Hamburg – Das Abschlusstraining heute ist nicht-öffentlich (wie immer am Tag vor dem Spiel) – die Fans müssen draußen bleiben. Aber morgen, HSV-Fans, da müsst ihr alle ran: 20 Uhr, Imtech-Arena, Sechs-Punkte-Spiel gegen den VfB Stuttgart! Rund 10.000 Plätze sind noch frei – wäre doch gelacht, wenn die Hütte für die Knaller-Partie mit dem Tabellenletzten nicht voll wird…

Die „Englische Woche“ zum Abschluss der Hinrunde – sie ist auch die „Woche der Wahrheit“ für den HSV. Ein Punkt in Freiburg (Zinnbauer vorab: „Wenn wir in Freiburg einen Punkt holen, halten wir sie auf Abstand“), nun gut, ein Dreier wäre schon gut gewesen. Und jetzt gegen die Stuttgarter, seit drei Spielen wieder mit Trainer Huub Stevens, der vor sieben Jahren als Doll-Nachfolger in Hamburg nachhaltig wirkte. Die Niederländer führte den HSV vom letzten Tabellenplatz in 15 Spielen bis in den UEFA-Cup.

Ein Sieg für die Rothosen – dann gibt es erstmal deutlichen Abstand zum Schlusslicht. Ein Unentschieden – das bringt keine Entlastung. Und eine Niederlage – die Katastrophe schlechthin: Das Zinnbauer-Team würde im Abstiegssumpf steckenbleiben, die Stuttgarter könnten erst einmal durchatmen, hätten sie doch den Abstand von drei Punkten zum HSV egalisiert.

„Zu Hause müssen wir unsere Aufgaben erledigen“, so steckte Dennis Diekmeier das Ziel für morgen Abend ab. In Mainz holte Stuttgart einen Punkt (1:1), zuvor gab es die Heim-Klatsche mit 0:4 gegen Schalke – und seinen erneuten Dienstantritt bei den Schwaben feierte Stevens davor mit dem 4:1 in Freiburg, wo der HSV nun gerade 0:0 spielte.

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„Wir wollen unsere Fans wieder mitnehmen und unsere Heimserie ausbauen“, kündigte HSV-Trainer Joe Zinnbauer an. Drei Heim-Siege in Folge haben zunächst mal das Selbstbewusstsein gestärkt.

Noch ist nicht sicher, ob Cléber Reis, der zuletzt überzeugte, wieder als Innenverteidiger auflaufen kann. Der 24-jährige Brasilianer hat sich in Freiburg die Schulter geprellt.

 

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