Schönberg – Am Sonntag um 14 Uhr wird im Palmberg-Stadion für 90 Minuten ein heißes Spiel zwischen dem FC Schönberg 95, dem derzeitigen Spitzenreiter der Oberliga Nordost und dem Tabellenzwölften FC Hansa Rostock II erwartet. Der Blick auf die Ränge ist hierbei absolut egal, denn beide Mannschaften kennen sich aus dem Effeff.

Angefangen bei 95-Chef-Coach Axel Rietentiet (Foto), der sieben Jahre bei Hansa arbeitete und auch immer noch dort wohnt, über Co-Trainer Axel Giere (2009 bis 2011 bei Hansa unter Rietentiet als zweiter Mann) hinzu Franz-Walter Schlatow, Selcuk Tidim, Maximilian Rausch und Henry Haufe, die allesamt dem Ruf Rietentiets zum Sommer folgten, kann man ruhigen Gewissens sagen: Die kennen sich. Ob es ein Vorteil für die Rostocker und deren Trainer Robert Roloffsen oder die Schönberger ist, wird man um 15.45 Uhr wissen. Sicherlich kennt Rietentiet die Ausrichtung des Teams, das er geformt hat, doch kennt man auf der anderen Seite auch die Ideen des 45-jährigen, der nun das Sagen an der Maurine hat.

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Der gebürtige Ostseestädter freut sich auf das Duell mit seinem Ex-Club und sagte zu HL-SPORTS: „Man kennt sich besser als viele andere. Beobachtungen beider Seiten sind dabei schon Standard. Ich erwarte ein ganz knappes Ding, wobei wir mit einem Heimspiel vielleicht einen kleinen Vorteil haben. Aber Hansa ist immer eine Wundertüte und man weiß nicht, welcher Drittliga-Spieler sich in der U23 Praxis holen soll. Bisher waren immer einige dabei. Wir nehmen es aber wie es kommt und werden sehen, wer das bessere Ende hat. Es ist zumindest ein besonderes Spiel für alle Beteiligten und meine Kontakte zu Hansa sind immer noch gut. Wir sind ja auch nicht im Bösen auseinandergegangen, als ich in Schönberg anfing. Neben den ganzen Emotionen ist es trotzdem ein Punktspiel, das wir gewinnen möchten. Zu sicher können wir uns aufgrund der Tabelle nicht sein, das haben wir in Dassow gesehen. Dort waren wir nicht mit 100 Prozent bei der Sache.“

Ausfälle haben die Schönberger kaum zu erwarten. Bis auf Takuya Okada (Kreuzband) sind fast alle Nordwestmecklenburger fit und brennen darauf, dieses Derby für sich zu entscheiden. Markus Steinwarth (Zerrung) und Alexander Rahmig (Schleimbeutelentzündung) sind ebenfalls nicht dabei und hinter dem Ex-Rostocker Rausch steht noch ein Fragezeichen. Einfach wird das bei diesen Gegebenheiten nicht – sollte es jedoch mit dem dritten Sieg in Folge klappen, wird die Position 1 gefestigt.

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