Lübeck – Mit vier Partien startet der 10. Spieltag bereits am Freitagabend. Eine der spannendsten Fragen betrifft dabei das neue Führungsquartett: Wie wird sich die Liga gegen den Führungsanspruch der vier Nachwuchsteams zur Wehr setzen? Neben dem HSV II, Werder II und Wolfsburg II hatte sich am Dienstag die Mannschaft von Hannover 96 II auf den dritten Rang gesetzt. Die Treffer von Sebastian Ernst (13.), Gianluca Korte (52., ET), Jannis Pläschke (90.+2) und Tim Dierßen (90.+4) sicherten den 4:1-Erfolg bei Eintracht Braunschweig II. Dem Gastgeber war lediglich der zwischenzeitliche Ausgleich durch Gianluca Korte gelungen (49.).

Hannover 96 II – FT Braunschweig (Fr., 18.30 Uhr)
Nach Braunschweig ist vor Braunschweig. Nur drei Tage nach der Partie bei der Eintracht geht es nun gegen die Freie Turnerschaft. „Gradliniger und effizienter“, hatte Trainer Sören Osterland sein Team beim ersten Auswärtssieg dieser Saison am Dienstag erlebt. Auf eine ähnliche Steigerung hofft man nun auch bei den Gästen. Die FT belegt ohne dreifachen Punktgewinn den letzten Platz (0-3-6). Ein Sieg auf fremden Platz gelang den Braunschweigern also noch nicht.

SV Meppen – Eintracht Braunschweig II (Fr., 19 Uhr)
Natürlich hofft die Eintracht in Meppen auf einen Sieg und die Kompensation der Niederlage gegen 96 II. „Das Ergebnis sieht klarer aus, als es in Wirklichkeit war. Zum Ende hin hat uns Hannover aber ausgekegelt“, meinte Henning Bürger nach dem 1:4. An der Leistung hat es also nicht gelegen. Weniger zufrieden war man dagegen beim SV Meppen. Beim 0:4 in Cloppenburg kassierte der SVM bereits die zweite Derby-Niederlage in dieser Saison und zudem die zweite Pleite in Folge. Und weil es nun mal sehr eng zugeht in der Regionalliga, fiel das Team aus der Spitzengruppe auf den zehnten Rang zurück. Der SVM wird also nicht weniger motiviert ins Spiel gehen als sein Gegner.

VfB Lübeck – Werder Bremen II (Fr., 19.30 Uhr)
Zwei formstarke Teams unter sich: Der Gast aus Bremen gewann stolze 15 Punkte aus den letzten sechs Partien, der VfB immerhin neun in den vergangen vier Spielen. „In Lübeck zu gewinnen, wird enorm schwer. Für einen Aufsteiger ist der VfB bärenstark“, findet Werder- Coach Viktor Skripnik. Als Siebter zählt der Gastgeber zudem zu jenen Teams, die Werder und den anderen Nachwuchsmannschaften an der Spitze Paroli bieten wollen. Schließlich werden die Bremer (2.) und der VfB gerade durch einen Zähler getrennt.

TSV Havelse – BV Cloppenburg (Fr., 19.30 Uhr)
Vor wenigen Wochen galt der TSV noch als härtester Verfolger von Spitzenreiter HSV II. Drei Niederlagen später belegt Havelse zwar noch immer den fünften Rang. Aber die schöne Erfolgsserie ist erst einmal beendet. Gegen den BVC möchte der Gastgeber nun wieder in ein Zeichen setzen. Zumal das letzte Heimspiel mit einer enttäuschenden 1:2-Niederlage gegen den LSK endete. Aber leicht dürfte es nicht werden: Der BV Cloppenburg gewann das Derby gegen Meppen mit 4:0 und reist mit breiter Brust an.

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Hamburger SV II – BSV Schwarz-Weiß Rehden (So., 13 Uhr)
Der ungeschlagene Gastgeber stellt nach wie vor das Maß der Dinge. Keine Mannschaft sammelte mehr Punkte (27), keine hat ein besseres Torverhältnis (31:6). Obwohl der BSV Rehden beim 5:1 gegen Neumünster zuletzt einen überzeugenden Heimsieg landete, hilft wohl nur das Prinzip Hoffnung: Irgendwann muss die tolle Serie des HSV ja mal ein Ende haben.

VfR Neumünster – FC St. Pauli II (So., 14 Uhr)
Der überzeugende Heimsieg des BSV hinterließ eine enttäuschte Mannschaft. Beim 1:5 in Rehden knüpfte der VfR nicht an die ordentlichen Leistungen der vergangenen Wochen an – zum zweiten Mal nach der 2:7-Heimpleite gegen Braunschweig II am Spieltag zuvor. Nun soll gegen St. Pauli eine Trendwende her. Die Gäste sind allerdings seit drei Partien ohne Niederlage (2-1-0).

ETSV Weiche Flensburg – VfB Oldenburg (So., 14 Uhr)
Der  Start beider Teams war gekennzeichnet  von bitteren  Niederlagen. Doch nun  sind Weiche und der VfB offenbar auf dem richtigen Weg. Zumindest kassierten sie seit drei Partien keine weitere Pleite. Während die Flensburger allerdings ausschließlich unentschieden spielten, gewann der VfB sei letztes Auswärtsspiel in Norderstedt mit 2:0. Womöglich liegen den Oldenburger die Auftritte in Schleswig-Holstein.

FC Eintracht Norderstedt – VfL Wolfsburg II (So., 14 Uhr)
Beim 1:1 in Flensburg zeigte sich die Eintracht erholt von der unerwarteten Heimpleite gegen Oldenburg. Gegen den VfL soll nun wieder ein Heimsieg her. Die Wolfsburger wollen sich gegenüber dem letzten Auftritt in der Fremde allerdings auch steigern. Dieses 0:1 in Lübeck wirft die Frage auf: Liegen Auswärtsspiele in Schleswig-Holstein dem VfL II nicht?

Goslarer SC – Lüneburger SK Hansa (So., 14 Uhr)
Noch hat der Goslarer SC nicht entschieden, wer nach der Trennung von Mario Block zukünftig auf der Bank sitzen wird. Sollte bis zum Sonntag keine Entscheidung fallen, wird das Team gegen den LSK von Co-Trainer Slavomir Lukac betreut. So oder so: Es sollen Punkte her im Duell mit dem Aufsteiger. Schließlich gewann der  GSC zuletzt nur zwei Punkte aus drei Spielen. Sein Gegner kommt dagegen mit einem Erfolgserlebnis: Lüneburg beendete beim überraschenden 2:1 in Havelse eine sechs Spiele währende Negativserie.

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