Lübeck – Nun ist die Tabelle der Regionalliga Nord wieder gerade: Der 5:0 (4:0)-Heimerfolg von Werder II gegen den BV Cloppenburg machte die erste Runde komplett, und jetzt haben alle Teams zehn Partien absolviert. Der 11. Spieltag kann also kommen. Und er kommt mit einer ganzen Reihe spannender Duelle…

BSV Schwarz-Weiß Rehden – SV Meppen (Fr., 17 Uhr).

Ein 3:3 gegen Eintracht Braunschweig II macht den Gästen Hoffnung. Schließlich hatte der SVM gegen Werder II (1:3) und beim BVC (0:4) zuvor empfindliche Niederlagen kassiert. Nach einem sehr ordentlichen Start reisen die Emsländer also mit einer durchwachsenen Bilanz zum Spiel nach Rehden. Dort ist man angesichts der  jüngsten Ergebnisse durchaus zufrieden. Denn nachdem der  BSV  den  VfR Neumünster auf eigenem Platz mit 5:1 besiegt hatte, gelang doch tatsächlich ein 1:1 beim Hamburger SV II. Die Rehdener brachten dem Spitzenreiter also die ersten Punkteverluste der Saison bei. In der Tabelle hat der SVM als Zehnter (14 Punkte) dagegen noch die Nase vorn. Lediglich ein Heimsieg würde dem BSV (12./11) den Ausgleich nach Punkten gestatten.

Hannover 96 II – VfR Neumünster (Sa., 13 Uhr).

Sieg und Niederlage wechselten sich bei 96 II zuletzt ab. Nun wären eigentlich wieder drei Punkte dran. Und natürlich möchte der Tabellenvierte die unerwartete
1:2-Heimniederlage gegen  die  FT  Braunschweig, inklusive  zweier  Roter  Karten, schnellstmöglich vergessen machen. Der Gegner hat die Punkte allerdings mindestens genauso nötig: In der Bilanz des 13. aus Neumünster stehen drei Niederlagen in Folge mit 4:14 Toren. Um nicht wieder in den Tabellenkeller zu rutschen, sollte der VfR jetzt eine Trendwende einleiten.

Hamburger SV II – FC St. Pauli II (Sa., 13 Uhr).

Man darf einiges erwarten vom Derby. HSV-Trainer Daniel Petrowsky freut sich denn auch auf ein „emotionales und intensives Spiel“. Dass seine Mannschaft beim 1:1 gegen Rehden erstmalig ohne Sieg blieb, nahm er gelassen. „Wir haben das Spiel dominiert und konnten den Sack leider nicht zumachen. Rehden hat gut verteidigt und   unsere   Nachlässigkeit   ausgenutzt“,   so   Petrowsky   nach   dem   1:1   am vergangenen Wochenende. Der Gegner, zuletzt drei Mal in Folge siegreich, stellte in dieser Woche personelle Weichen. Mit dem bisherigen U15-Trainer Remigius Elert wurde nämlich ein Nachfolger für den vor rund drei Wochen zum Coach der Profis beförderten Thomas Meggle gefunden. Der neue Mann auf der Bank von St. Pauli steht gleich im ersten Spiel vor einer sehr interessanten Aufgabe.

ETSV Weiche Flensburg – FT Braunschweig (Sa., 14 Uhr).

Dass diese beiden Teams am 11. Spieltag als Tabellennachbarn aufeinandertreffen würden, hätten wohl nur wenige Experten vorhergesagt. Aber bei Weiche (16.) läuft es noch immer nicht so gut wie erwartet. Mittlerweile wartet das Team seit sieben Spielen (0-3-4) auf einen  dreifachen Punktgewinn. „Im Moment läuft vieles gegen uns“, kommentierte Trainer Daniel Jurgeleit die jüngste 2:3-Heimniederlage gegen Oldenburg. Den Braunschweigern (17.) gelang dagegen erst am vergangenen Spieltag der erste Saisonsieg. Der 2:1-Erfolg bei Hannover 96 II macht die FTB vermutlich zu einem selbstbewussten Gegner.

Eintracht Braunschweig II – TSV Havelse (Sa., 14 Uhr).

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Die Gegner haben in den vergangenen Wochen nahezu die gleichen Erfahrungen gemacht. Nach einer mehr oder wenigen starken Siegesserie folgten Niederlagen und zuletzt jeweils ein Unentschieden. Nach zwei Pleiten in Folge kamen die Braunschweiger zu einem 3:3 in Meppen, während Havelse nach drei Niederlagen ein 2:2 gegen Cloppenburg gelang. In der Tabelle ist der TSV (5.) dagegen noch einige Plätze vor der Eintracht (9.) platziert.

VfL Wolfsburg II – VfB Oldenburg (Sa., 16.30 Uhr).

Zwischenzeitlich hatten sie ein paar Probleme. Aber mittlerweile scheinen beide Mannschaften wieder in der Spur zu sein. Der Gastgeber landete zuletzt die Siege gegen Goslar (7:2) und in Norderstedt (3:0), während der VfB nun seit vier Partien (2-
2-0) ohne Niederlage ist. „Der Trend geht seit Wochen ganz klar nach oben“, findet
Julian Lüttmann, sportlicher Leiter des VfB.

BV Cloppenburg – VfB Lübeck (So., 14 Uhr).

Der BVC würde auf eigenen Platz gern die mäßige Leistung beim 0:5 in Bremen korrigieren. Deutlich unterlegen hatten die Cloppenburger bei Werder II agiert. Die Treffer von Levent Aycicek (12., HE), Maik Lukowicz (19.), Florian Grillitsch (32.), Oliver Hüsing (45.+1) und Lukowicz (71.) sicherten dem Gastgeber einen auch in der Höhe verdienten Erfolg. Dabei hatte der BVC zuvor noch vier Punkte aus zwei Partien gewonnen. Nun kommt ein Team, dessen Leistungen in den vergangenen Wochen sich durchweg sehen lassen können. Denn der Aufsteiger aus Lübeck ist seit fünf Partien unbesiegt (3-2-0).

Lüneburger SK Hansa – Eintracht Norderstedt (So., 15 Uhr).

Acht Spiele hatte der LSK auf den ersten Dreier warten müssen. Nach Siegen in Havelse (2:1) und Goslar (3:2) stehen nun gleich zwei Erfolge in der jüngsten Bilanz. Bei der Eintracht lief es andersherum: Nach einem starken Start und Platz drei blieb Norderstedt zuletzt drei Mal ohne Sieg. Keine Frage: Das Duell des 15. gegen den Achten zählt zu den interessantesten dieses Spieltags.

Werder Bremen II – Goslarer SC (So., 17 Uhr).

Der 5:0-Erfolg über den BVC sicherte den Bremern eine Serie von vier Spielen ohne Niederlage (3-1-0). Vor allem in der ersten Halbzeit hatte der Tabellenzweite seine gute Form unter Beweis gestellt. Das Schlusslicht aus Goslarer, seit fünf Partien sieglos (0-2-3), sollte eigentlich nicht zum Stolperstein werden für Werder II. Theoretisch. Was die Praxis betrifft, werden die Beteiligten am Sonntagabend schlauer sein.

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