Norderstedt – Vor rund 1.200 Zuschauern, darunter etwa 300 Lübecker Fans, musste sich der VfB am Sonntag in der Regionalliga Nord der Eintracht aus Norderstedt mit 0:3 geschlagen geben. Der VfB wurde mehrmals kalt erwischt und kam trotz guter Moral nicht mehr zurück in die Partie.

In den ersten zehn Minuten präsentierte sich der VfB gut. Es herrschte Chancengleichheit, die beiden Mannschaften egalisierten sich weitgehend. Dann fasste sich allerdings ein Akteur der Eintracht ein Herz und zog ab; seinen Schuss konnte Toboll im Tor des VfB nur abklatschen. Von dort aus prallte der Ball vor die Füße des Eintracht-Stürmers Kunath (10.), der keine Mühe hatte den Ball im Tor unterzubringen. Innerhalb der kurzen Schockstarre wurden die Gäste erneut kalt erwischt. Nadler (14.) traf mit einem platzierten Schuss aus 16 Metern. Danach bewiesen die Lübecker eine gute Moral, fanden sich langsam in der Partie zurecht. Knechtel (22.) und Sirmais (39.) hatten gute Chancen, den Anschluss zu erzielen. Doch es kam anders. Unmittelbar vor der Pause – zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt – war es erneut Nadler (44.), der aus spitzem Winkel per Kunstschuss ins lange Eck traf. So ging es mit einem 0:3 in die Kabine. Das Fazit zur Halbzeit war klar: Der VfB war am Drücker und wurde mehrfach kalt erwischt.

Kurz nach der Pause tauchte Pauer vor dem Tor der Norderstedter auf, konnte den Ball allerdings nicht über die Linie bringen. In Folge hatten auch die Hausherren eine gute offensive Szene – das von Toksöz erzielte Tor wurde auf Grund einer Abseitsstellung allerdings nicht gegeben. In der 59. Minute gab es dann einen unglücklichen Zusammenprall von Dennis Wehrendt und Veselinovic. Der Norderstedter blieb mit einer Platzwunde am Kopf liegen, musste behandelt werden und kurz darauf folgte seine Auswechslung. In der 62. Minute hatte der VfB erneut die Chance, wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen, doch es blieb beim 0:3. In Folge gestaltete sich die Partie auf Augenhöhe, ein leichtes Chancenplus für die Hausherren. Eine ernüchternde Niederlage für den VfB –  ein verdienter Sieg für Norderstedt.

Anzeige
Anzeige

So spielten sie:
Eintracht Norderstedt: Höcker, Heinemann, Browarczyk, Kunath, Koch, Lindener, Kaetow, Nadler, Aniteye, Toksöz, Veselinovic

VfB Lübeck: Toboll, Knechtel, Wehrendt, Thomas, Sirmais, Meyer, Richter, Lange, Pauer, Marheineke, Suew.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -