Lübeck – Der TSV Travemünde hat am Samstagnachmittag seine Möglichkeit eiskalt genutzt, dem derzeit „angeknockten“ SH-Ligaabsteiger Hagen Ahrensburg die drei Zähler locker entrissen und seine Pflicht somit erfüllt. Ob die Leistung nun dabei gut war, oder nicht – danach kräht in ein paar Tagen sowieso niemand mehr. Für mehr Gesprächsstoff in den Folgewochen wird sich das „Thema“ TuS Lübeck und ein im Raum stehender vorzeitiger Rückzug der Lübecker aus der Verbandsliga sorgen. In Pansdorf machte diese Geschichte und Option jedenfalls schnell die Runde, wurde konträr diskutiert. Doch dann rollte ja zum Glück das runde Leder, wurde vor allem Fußball gekämpft am Techauer Weg. Das beim Spitzenspiel dann auch so die eine oder andere Nickeligkeit auftrat – sowohl auf dem Platz (diverse gelbe Karten, dazu ein Platzverweis waren das Resultat daraus), als auch neben dem Geläuf – ist wohl normal. Doch bei allem Verständnis, einige Herren hätten die Kirche auch im Dorf lassen können. Beängstigend waren dabei vor allem Kommentare so genannter „Experten“ hinter der Bande, die nun so gar nichts mit dem Sport selbst zu tun hatten. Ich als neutraler Beobachter hatte jedenfalls gedacht, dass es so etwas in der heutigen Zeit nicht mehr gibt. Falsch gedacht! Aber nun zu den Statements der Clubs: Schön, dass wenigstens die Befragten nach dem Abpfiff, vor allem die in Pansdorf sich auf das Wesentliche konzentrierten, rein sportliche Themen bevorzugten und sich wie immer gegenüber HL-SPORTS auch adäquat äußerten.    

TSV Travemünde – SSC Hagen Ahrensburg 3:0 (2:0)

Sven Mielke (Trainer der Montekicker): „In einem schlichten Verbandsligaspiel waren wir es letztlich, die den Sieg mehr wollten. Deshalb geht der Dreier aus meiner Sicht auch in Ordnung.“

TSV Pansdorf – VfB Lübeck II 1:2 (1:0)

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Julian Gerlach (Kapitän des TSV Pansdorf): „In dem Spitzenspiel war alles drin, wurde richtig Vollgas gegeben. Schade, dass es nicht für einen Punkt gereicht hat. Ich denke, den hätten wir nach unserem guten Auftritt definitiv verdient. Doch unterkriegen lassen wir uns von der Niederlage bestimmt nicht. Ich bin mir sicher, dass wir schon das nächste Match wieder gewinnen.“

Serkan Rinal (VfB Lübeck II): „In der ersten Hälfte hat uns der Gastgeber das Leben ganz schön schwer gemacht, ist sehr aggressiv zu Werke gegangen. Nach dem Wideranpfiff haben wir dann mehr Druck entfacht und aus meiner Sicht auch verdient gewonnen. Die gelb-rote Karte für Lars Gödeke muss man nicht geben. Er hat sich noch zur Seite gedreht, wollte den Kontakt nicht. In solchen Situationen wünsche ich mir ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl von den Schiedsrichtern.“

Oldenburger SV – TuS Lübeck  TuS nicht angetreten (HL-SPORTS berichtete)

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