Lübeck – Neben dem Protest seines Clubs plagen den Trainer des FC Dornbreite Gero Maaß (Foto) größere Sorgen, denn er weiß um die Stärke von TuRa Meldorf, den nächsten Gegner seiner Jungs. „Wir wissen um die Gefährlichkeit der Meldorfer und haben sie in Timmendorf beobachten lassen. Wir sind nur noch einen Punkt vom Abstieg entfernt und müssen jetzt Gas geben“, betonte der 48-jährige. Insbesondere auf die Standards von TuRa hat er seine Elf eingeschworen.

Mit Gas geben meint Maaß aber nicht nur das kommende Spiel, sondern auch die Trainingsarbeit. Hier wurde der freie Montag zuletzt gestrichen worden, da er außer mit dem Ergebnis auch mit dem Spiel in Kiel seines Teams nicht zufrieden war wurde eine Extra-Schicht eingelegt. Nur Mittwoch konnten die Spieler verschnaufen, ansonsten war jeden Tag Training auf dem Kunstrasen um sich auch wieder an das grüne Geläuf zu gewöhnen, nach den Schneekapriolen der letzten Wochen.
Er sprach auch an, dass die Trainingsbeteiligung besser werden muss und sagte: „Wir spielen in der höchsten Spielklasse Schleswig-Holstein, da müssen einige Spieler Prioritäten setzen.“ Hier wollte er keinen speziell herauspicken, jedoch ist er mit dem Elan der erfahrenen Spieler eher zufrieden, die ganz genau wissen, worum es geht. Aber auch der eine oder andere junge gibt im Training alles und will sich beweisen. Mit dem Training selbst und der Intensität ist er hochzufrieden.

Sebastian Hippel fand am Freitag nach dem Abschlusstraining klare Worte gegenüber HL-Sports: „Im Moment müssen wir mit den Grundtugenden Kampf, Einsatz und unbedingtem Willen in unsere Spiele gehen. Da muss Schönspielerei dann mal hinten anstehen.“

In Meldorf muss Maaß auf Andre Kalbau sowie eventuell Kolja Schlichte, Kristof Rönnau, Marcel Brahmstaedt und Benito Paz Dias verzichten. Somit stehen nur 14 Spieler zur Verfügung.
Auch hinter Bastian Zeh steht ein Fragenzeichen, der 28-jährige leidet an einer Meniskusverletzung.

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Meldorf, die durch den glücklichen Sieg am letzten Wochenende bei Strand 08, die Abstiegsplätze verlassen konnte, will natürlich weiter darauf aufbauen und die Lübecker in der Tabelle überholen. Das will die Maaß-Elf auf jeden Fall verhindern.

Nach dem Spiel in Meldorf stehen weitere Gespräche mit Spielern für die kommende Saison an. Bei Kalbau ist man sich soweit einig und die Unterschrift soll in der nächsten Woche unter die Vertragsverlängerung gesetzt werden. „Wir sind uns einig“, sagte FCD-Chef Haase am Freitagabend und fügte hinzu „bisher haben wir keinen Abgänger und ich denke, dass wird sich auch von Spielerseite nicht ändern."

Sollte der Klassenerhalt also geschafft werden, kann am Steinrader Damm für die neue Saison vielleicht eine ernstzunehmende Konkurrenz für den jetzt schon favorisierten VfB in der Stadt entstehen.

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