Hamburg – Warum tippt Frank Rost auf ein Unentschieden in der 101. Auflage des Nord-Derbys zwischen HSV und Werder Bremen? Nun, in den bislang hundert Spielen gab es 33 Siege, 33 Unentschieden und 36 Niederlagen für den Hamburger SV bei einem Torverhältnis von 148:149 – also eine fast ausgeglichene Bilanz, die förmlich nach einem Remis schreit. „Der erste Fehler wird wohl entscheidend sein“, wagt Rost, der für beide Vereine im Tor spielte, eine Prognose für den Abstiegs-Kracher am Sonntag (23.11.) nächster Woche.
Reicht der Tor-Durchschnitt pro Spiel fast an drei heran, so erwartet Rost gleichwohl „nicht viele Tore“, wenn sich der Tabellenvorletzte (HSV) und der Drittletzte gegenüberstehen.
Aus der denkwürdigen Statistik von hundert Spielen picken wir heute ein ganz prekäres Spiel für die Gäste heraus: Am 22. März 1980 verloren sie das Nord-Derby mit 0:5 (drei Tore von Horst Hrubesch!) und stiegen zum Saisonende zum ersten (und einzigen Mal) aus der Bundesliga ab.
Der neue Werder-Trainer Viktor Skripnik indes schaut nicht nach unten – zwei Siege hintereinander geben den Grün-Weißen Oberwasser; sie nehmen die Herausforderung der Rothosen an. Wie sehr die (HSV-)Fans dem Nord-Derby entgegenfiebern, zeigt der Umstand, dass die Partie bis auf knapp 200 Karten bereits ausverkauft ist.
Mit dem 8:0 gegen den fünftklassigen SC Victoria Hamburg (HL-SPORTS berichtete) schoss sich das Team von Trainer Joe Zinnbauer schon einmal ein. Und einer freute sich ganz besonders: Slobodan Rajkovic. Der Serbe stand nach acht Monaten Verletzungspause wieder auf dem Platz, schoss ein Tor und forderte für sich: „Ich brauche vor allem viele Zweikämpfe, am besten in Wettkampfsituationen.“
Die schwere Verletzung hatte er sich übrigens im Spiel gegen Werder Bremen zugezogen.

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