VL: Frust, Freude, Ernüchterung und Aufatmen nach Torfestival

Lübeck – Und auch der Sonntag hatte es so richtig in sich. Nachdem sich gestern alle Vertreter der Süd-Ost-Staffel schadlos hielten (ein Dreier, zwei Unentschieden) ging es heute ebenfalls wieder zur Sache. 19 Tore fielen in den drei Partien mit regionaler Beteiligung, sorgten für Frust, Freude, Ernüchterung und Aufatmen. Völlig unter die Räder kam „Sorgenkind“ TuS Lübeck. Gleich mit 0:12 ging das Burghammer-Team in Breitenfelde unter, wurde nach dem ordentlichen Auftritt zuletzt gegen Grönau (1:3) eiskalt erwischt. Gemischte Gefühle gab es am Torfmoor, wo die Reservemannschaft des VfB Lübeck gastierte und trotz personeller Engpässe etwas überraschend mit dem 1:0-Sieg auch die Punkte bei der Eintracht aus Groß Grönau einfuhr. Und dann war da ja auch noch der Aufsteiger TSV Schlutup, der sich im zweiten Abschnitt buchstäblich in einen Rausch spielte und dem Stadtrivalen aus Moisling nicht nur ein heißes Tänzchen bereitete, sondern auch noch mit einer 5:1-Packung auf die kurze Heimreise schickte. Hier – wie immer bei HL-SPORTS – die Stimmen der Verantwortlichen, denen ein Dank dafür gebührt, dass sie auch nach weniger guten Ergebnissen nicht den Kopf in den Sand stecken und ihre Statements abgeben.

Breitenfelder SV – TuS Lübeck 12:0 (8:0)

Andi Burghammer (Trainer der Marli-Kicker): „Bei solch einem Ergebnis braucht man nicht drumherum reden. Wir haben Breitenfelde zum Toreschießen eingeladen und nur zugeschaut. Bei einem Großteil der Mannschaft fehlte es heute einfach an der nötigen Einstellung. Das muss sich ändern. Das Spiel müssen wir schnell abhaken und nach vorne schauen.“

Eintracht Groß Grönau – VfB Lübeck II 0:1 (0:1)

Jan-Sebastian Berr (Co-Trainer der Eintracht): „Ich denke ein Unentschieden wäre heute das gerechte Ergebnis gewesen. Aber wir dürfen uns nicht wundern, dass wir wieder einmal mit leeren Händen da stehen. Denn wenn man beste Chancen nicht nutzt, wieder kein Tor erzielt, kommt es am Ende halt so.“

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Serkan Rinal (Trainer des VfB Lübeck): „Auch mit nur 13 Spielern haben wir überragend gekämpft und zwar glücklich, aber auch nicht so unverdient gewonnen.“

TSV Schlutup – RW Moisling 5:1 (1:1)

Michael Hellberg (TSV Schlutup): „Das war ein schönes Fußballspiel. Nach der schnellen Führung und dem unnötigen Ausgleich haben wir in den zweiten fünfundvierzig Minuten stark gespielt. Herausheben möchte ich aus einer guten Mannschaft niemanden. Alle haben das toll gemacht. Ich hoffe, das geht so weiter.“

Robert Balazs (Trainer des RWM): Wir haben heute verdient verloren. Die erste Halbzeit war noch okay, da hätten wir noch ein, zwei Tore machen müssen. Aber in der zweiten Halbzeit hat uns Schlutup mit Körpersprache gezeigt, wie es aussehen kann, wenn man unbedingt gewinnen will. Wir sind überhaupt nicht mehr ins Spiel gekommen und haben dann sehr kompliziert agiert.“