KL: Führungswechsel, Trainertausch und viele Tore… richtig was los

Lübeck – 16. Spieltag, neun Punkte, vorletzter Tabellenplatz: Das ist die bisherige Bilanz des Lübecker SC. Jetzt, nach der 2:5-Niederlage gegen den TSV Kücknitz, zog der Verein die Reißleine und entließ Trainer Hakan Temnur. Den Trainerposten wird Ali Chalha übernehmen. Erfreuliches gab es hingegen beim 1. FC Phönix. Die Adlerträger bezwangen Moisling II in einem hart umkämpften Spiel mit 6:4. Somit ist das Team auch der neue Tabellenführer der Kreisliga, da der Favoritenschreck Eichholz den Herbstmeister Siems mit 3:1 besiegte. Ein besonderes Abschiedsgeschenk hatte die Mannschaft vom VfL Bad Schwartau an ihren Trainer Matti Meyer, der bis zum Ende des Jahres sein Traineramt nicht ausüben wird (HL-SPORTS berichtete). Die Schwartauer Elf fegte Buntekuh mit 8:1 vom Platz. Meyer zeigte sich über die Leistung seiner Mannschaft sehr erfreut und äußerte zu dem vollstes Vertrauen an seine vorübergehenden Nachfolger.

Türkischer SV – FC Dornbreite II 1:3 (0:1)
Tore: 0:1, 0;2 Demircan (42., 62.), 1:2 Schliesser (81. ET), 1:3 Posnaski (82.) – GR: Morray (TüSV, 80.)

Mustafa Bayrak (TüSV): „Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, den Anschluss zu erzielen, das wurde aber an diesem Tag nichts. Wir waren dem Gegner läuferisch wie kämpferisch unterlegen. Glückwunsch an Dornbreite zum verdienten Sieg.“

Andre Venzke (FCD): „Verdienter Erfolg mit drei wichtigen Punkten nach den zuvor doch eher enttäuschenden Leistungen. Gerade in der ersten Hälfte haben wir uns viele gute Torchancen erspielt und kaum etwas zugelassen. Auch im zweiten Durchgang haben wir das Spiel weitestgehend bestimmt und folgerichtig noch zwei Tore erzielt. Darauf können wir auf aufbauen.“

ATSV Stockelsdorf – SV Olympia Bad Schwartau 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 Hepp (69.), Unruh (80.)

Dirk Eisenberg (ATSV): „Ein erkämpfter Derbysieg. Auf einem schwer zu bespielenden Platz konnten wir in der zweiten Halbzeit nochmal eine Schippe drauflegen und am Ende verdient den Sieg einfahren.“

Axel Streich  (SVO): „Unnötige Niederlage bei katastrophalen Platz- und Lichtverhältnissen. Glückwunsch an Stockelsdorf.“

VfL Vorwerk – VfB Lübeck III 1:4 (0:0)
Tore: 0:1 Grützmacher (55.), 0:2, 0:3 Zahn (59., 62.), 0:4 Mastrini (64.), 1:4 Steen (85. FE)

Sascha Wyska (VfL): „Mir fehlen die Worte. Das war heute das genaue Gegenteil zur Vorwoche, denn es hat heute alles gefehlt. Kampf, Leidenschaft: Fehlanzeige. Glückwunsch an die tritte hähhn vom VfB.“

Jan Dyballa (VfB): „Nach einer extrem schlechten ersten Halbzeit reichten uns in der zweiten Halbzeit acht starke Minuten, in denen wir vier Tore schossen, um das Spiel zu gewinnen. Spielerisch war es sehr dürftig, aber wir haben die drei Punkte mit auf die Mühle genommen, das reicht. Jetzt haben wir Bock auf eine gute Trainingswoche und wollen auch am nächsten Wochenende punkten.“

Lübecker SC – TSV Kücknitz 2:5 (1:1)
Tore: 1:0 Buhrmann (8.), 1:1, 1:2, 1:5 Labandowsky (25., 64., 79.), 1:3 Kindler (66.), 1:4 Krzyszton (71.), 2:5 Deler (87.)

Thomas Hornberger (Abteilungsleiter LSC): „Es war wie so oft. Unsere Jungs fangen gut an, schießen ein Tor, mit einem Unentschieden geht es in die Pause und in der zweiten Halbzeit fängst du dir vier Dinger. Individuelle Fehler, kein Aufbäumen und schon war das Spiel verloren. Nächste Woche müssen wir mit unserem neuen Trainer Ali Chalha die Kräfte bündeln. Wir haben vor der Winterpause noch drei Spiele (Rapid, Olympia und Buntekuh), da muss dringend noch was Zählbares her.“

Claus Singelmann (TSVK): „Es war „Sascha"-Tag:  Drei Tore selbst gemacht, eins vorbereitet, Mehr Sascha Labandowsky geht kaum. Wenigstens ein Sieg im Spiel zur seltsamen Zeit.“

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VfL Bad Schwartau – SC Buntekuh 8:1 (4:1)
Tore: 1:0, 3:0 Lang (24., 31.), 2:0 Schroeder (30.), 4:0 Plewinski (35.), 4:1 Kreutzfeld (40.), 5:1 Broska (52.), 6:1, 7:1 Witt (81., 83.), 8:1 Levine (89.)

Matti Meyer (VfL): „Auch in der Höhe ein völlig verdienter Sieg meiner Mannschaft. Meine Jungs haben sich endlich für ihren Aufwand belohnt. Ich kann jetzt beruhigt zur Reha fahren und drücke meiner Truppe für die letzten Spiele beide Daumen. Dem Trainerduo Marc Liese und Thomas Hartz wünsche ich viel Glück. Sie genießen mein vollstes Vertrauen. Ab Januar werde ich das Zepter wieder übernehmen und werde bis dahin die Wintervorbereitung planen.“

Carsten Schlatz (SCB): „Das Ergebnis spricht für sich. Glückwunsch zum verdienten Sieg.“

Eichholzer SV – TSV Siems 3:1 (0:0)
Tore: 1:0 Gabteni (47.), 2:0 Lindenberg (64.), 3:0 Duske (69.), 3:1 Skordos (75.ET)

Mourad Gabteni (ESV): „Wir scheinen zur Zeit einiges richtig zumachen. Die Mannschaft belohnt sich selber durch eine konzentrierte, geschlossene und einsatzfreudige Leistung. Wahnsinn wie unsere Zuschauer uns nach vorne puschen. Alle 25 Spieler ziehen an einem Strang und dafür sorgen auch unsere Betreuer sowie unser komplettes Trainerteam. Vielen Dank dafür und ich hoffe es geht so weiter. Gegen einen wirklich starken Gegner war das ein sehr gutes Ergebnis. Was mir Mut macht ist, dass wir nach der Niederlage gegen Moisling stärker als bisher zurück gekommen sind. Ganz großes Lob an die ganze Mannschaft.“

Thomas Wendt (TSVS): „In Eichholz trafen zwei starke Teams aufeinander. Wir haben es leider versäumt, in der ersten Hälfte in Führung zu gehen, als wir mehr vom Spiel hatten und uns einige gute Chancen heraus spielten. Die Eichholzer konnten durch einen krassen Abwehrfehler in Führung gehen. Danach verloren wir den Faden und kamen 20 Minuten nicht ins Spiel. Erst in den letzten zehn Minuten konnten wir wieder gefallen. Letztendlich ein verdienter Sieg der Eichholzer.“

SV Fortuna St. Jürgen – SC Rapid Lübeck 5:1 (0:0)
Tore: 1:0 Rieder (64.), 2:0 Pfeiffer (73.), 3:0 Reimer (75.), 3:1 Kallweit (78.), 4:1 Rendenbach (81.), 5:1 Wacker (84.)

Thomas Lehwald (SVF): „Das Ergebnis gibt den Spielverlauf überhaupt nicht wieder. Der Sieg ist zu hoch ausgefallen, aber Fußball ist nun mal ergebnisorientiert. Entschieden wurde das Spiel, dass vorher auf Messers Schneide stand, durch unser 1:0. Danach musste Rapid aufmachen und wir haben die entstandenen Räume und Chancen dann unglaublich effektiv genutzt. Besonders erfreulich, dass unsere Langzeitverletzten endlich Alternativen bieten und sie auch durch Tore beziehungsweise Vorlagen für ihre Geduld belohnt wurden.“

Sebastian Wenchel (SCR): „Bitter, aber so ist Fußball, bis zum 1:0 hatten wir ein spielerisches Übergewicht, danach sind wir dann eingebrochen. Fortuna hat es clever gemacht. Teilweise haben wir ihnen dann eine Schleife um den Ball gemacht. Nächste Woche geht es weiter, ich hoffe, das wird uns nicht aus der Bahn werfen.“

Rot-Weiß Moisling II – 1. FC Phönix Lübeck 4:6 (2:1)
Toren: 1:0, 4:5 Confalone (22., 89.), 2:0 Bacher (35.), 2:1 Rach (45.), 2:2, 3:5 Gahrmann (52., 78.), 2:3, 3:4, 4:6 Grün (63. FE , 72., 89.), 3:3 Schmitt (68.)

Dennis Keske (RWM):  „Wenn man zu Hause vier Tore schießt, darf man ein Spiel nicht verlieren. Wir haben 44 Minuten alles richtig gemacht und führten auch verdient mit 2:0 doch wie schon in der letzten Saison bekamen wir kurz vor der Pause den Anschlusstreffer. In der zweiten Halbzeit kam Phönix dann offensiver aus der Kabine. Obwohl wir auch nach dem 2:3 wieder zurück kamen, stehen wir am Ende mit leeren Händen da. Positiv ist, dass wir wieder als Team aufgetreten sind und gezeigt haben, dass Qualität in dem Team steckt. Die nächsten drei Punktspiele sind gegen Gegner auf Augenhöhe. Da werden wir mit so einer Leistung wie heute auch wieder punkten. Davon bin ich überzeugt. Schmerzhaft ist natürlich, dass David Pilen nach einem Foul von Karbowniak verletzt raus musste und somit wohl die nächsten Spiele ausfallen wird.“

Dirk Brestel (FCP): „Nach schwacher erster Halbzeit am Ende ein verdienter Sieg. Umso wichtiger, da die direkten Konkurrenten patzten. Schön spielen war heute nicht angesagt, am Ende zählen die drei Punkte und die dadurch errungene Tabellenführung.“