Lübeck – Das gab es in dieser Spielzeit eigentlich noch gar nicht! Keinen Punkt konnten unsere Vertreter bei ihren Einsätzen am Samstag einfahren, präsentierten eine echte Nulldiät. Bei der Eintracht aus Grönau, die am Samstag beim Tabellenführer in Oldenburg gastierte und als klarer Underdog ins Rennen ging, war dieses wohl in Erwägung zu ziehen. Immerhin wehrten sich die Mannen um das Trainer-Duo Sebastian Bielfeldt und Jan Sebastian Berr 45 Minuten gegen eine drohende Pleite. Letztlich ging der Eintracht nach dem überzogenen Platzverweis für Kapitän Hahn dann aber die Puste aus. Anders war die Ausgangsposition zeitgleich an der Lohmühle. Dort hatte die Reservemannschaft des VfB, trotz personeller Engpässe, eigentlich gegen Breitenfelde die Favoritenrolle inne, konnte dieser aber nur ansatzweise gerecht werden und verlor. Und das trotz eines sehenswerten Führungstreffers durch Ugur Dagli, der am Sechzehner stehend gekonnt den Ball annahm um ihn dann unhaltbar ins linke Eck zu wuchten. Danach nahm das Unheil allerdings seinen Lauf. Unter den Augen von HL-SPORTS schlichen sich immer wieder Fehler im Aufbau und Passspiel der Lübecker ein, so dass der quirlige Kontrahent letztlich leichtes Spiel hatte, um die Begegnung noch zu drehen. Hier die Stimmen der Unterlegenen:

VfB Lübeck II – Breitenfelder SV 1:3 (1:1)

Serkan Rinal (Trainer des VfB Lübeck): „ Die Niederlage war verdient. Uns ist es leider nicht gelungen, die Bälle in den entscheidenden Situationen zu klären, auch einfach einmal nur weg zuschlagen. Dafür wurden wir von Breitenfelde, das am Ende den Sieg wohl mehr wollte als wir, bestraft. Ein bisschen ärgere ich mich aber auch über die Tatsache, das es heute gereicht hat, dass uns drei Breitenfelder (Anmerkung der Redaktion: Es handelte sich um Marvin Oden, Timo Havemann und A. Krasniqi) auf Trab gehalten haben, um zu verlieren.“  

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Oldenburger SV – Eintracht Groß Grönau 2:0 (0:0)

Jan Sebastian Berr (Co-Trainer der Eintracht): „Verdienter Sieg für den OSV. Allerdings wurden wir bei einigen Szenen klar benachteiligt. Das sage ich ungern, aber manchmal lässt es sich einfach nicht vermeiden. Gelb-Rot für Hahn war Quatsch. Tor nicht gegeben – und vor dem Treffer zum 2:0 wurde der Freistoß von den Oldenburgern kurz ausgeführt, bei diesem Versuch spielten sie den Ball quasi zu uns. Dieses ließ der Schiri leider, warum auch immer, wiederholen. Eine merkwürdige Entscheidung. Der Freistoß wurde im zweiten Anlauf direkt verwandelt – das war dann der Todesstoß. Alles in allem unglücklich. Wir ärgern uns halt über solche Entscheidungen der Unparteiischen. Wenn man sich danach auch noch anhören darf, dass diese Situationen ja nicht spielentscheidend gewesen sein sollen, ist das eine Frechheit und schwach.“

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