausgleich. Gegen drei Mann weniger und bei noch neun Minuten zu spielen, ist der Spielabbruch sehr unglücklich. Wir wissen nun nicht was passiert und wie das Spiel gewertet wird. Eine Spielwiederholung würden wir als klare Benachteiligung sehen. Wir warten ab, was nun kommt. Erlebt habe ich so eine Partie aber noch nicht.“

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FCD-Coach Norbert Somodi war fassungslos: „Mir fehlen die Worte. Die Rote Karte gegen Pekrun kann man noch verstehen. Wenn der Schiri das so sieht, ist das so. Die Gelb-Rote Karte gegen Frank war auch eindeutig nach dem wiederholten Foulspiel. Bei der Roten Karte gegen Demircan wegen Tätlichkeit hätte er auch dem Travemünder Spieler einen Platzverweis erteilen müssen, aber als dann Paz Dias vor dem Strafraum gefoult wurde, brachen bei uns auf der Bank alle Dämme. Unser Betreuer Werner Hübner hat etwas Richtung Schiedsrichter gerufen, was den Linienrichter dazu veranlasste, dieses zu ahnden. Der Schiri kam zu unserem Betreuer und verwies ihn des Feldes. Er fragte ihn nach seinem Namen, den ihm unser Betreuer nicht sagen wollte. Das ergab eine drei bis vierminütige Diskussion, wobei dann der Schiedsrichter das Spiel abbrach. Mehr kann ich dazu nicht sagen und hoffe nicht, dass das Spiel nun gegen meine Mannschaft gewertet wird. Das Team kann nichts dafür. Nun müssen wir abwarten.“

Wie das Spiel nun gewertet wird und ob es zu einem Wiederholungsspiel kommt, ist im Moment offen.

2.Runde (Achtelfinale):

RW Moisling – Roter Stern 10:0 (5:0)

Es war die erwartet klare Sache. Die zwei Klassen höher spielenden Moislinger ließen den Sternen nicht den Hauch einer Chance. In der einseitigen Partie trafen Melcherek (5), M. Bornemann (3), Kuznik und Bischkopf (je 1). RWM-Trainer Robert Balasz: „Wir sind eine Runde weiter und freuen uns nun auf Sonntag.“

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