Lübeck – Wie steht es um die Entscheidung zum Pokalerstrundenspiel zwischen dem TSV Travemünde und dem FC Dornbreite? Auf Lübecks Sportplätzen stellt man sich bereits vermehrt diese Frage. Ein Spielabbruch (HL-SPORTS berichtete) brachte den SHFV auf den Plan, der sich im Sportgericht damit beschäftigt. Ein Betreuer des SH-Ligisten wollte seinen Namen nicht sagen und gab dem Schiedsrichter Jakob Sommer stattdessen gegenüber an, dass er Uwe Seeler heißt. Sommer, der sich diverser verbalen Attacken ausgesetzt fühlte, brach die Partie in der 111. Minute in der Verlängerung beim Stand von 1:1 ab. Das war am 29. Juli, also vor zwei Wochen. Nun wartet alles gespannt auf eine Entscheidung des Sportgerichts.

HL-SPORTS fragte beim Vorsitzenden des SHFV-Sportgerichtes Horst Fischer nach. Dieser gab sich wortkarg und sagte: „Das ist ein schwebendes Verfahren, zu dem ich keine Auskunft erteile.“ Das lässt die Gerüchteküche weiter brodeln und die Vereine fühlen sich schlecht informiert. „Wir können dazu nichts sagen, da wir nichts wissen“, sagt Dennis Freyher, Co-Trainer bei den Montekickern. Für die Travemünder ist der Fall aber eigentlich klar, wie schon Chefcoach Sven Mielkes Statement direkt nach der Partie lautete. „Eine Spielwiederholung würden wir als klare Benachteiligung sehen.“

Das sieht man am Steinrader Damm ganz anders. FCD-Vereinsboss sagt: „Wir hören auch nur Gerüchte und hoffen dabei auf eine Spielwiederholung. Normalerweise muss es diese geben, da der Schiedsrichter in unseren Augen einen Fehler gemacht hat. Er wurde weder bedroht noch beleidigt. Unser Spieler Demircan ist nun auch schon lange gesperrt. Eine baldige Entscheidung wäre hier wünschenswert.“

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Spielwiederholung (also Neuansetzung), Sieg für Travemünde oder den FC Dornbreite. Alles scheint möglich. Alles wartet auf das Sportgericht des SHFV.

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