Hamberge – A-Klasse, Alt-Herren, am vergangenen Sonntag in Hamberge. Die SG Weissenrode empfängt den Tabellendritten TSV Travemünde zum Punktspiel. Bisher nichts Besonderes, doch dann gab der Unparteiische einen Freistoß für die Gäste vom Monte. Der Schiri pfiff an – und kurz darauf ertönte ein zweiter Pfiff des 23. Manns. Ein Weissenroder Kicker nahm daraufhin das Leder im eigenen Strafraum in die Hand. Der Mann in Schwarz gab danach Elfmeter für den TSV. Großes Erstaunen auf allen Seiten. Waren doch wirklich alle der Meinung, dass der Schiri den Freistoß abpfiff. Beide Teams versuchten den Unparteiischen davon zu überzeugen, dass er sich hier wohl geirrt haben müsse. TSV- und SG-Spieler protestierten für die gleiche Sache. Der Schiri aber ließ sich von seiner Meinung nicht abbringen und bestand auf Strafstoß für die Travemünder. In dieser Situation zeigte sich dann das große Fair Play des TSV Travemünde: Anstatt diese Möglichkeit zur 1:0-Führung zu nutzen, wurde der Strafstoß sportlich fair weit neben das Tor geschossen, um nicht aus dieser Schiedsrichterentscheidung einen Vorteil zuziehen.

Nach der Partie ging den Monte-Kickern ein Brief des Abteilungsleiters der SG Weissenrode, Stefan Stapel, zu. Hier bedankte er sich ausdrücklich bei der Altherrenmannschaft des TSV Travemünde für diese sportlich super faire Aktion.

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Selten, aber passiert! Eine tolle Geste des Fair Play von Travemünder Seite, die im Übrigen die Partie am Ende doch noch mit 1:0 gewannen – ohne einen Vorteil, den sie nicht benötigten.

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