Hamburg – Och, nee – Herr Kühne! Das hätte aber nun wirklich nicht sein müssen: Ausgerechnet vor dem so wichtigen Spiel in Freiburg (Sonnabend, 15.30 Uhr) lesen Sie – wieder einmal – den Rothosen die Leviten.

„Man hat ein paar teure Spieler gekauft, aber bisher keine Mannschaft formen können. Die Mannschaft ist nicht richtig aufeinander eingespielt, sie lässt den Ball nicht laufen, es wird viel versemmelt, immer wieder“, so äußert sich der HSV-Investor in der heutigen Ausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Der 77 Jahre alte Klaus-Michael Kühne ist unzufrieden mit der Entwicklung des HSV. Aber es werde deshalb keine Investitionen geben, kündigte der Milliardär gleichzeitig an. Mit rund 25 Millionen Euro ist Kühne beim verschuldeten Bundesliga-Dino engagiert. „Ich habe jetzt wirklich schon zu viel Geld in dieses Hobby investiert“, erklärte der Logistik-Unternehmer weiter.

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Nun also schwingt er die Wort-Keule vor dem HSV-Gastspiel im Breisgau. Gleichwohl, vielleicht bewirken die Kühne-Äußerungen ja eine ganz andere Reaktion – und die Rothosen geben ihr Kontra auf die Bemerkungen ganz einfach – nämlich auf’m Platz! Also, auf geht‘s!

Die Kiebitze beim Training vermissten Torwart Jaroslav Drobny und den leicht erkälteten Lewis Holtby auf dem Platz – beide trainierten im Kraftraum. Valon Behrami, Maximilian Beister und Marcell Jansen liefen ein paar Runden – und Beister war in einigen Teilen des Mannschaftstrainings wieder dabei.

Zum guten Schluss noch etwas Statistik: Zuletzt gewann der SC Freiburg vor fast genau vier Jahren ein Heimspiel gegen den HSV – mit 1:0 am 4. Dezember 2010. In den beiden vergangenen Jahren schossen die Freiburger nicht mal ein Tor gegen die Rothosen – 0:3 (2013) und 0:0 (2012). Das spricht alles durchaus für die Hamburger, zumal die Freiburger in dieser Saison überhaupt erst ein Heimspiel gewonnen haben.

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