Kreisliga: SCR-Coach von Mannschaft enttäuscht – ATSV dreht Spiel

Lübeck – Im Tabellenkeller tut sich weiterhin nichts. Olympia verlor wie erwartet gegen den 1. FC Phönix und steht zusammen mit dem VfB Lübeck III (Letzter) weiterhin bei vier Punkten stehen. Von Glück können die beiden reden, da die Konkurrenz ebenfalls Federn ließ. Der VfL Vorwerk musste am Koggenweg eine 1:4-Pleite einstecken und der LSC gab sogar einen 2:0-Halbzeitvorsprung gegen Fortuna ab und verlor am Ende mit 3:5. Einzig und allein Rot-Weiß Moisling II kletterte im Klassement aufgrund eines 3:3 beim Türkischen SV. Der ATSV Stockelsdorf verkürzte den Abstand auf Tabellennachbarn FC Dornbreite II mit einem Sieg gegen die Stern-Elf. Eindrucksvoll kamen die Ostholsteiner zurück und drehten die Partie innerhalb zwei Minuten nach einem Rückstand.

ATSV Stockelsdorf – FC Dornbreite II 2:1 (0:0)

Tore: 0:1 Lange (53.), 1:1 Wohlfahrt (79.), 2:1 Hahn (81.) – GR: Themer (91., ATSV), Cete (91., FCD II)

Dirk Eisenberg (ATSV): „Wir wollten den Sieg mehr als Dornbreite und haben deshalb nicht unverdient das Spiel gewonnen. Wenn uns der Fehler vor dem 0:1 nicht passiert, ginge das Spiel wahrscheinlich 0:0 aus. Danach sind wir aber wieder aufgewacht und konnten durch den unbedingten Willen das Spiel per Doppelschlag noch drehen. Gelb rot für Maik Themer wegen wiederholten Foulspiels in der Nachspielzeit war berechtigt. Ein Lob auch noch an das sehr gute Schiedsrichtergespann.“

Marko Stern (FCD): „Das war nicht unser Tag im Stodo. Anfangs lief es ganz gut man hat aber unseren Spielern die Unsicherheit angesehen und auch das darf mal sein. Stodo war kämpferisch die bessere Mannschaft. Wir haben versucht fußball zu spielen aber wenn man nicht so einen guten Tag hat dann läuft es halt mal nicht so wie man sich es vorstellt. Abhaken, nächster Gegner.“

SC Buntekuh – VfL Vorwerk 4:1 (1:1)

Tore: 1:0, 3:1 R. Krause (18., 74.), 1:1 Peml (29.), 2:1 F. Krause (48.), 4:1 Koethe (75.) – RK: Blieffert (43.)

Carsten Schlatz (SCB): „Wir sind verdient in Führung gegangen. Haben dann durch eine Unaufmerksamkeit das 1:1 kassiert. In der 43. Minute musste Sebastian Blieffert mit Rot runter (Notbremse). Nach der Pause haben wir Kampf und Moral bewiesen und endlich mal das gezeigt was wir können.“

Tino Lüthje (VfL): „Katastrophale Leistung. In 50 Minuten Überzahl drei Tore kassiert. Wir reden und reden, aber die Spieler setzen es einfach nicht um. Langsam muss ich mir überlegen, ob ich der Richtige bin.“

Lübecker SC – SV Fortuna St. Jürgen 3:5 (2:0)

Tore: 1:0 Buhrmann (7.), 2:0 Deler (21.), 2:1, 2:2 Wacker (48., 58.), 2:3 Baiao (67.), 2:4 Rendenbach (72.), 3:4 Weiß (82.), 3:5 Schuett (87.)

Torben Giesenberg (LSC): „In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel komplett im Griff und lagen somit auch verdient mit 2:0 in Führung. Nach der Halbzeit haben wir unverständlicher Weise komplett den Faden verloren, so dass wir dann noch die Gegentore kassierten. Eine komplett unnötige Niederlage. Wir müssen das jetzt ganz schnell abhaken, um den Kopf frei zu bekommen, damit wir uns auf die bevorstehenden Aufgaben konzentrieren können.“

Thomas Lehwald (SVF): „Nach einer katastrophalen ersten Halbzeit mit einem Fehlpass-Festival, schlechter Einstellung zum Gegner, verlorenen Zweikämpfen und glücklicherweise nur mit einem 0:2 Rückstand, hat die Mannschat in der zweiten Halbzeit wenigstens Moral gezeigt und das Spiel innerhalb von 20 Minuten gedreht. Bezeichnend war aber, dass wir den kräftemäßig stark nachlassenden Gegner bei einer 4:2 Führung durch ein dummes Gegentor noch einmal unnötig wieder Hoffnung gaben und den Sieg erst kurz vor Schluss sicherten. Gerade einige der erfahrenen Spieler müssen dringend ihr Verhältnis zwischen Anspruch und Wirklichkeit überdenken. Erfolg muss man sich in der Kreisliga erarbeiten und man kann sich nicht immer auf die Schwächen des Gegners verlassen.“

VfL Bad Schwartau – Eichholzer SV 6:3 (4:1)

Tore: 1:0, 6:2 Huettl (13., 80.), 1:1 Willert (14.), 2:1, 3:1 Bitz (17., 23.), 4:1 Fertich (28.), 4:2 Meier (57.), 5:2 Bingöl (65. FE), 6:3 Gabteni (86.)

Matti Meyer (VfL): „Trotz des klaren 6:3 Erfolges war es ein Spiel auf Augenhöhe. Das Spiel hätte auch 13:13 ausgehen können. Unsere Defensivleistung war nicht gut, wir haben einfach zu viele Tormöglichkeiten zugelassen. Ein Extralob an unseren Keeper Philipp Westphal, der etliche 100%ige vereiteln konnte. Unter dem Strich gab es drei Punkte zu holen, die stehen jetzt auf unserem Habenkonto.“

Mourad Gabteni (ESV): „Eine verdiente Niederlage, wenn man die Chancen nicht nutzt. Wir haben uns jede Menge sehr gute Möglichkeiten erspielt, aber nicht verwertet. Und dann darf man sich nicht wundern, wenn man mit leeren Händen da steht. Wir standen uns selbst im Weg wieder mal, Schade.“

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TSV Kücknitz – VfB Lübeck III 3:1 (1:1)

Tore: 1:0 Lederhose (21. ET), 1:1 Reinhardt (31.), 2:1 Bregulla (54.), 3:1 Mabauta (90.) – GR: Lederhose (90., VfB)

Claus Singelmann (TSVK): „Glücklicher Erfolg. Wie erhofft, konnte mit Aris Mabauta der entscheidende Umschwung erzielt werden. Nach unserer 2:1-Führung, seit langer Zeit mal wieder ein Spielzug über Mabauta auf Trompka, der sich auf die Torgrundlinie durchsetzte. „Benny“ Bregulla brauchte nur noch den Fuß hinhalten, um die Führung gegen seinen ehemaligen Verein zu erzielen. Aris selbst nutzte in der 90. schlitzohrig einen Freistoß zum 3:1. Benny Bregulla wollte vom Elfemterpunkt in der 92. noch einen draufsetzen, doch Torhüter Schrader verhinderte dieses. Hätte der VfB nach der Kücknitzer Führung mehr „Zielwasser“ getrunken, wäre das Spiel wäre wohl nicht verloren gegangen. Hätte wenn und aber… wir freuen uns über drei Punkte.“

Florian Schnoor (VfB): „Wieder eine bittere Niederlage, wir haben viel investiert und viele Chance generiert. Umso ärgerlicher dass wir nichts Zählbares mitnehmen konnten. Zum Ende waren beide Mannschaften platt vom intensiven Spiel. Sei es drum, sorry und danke an die vielen VfBer, die uns heute unterstützt haben.“
 
SV Olympia Bad Schwartau – 1. FC Phönix 1:3 (1:3)

Tore: 1:0 Plaumann (25.) 1:1, 1:2 Grün (30., 34.) 1:3 Karbowniok (45.)

Jörg Mehlfeld (SVO): „Verdienter Sieg von Phönix. Meine Truppe hat kämpferisch alles gegeben.“

Dirk Brestel (FCP): „Schlechteste Saisonleistung gegen starken Aufsteiger. Am Ende ist der Sieg aufgrund des Ballsitz verdient – nicht mehr und nicht weniger. Glück hatten wir vor dem 1:0 der Schwartauer als der Pfosten ein sicheres Tor für die Gastgeber verhinderte. Wer weiß wie die Partie nach einem 0:2 Rückstand ausgegangen wäre. Bezeichnend für das gesamte Spiel war, dass wir alle Tore durch Standards erzielten. Ich wünsche Mehle und seiner Truppe alles Gute für die weitere Saison.

SC Rapid Lübeck – TSV Siems 2:4 (1:1)

Tore: 0:1, 1:3 Suessmann (29., 56.), 1:1 Sznabel (45.), 1:2 Ürel (47.), 1:4 Kili (85.), 2:4 Müssig (89.)

Sebastian Wenchel (SCR): „Ich bin enttäuscht von meiner Mannschaft! Mehr möchte ich nicht von mir geben.“

Ali Demir (TSVS): „Nach leichten Schwierigkeiten in den ersten fünf Minuten sind wir gut ins Spiel gekommen und haben viele Torchancen herausspielen können, die wir leider nicht effektiv verwerten konnten. In der zweiten Halbzeit konnten wir sofort an die spielerische Leistung anknüpfen und haben unsere Torchancen besser genutzt und somit ist es ein verdienter Sieg für unsere Mannschaft.“

Türkischer SV – Rot- Weiß Moisling II 3:3 (1:2)  

Tore: 0:1 Montevirgen (10.), 1:1 Akyuerek (17.), 1:2 Pilen (41.), 2:2 Moray (60.), 3:2 Bornemann (66.), 3:3 Chyrek (80.).

Mustafa Bayrak (TüSV): „Das Ergebnis war im Großen und Ganzen gerecht. Wie hätten zwar in der zweiten Halbzeit das eine oder andere Tor noch schießen können, aber leider war das Glück nicht auf unserer Seite. Die Töre haben geschossen: 10 min. Montevirgen, 17 min. Okan Akyürek, 41 min. Polen David, 59 min. Tanner Moray, 65 min. Bornemann, 80 min. Shryrek Tobias

Dennis Keske (RWM): „Letztlich geht das Remis in Ordnung. Obwohl wir zweimal geführt haben, haben wir durch drei Fehler den Gegner stark gemacht. Am Ende können wir froh sein, dass wir mit einem Punkt nach Hause gehen.“