Schönberg – Am kommenden Sonntag kommt es in der Oberliga Nord des NOFV um 14.00 Uhr zum Aufeinandertreffen zwischen dem FC Pommern Greifswald und dem FC Schönberg 95. Das diese Partie für die Mannschaft der Maurine-Kicker keine einfache Aufgabe werden wird, liegt nicht nur an dem Derbycharakter den die Partie mit sich bringt.

Ähnlich wie in der vergangenen Saison treffen bei diesem Spiel zwei Teams aus unterschiedlichen Tabellenregionen aufeinander – diesmal nur mit umgekehrten Vorzeichen. Standen zum Zeitpunkt des Hinspiels  der vergangenen Spielzeit noch die Greifswalder in der oberen und die Schönberger in der unteren Tabellenhälfte, so ist es diesmal der FC Pommern der durch einen unglücklichen Saisonstart (bisher zwei Siege, sieben Niederlagen) bereits nach neun Spieltagen mit nur sechs Punkten im Tabellenkeller steckt. Zusätzlich schied das Team aus Greifswald vor knapp vierzehn Tagen auch noch im Achtelfinal des Landespokals beim Verbandsligisten FC Mecklenburg Schwerin aus. Im Anschluss an diese Partie, wurde der langjährige Coach Eckart Märzke freigestellt. Als Interimscoach fungiert seitdem Ulf Seidel (vorher Trainer der II. Mannschaft) bei Pommern. In seinem ersten Spiel am vergangenen Wochenende musste sein Team trotz guten Spiels eine unglückliche 1:3-Auswärtsniederlage in Fürstenwalde hinnehmen. Das aber bereits in Fürstenwalde der oftmals beschriebene Effekt eines Trainerwechsel zu sehen war, bestätigen unabhängige Spielberichte der Partie und sollte für die Schönberger eine Warnung sein.

„Wenn nicht wir, wer dann sollte wissen und nachvollziehen in welcher Situation sich die Greifswalder aktuell befinden. Wir waren in der vergangenen Spielzeit in einer vergleichbaren Lage und wissen daher genau was solche Situationen inklusive des Trainerwechsels innerhalb eines Vereins und einer Mannschaft bewirken. Es birgt zum einen für unsere Mannschaft natürlich Chancen, da eine Mannschaft die zuletzt fünfmal in Folge verloren hat nicht mit großem Selbstvertrauen ausgestattet sein kann. Zum anderen wissen wir aber auch genau, dass Teams nach einem Trainerwechsel in den ersten Partien ganz anders auftreten und somit die bisherigen Leistungen und Ergebnisse keinen Bestand mehr haben. Das wurde ja bereits bei der Partie von Pommern in Fürstenwalde deutlich“, so Sven Wittfot (sportlicher Leiter der Maurine-Kicker).

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Der FC 95 muss also am Sonntag im Derby bei Pommern Greifswald mit einem sehr kampfstarken Gegner rechnen, der alles dran setzen wird dem neuen Trainer den ersten Sieg zu schenken. „Wenn wir in Greifswald nicht eine 100%-Teamleistung abrufen und nur versuchen alles fußballerisch zu lösen, dann werden wir sehr große Probleme bekommen“, so Sven Wittfot weiter.

Verzichten müssen die Maurine-Kicker weiterhin auf Takuya Okada, Daniel Halke und Marcel Hegert. Ob der wieder ins Training eingestiegen Selcuk Tidim bereits in Greifswald wieder zum Kader zählen wird, entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining.

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