Lübeck – Die 12. Runde der Regionalliga Nord hält bereits ein eher überraschendes Ergebnis bereit. In einer vorgezogenen Partie besiegte der ETSV Weiche Flensburg den VfL Wolfsburg II mit 3:2 (1:2). Zwar hatte Sebastian Stolze (10./41.) den Tabellendritten zwei Mal in Führung geschossen. Doch Florian Meyer (15.) sowie Christian Jürgensen (57.) glichen jeweils aus und Jannick Ostermann (60.) sicherte den mäßig gestarteten Gastgebern nach dem 7:1 gegen FT Braunschweig bereits den zweiten Sieg in Folge.
 
VfB Lübeck – Eintracht Braunschweig II (Fr., 19.30 Uhr)
Weiter geht’s mit einem Duell zweier Teams, die zu den formstärksten dieser Tage zählen. Der VfB ist nun seit sechs Partien (3-3-0) ungeschlagen und verbesserte sich auf den fünften Rang. Direkt dahinter ist die Eintracht platziert. Sie kassierte gegen den HSV II und 96 II (jeweils 1:4) im September zwar die einzigen Niederlagen. Ansonsten zählen aber auch die Niedersachsen (4-5-2) zu den positiven Erscheinungen dieser Spielzeit. Wer nun am Freitag gewinnt, wird sogar noch ein bisschen näher an die Spitze rücken.
 
TSV Havelse – BSV Schwarz-Weiß Rehden (Fr., 19.30 Uhr)
Das hatten sie nicht erwartet in Havelse: Bis auf ein 2:2 gegen Cloppenburg blieb der TSV zuletzt ohne Punkt – nach einem tollen Start, der ihn bis auf Rang zwei geführt hatte. „Aus den vergangenen fünf Spielen haben wir von möglichen 15 Punkten nur einen geholt – das ist natürlich zu wenig“, meinte Trainer Christian Benbennek nach dem jüngsten 1:3 bei Braunschweig II. Der Niederlage konnte er immerhin noch einen ordentlichen Aspekt abgewinnen: „Es ist positiv, dass wir bis zum Schluss alles probiert haben“. Zufrieden war er dennoch nicht. „Mir hat die Konsequenz in allen Belangen gefehlt“, so Benbennek. Gegen den Zwölften aus Rehden ist nun also Wiedergutmachung angesagt.
 
Hamburger SV II – Hannover 96 II (Sa., 14 Uhr)
Beinahe regelmäßig wechselten sich Sieg und Niederlage bei 96 II in dieser Saison ab.
Zuletzt kam der Tabellenvierte auf eigenem Platz nicht über ein 1:1 gegen Neumünster
hinaus. Reicht diese Form, um dem Spitzenreiter die erste Niederlage beizubringen? „Wir wollen dort etwas mitnehmen“, sagt 96-Coach Sören Osterland jedenfalls, und so darf man sich wohl auf ein interessantes Nord-Derby freuen. Zumal der HSV II bereits im letzten Heimspiel eine Schwäche verriet: Beim 1:1 gegen Rehden verloren die Hamburger die beiden einzigen Punkte in ihrer ansonsten makellosen Bilanz.

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FC Eintracht Norderstedt – Werder Bremen II (So., 14 Uhr)
Der Eintracht erging es wie dem TSV Havelse: Einem starken Start folgte die wenig erfolgreiche Serie. In Norderstedt wartet man nun bereits seit vier Partien (0-1-3) auf einen dreifachen Punktgewinn. Mit dem Dritten aus Bremen ist jetzt ein Team zu Gast, das zuletzt auch nicht gerade überzeugen konnte: Beim 1:3 gegen Goslar kassierte Werder II nämlich eine sehr überraschende Heimniederlage. Trainer Viktor Skripnik gab sich allerdings nachsichtig: „Ich würde gerne sagen, dass wir heute nicht konzentriert genug oder nachlässig waren. Aber das stimmt nicht, ich kann der Mannschaft das nicht vorwerfen. Wir haben alles getan, alles versucht, es hat heute nicht gereicht.“ Das klingt ganz danach, als ob Werder lediglich einen kleinen Ausrutscher hatte – am Sonntagabend weiß man mehr.
 
Goslarer SC – BV Cloppenburg (So., 14 Uhr)
Fünf Spiele hatte der GSC (17.) auf seinen zweiten Saisonsieg warten müssen. Ausgerechnet in Bremen gelang er. Auf der Suche nach einem Nachfolger für Trainer Mario Block befindet sich der Verein aber nach wie vor. Unter Druck ist man allerdings nicht. „Wir stehen mit einigen Kandidaten in Kontakt, werden die Gespräche intensivieren. Doch wir haben keine Eile, weil unser Interimstrainer Slavomir Lukac einen guten Job macht“, sagt Manager René Wirth. Der Übergangscoach wird deshalb auch gegen Cloppenburg auf der Bank sitzen. Beim BVC (16.) würde man nach drei sieglosen Partien (0-2-1) zu gern mal wieder einen dreifachen Punktgewinn landen.
 
FT Braunschweig – VfR Neumünster (So., 15 Uhr)
Der Gastgeber möchte vergessen: Die 1:7-Niederlage in Flensburg fiel heftig aus und passt so gar nicht zur ansteigenden Formkurve des Aufsteigers. Sein Gegner erinnert sich dagegen gern an das jüngste Spiel. Beim 1:1 in Hannover war dem VfR schließlich der erste Punktgewinn nach drei Niederlagen in Folge gelungen. Noch beträgt der Vorsprung des 15. vor dem Schlusslicht FTB immerhin vier Punkte. Das kann sich im direkten Duell allerdings schnell ändern.
 
VfB Oldenburg – Lüneburger Sportklub Hansa (So., 15 Uhr)
Die Erholten unter sich: Beide Teams wussten zuletzt durchaus zu überzeugen. Zwar verlor der VfB am vergangenen Spieltag unglücklich mit 0:1 in Wolfsburg. Zuvor war er allerdings vier Spiele lang ungeschlagen geblieben (2-2-0). Der LSK blickt sogar auf drei Siege in Folge zurück. Nun ist eine Partie auf gutem Regionalliga-Niveau zu erwarten.

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