Lübeck – Während sich der VfB Lübeck am vergangenen Wochenende seiner Pokal-Pflichtaufgabe souverän mit dem 4:0 in Lindholm entledigte, zog in der Liga die Konkurrenz an den Grünweißen vorbei. So auch der am Freitag in Lübeck (19.30 Uhr) gastierende SV Werder Bremen II, der mit 1:0 in letzter Minute gegen den TSV Havelse die Oberhand behielt und sich dadurch auf den zweiten Tabellenplatz vorschob.

Für die Grünweißen ist das allerdings kein Problem, denn bei einem Erfolg unter Flutlicht könnten sie wieder an den Bremern vorbeiziehen. „Persönlich freue ich mich sehr auf dieses Spiel. Ich erwarte ein ähnliches Match wie zuletzt gegen Wolfsburgs Amateure“, gab Finn-Lasse Thomas Mitte der Woche eine erste Einschätzung ab, weiß aber um ehrgeizige Bremer, die sicherlich nicht die drei Punkte freiwillig auf der Lohmühle lassen. „Das ist eine Mannschaft aus erfahrenen und jungen Spielern, in der sich der ein oder andere Kicker erhofft, durch gute Leistung in die Bundesligamannschaft zu rutschen.“ Mit dem Gegner befasst sich Thomas allerdings weniger, legt eher den Fokus auf das eigene Team. „Am Freitag müssen und wollen wir mit dem gleichen Willen und Leidenschaft in ein geiles Abendspiel gehen und bereit sein, wieder alles aus uns herauszuholen, um ein erfreuliches Ergebnis zu erzielen“, so der VfB-Allrounder, der beim 1:0 über Wolfsburg Schütze des „goldenen Tores“ war.

Henrik Sirmais schließt sich seinem Kollegen an. „Ich erwarte gegen Werder ein enges Spiel, denn die U23-Teams sind taktisch und technisch immer sehr stark. Wir werden aber nach den jüngsten Erfolgen auch selbstbewusst auftreten und versuchen, die drei Punkte auf der Lohmühle zu behalten“, so der Stürmer der Grünweißen.

Anzeige

Doch neben einer wieder notwendigen Top-Einstellung des Aufsteigers auf dem Platz sind auch die Fans in der Region gefordert. VfB-Coach Denny Skwierczynski appellierte jüngst an alle Fußballbegeisterten, doch den Weg an die Lohmühle zu finden, um sein munter aufspielendes, sympathisches und bodenständiges Team zu unterstützen. „Nach unserer erfolgreichen Serie halte ich einen Zuschauerrekord (Anmerkung der Redaktion: Die bisherige Bestmarke steht bei 1977 Fans beim Auftakt gegen Meppen) durchaus für möglich, denn jeder weiß, dass Lohmühlenspiele unter Flutlicht immer eine ganz besondere Atmosphäre bieten“, hofft so auch Sirmais auf eine große Kulisse und lautstarke Unterstützung.“ 

Übrigens: Vor dem Anpfiff hat sich auch die personelle Lage beim VfB weiter entspannt. So konnte Andre Ladendorf, der zuletzt aufgrund eines grippalen Infektes „außer Betrieb“ gesetzt war, am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Ein leichtes Fragezeichen steht allerdings noch hinter Christian Rave, der sich neben einer Blessur an der Achillessehne auch noch mit Magen- und Darmproblemen rumplagte. Doch auch der pfeilschnelle Neuzugang aus Neumünster soll ab Donnerstagabend wieder trainieren. 

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -