FSHL: Eichholz gewinnt Lübeck-Derby – Ratekau siegt weiter

Lübeck – In der Frauen-SH-Liga wurde das Stadt-Duell zwischen der SG Siems-Dänischburg und dem Eichholzer SV mit Spannung erwartet. Noch im letzten Jahr gingen die ESV-Mädels zwei Mal (Pokal und Liga) als Verliererinnen vom Platz. Einmal gelang ihnen ein Remis. Dieses Mal wollten sie es anders gestalten und gewannen verdient mit 2:0 gegen den Verbandsliga-Meister aus Siems. Damit sprang der ESV wieder auf den zweiten Rang der Tabelle. Auch in Ratekau scheint wieder alles in Lot zu sein. Gegen die SG Rönnau/Daldorf behielten die Ostholsteinerinnen die drei Punkte an der Rosenstraße und hielten so Anschluss an die oberen Ränge.

SG Siems-Dänischburg – Eichholzer SV 0:2 (0:2)

Die Begegnung begann forsch. Der ESV attackierte früh und ließ Siems in Halbzeit eins kaum Luft. Kurz vor Anpfiff mussten die Siemser personell umstellen. Mit dem Ausfall von Martha Thomaschewski, Tasja Fasch, Andrina Vorpagel und Alessa Bode musste Siems-Trainer Kambiz Tafazoli gehandicapt in die Partie gehen. „Auch wenn uns heute das Verletzungspech zu Füße stand, ist das keine Entschuldigung für die Niederlage“, sagte Tafazoli zur personellen Lage. Denn auch dem ESV fehlten berufsbedingt Spielerinnen. Dennoch setzte ESV die Akzente und kam zur ersten Großchance, als Alicia Sirotzki am Strafraum frei zum Schuss kam. In der 27. Minute kam Michelle Tober durch die Siems-Defensive, legte sich allerdings den Ball zu weit vor. Als Siems-Torfrau Johanna Jacobi nach dem Ball griff, zog Tober durch. Unglücklicherweise traf sie dabei den Kopf von Jacobi, die eine kurze Zeit benommen war. Bis zur Pause hielt sie durch, dann wechselten die Siemser sie aus. Als in der 33. Minute Sirotzki wieder frei zum Schuss kam, konnte Jacobi den Ball nur nach vorne klatschen und Tober brauchte nur noch zum 1:0 für die Eichholzerinnen abstauben. Direkt nach der Führung hatte Siems die Möglichkeit zum Ausgleich. Anna Kupferschmidt verzog nur knapp. Kurz vor dem Seitenwechsel schoss Bianca Löwenstrom einen Freistoß aufs Siemser Tor. Sie traf zwar nur die Latte, aber Siri Guetari (43.) war reaktionsschneller als Siems und schob zum 2:0 ein. Nach dem Seitenwechsel versuchte Siems nochmal alles zu mobilisieren. Es sollte ihnen allerdings nichts mehr gelingen. Eichholz hatte sogar die Möglichkeit, noch zu erhöhen. Guetari, Tober Löwenstrom schafften es allerdings nicht, den Ball zu versenken. So blieb es beim 2:0 für den Eichholz SV.

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Siems-Coach sagte nach dem Spiel zu HLSPORTS: „Wir haben es heute einfach nicht geschafft, so gegen den Ball zu arbeiten wie sonst. Die Niederlage geht heute völlig in Ordnung.“

SG Ratekau-Strand 08 – SG Rönnau/Daldorf 3:1 (1:0)
 
Die SG Ratekau-Strand 08 bestätigte den Aufwärtstrend. Mit ihren drei Treffern war Josefin Jegorenko Garantin des Siegs. Bereits in der 20. Minute hätte Jegorenko das 1:0 erzielen können, als sie frei vor dem Tor vergab. In der 30. Minute machte sie es besser, als sie einen Papenfuß-Pass sicher verwandelte. Einer ereignislosen ersten Halbzeit folgte eine turbulente zweite Hälfte. In der 50. Minute vergab Papenfuß eine große Chance zum 2:0. Im Gegenzug nutzte die SG Rönnau/Daldorf einen Schnitzer der Ratekauer Abwehr und erzielte den Ausgleich. Doch Jegorenko köpfte eine Ostings-Ecke in der 85. Minute zum 2:1 ein. Kurz vorher hatte Maria da Silva noch Pech, als sie per Freistoß nur die Latte traf. In der Nachspielzeit krönte Jegorenke ihre gute Leistung mit dem 3:1-Endstand.
 
Ratekaus Trainer Andreas Passow sagte nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Das war ein hartes Stück Arbeit heute, wir haben aber verdient gewonnen.