Lübeck – Die Woche begann mit einem Highlight: Vor rund 1.900 Zuschauer trennten sich der SV Meppen und der FC St. Pauli II mit einem 2:2 (0:1) – live auf SPORT1. Erstmalig in dieser Saison übertrug der TV-Sender – bis 2016 Kooperationspartner der Regionalligen – eine Partie aus der Staffel Nord. Es wird sicher nicht das letzte Spiel der Regionalliga Nord auf SPORT1 gewesen sein. Zunächst wartet mal wieder ein kompletter 13. Spieltag, ohne Livebilder, aber mit neun interessanten Duellen. 

Eintracht Braunschweig – Goslarer SC (Fr., 18 Uhr)
Das ist nicht nur ein Derby, sondern auch das Duell zweier zuletzt sehr erfolgreicher
Mannschaften. Der Gastgeber geht mit der Empfehlung von zwei Siegen ins Spiel. Er
gewann gegen Havelse (3:1) und in Lübeck (1:0), während Goslar in Bremen (3:1) und
gegen Cloppenburg (3:0) siegte. In der Tabelle ist lediglich der Höhenflug der Eintracht (4.) deutlich geworden. Kein Wunder: Der GSC (15.) hatte vor seiner kleinen Serie erst sechs Punkte gewonnen – er startete also von ganz unten.
 
Hannover 96 II – SV Meppen (Sa., 13 Uhr)
Die Hoffnung ist vorhanden. „Aktuell agieren wir etwas schwerfällig. Es wird aber besser“,
hatte Meppens Torjäger Max Kremer nach dem 2:2 gegen St. Pauli unterstrichen. Das dritte Remis in Folge war eines der besseren Art. In Hannover möchte der einst gut gestartete SVM nun seine bereits fünf Spiele währende Serie ohne dreifachen Punktgewinn (0-3-2) beenden. Aber der Gegner hat im Grunde genommen das gleiche Ziel: 96 II ist nun seit drei Partien ohne Sieg (0-1-2), will in diesem Heimspiel also ebenfalls in die Erfolgsspur zurückfinden.

VfL Wolfsburg II – FT Braunschweig (Sa.,14 Uhr)
Den Gastgeber hatte es zuletzt nach drei Siegen in Folge mal wieder erwischt: Beim 2:3 in Flensburg blieb der VfL II ohne Punkte. Die FT Braunschweig hat dagegen richtige Sorgen: Lediglich ein Sieg steht in der Bilanz des Schlusslichts. Er war dem Aufsteiger vor drei Spieltagen gelungen, beim 2:1-Auswärtssieg gegen 96 II. Der Gast geht also als klarer Außenseiter in dieses Duell – aber vielleicht liegen ihm die Nachwuchsteams der Liga ja.

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FC St. Pauli II – TSV Havelse (Sa., 14 Uhr)
Der Gastgeber blieb zuletzt zwar zwei Mal ohne Sieg. Aber was heißt das schon? Eine
knappe Niederlage gegen den Spitzenreiter HSV II (1:2) sowie das 2:2 in Meppen sind
Ergebnisse, die sicher im Rahmen bleiben. Nun kommt es zum Duell mit einem Team, das zuletzt eine lange Negativserie stoppte: Der TSV gewann beim 3:0 über Rehden erstmals seit fünf Partien (0-1-4) wieder drei Zähler. Der Sieger des Duells des Achten gegen den Fünften darf sich Hoffnungen auf einen Sprung in die Spitzengruppe machen.
 
BV Cloppenburg – FC Eintracht Norderstedt (Sa., 14 Uhr)
Nach dem 0:3 in Goslar ärgerte sich BVC-Coach Jörg-Uwe Klütz über „unnötige Gegentore“. Die Pleite hatte zudem zur Folge, dass Cloppenburg nun seit vier Partien auf einen Sieg wartet (0-2-2) und auf Platz 17 abrutschte. Die Eintracht aus Norderstedt ist bereits seit fünf Partien ohne dreifachen Punktgewinn. Beim Gast muss man zudem die 0:5-Heimniederlage gegen Werder II verdauen. Immerhin ist in Norderstedt, derzeit Zehnter, aber eines bekannt: Sie wissen eigentlich, wie es geht. Beim guten Start hatte das Team schließlich seine Qualitäten unter Beweis gestellt.
 
Werder Bremen II – VfB Oldenburg (So., 14 Uhr)
Das wird spannend: Ins Derby gehen beide Teams mit der gleichen Bilanz aus den
vergangenen fünf Partien (3-1-1). Als Tabellenzweiter dürften die Bremer indes klarer Favorit sein gegen den Elften aus Oldenburg. Aber beim VfB treten nicht nur viele ehemalige Bremer an, auch der Trainer hat einen Bezug zur Stadt: Kristian Arambasic war erst im Sommer vom Bremen-Ligisten SG Aumund-Vegesack nach Oldenburg gewechselt, lebt noch immer in der Hansestadt und kommt beim VfB offenbar stetig besser klar. „Die Truppe findet immer mehr zusammen“, stellte der Trainer zuletzt zufrieden fest.
 
VfR Neumünster – Hamburger SV II (So., 14 Uhr)
Beim 4:2-Auswärtssieg gegen die FT Braunschweig sicherte sich der VfR erstmals seit vier Partien (0-1-3) wieder drei Punkte. Die Form des 13. scheint also zu stimmen. Aber reicht das gegen den Spitzenreiter? Mittlerweile mutet es schon sensationell an, was die
Mannschaft des HSV in dieser Spielzeit bietet. Lediglich ein Remis, das heute zweifellos als Ausrutscher bezeichnet werden muss, steht in der Bilanz des Tabellenführers (11-1-0). Ansonsten gab es immer die volle Punktzahl. Es wird also schwer für Neumünster viel schwerer als zuletzt.

Lüneburger SK Hansa – ETSV Weiche Flensburg (So., 15 Uhr)
Noch belegt der LSK zwar einen Abstiegsrang (16.). Aber wie ein Kellerkind trat er zuletzt
gar nicht auf. Zwar ging die Partie in Oldenburg knapp mit 0:1 verloren. Aber zuvor war der Gastgeber gleich drei Mal in Folge siegreich gewesen. Der ETSV wird allerdings auch mit einer breiten Brust ins Spiel gehen. Mit den Heimerfolgen gegen FT Braunschweig (7:1) und Wolfsburg II (3:2) beendeten die Flensburger eine sieben Spiele währende Negativserie (0-3-4).

BSV Schwarz-Weiß Rehden – VfB Lübeck (So. 15 Uhr)
Sechs Spiele ohne Niederlage hatte der VfB absolviert, dann kam Braunschweig II und
raubte beim 1:0-Auswärtserfolg die drei Punkte. Ein wirkliches Problem ist dies für Lübeck aber sicher nicht – das Team ist noch immer Siebter, und das ist für einen Aufsteiger eine reife Leistung. Der BSV gewann immerhin fünf Punkte aus den letzten vier Partien, ist als 14. aber nach wie vor um Abstand zur Abstiegszone bemüht.

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